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HYPOS...die unsichtbare, quälende Angst!!!

AndreaH
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Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
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23 Apr. 2010 13:57 #37545 von AndreaH
Ja, die nächtlichen Hypos sind auch meine Angst. Mein Sohn wird davon nicht wach. Er schläft tief und fest und kann sich am Morgen nie daran erinnern, wenn ich ihn nachts mit Fruchtsaft und Kakao wie hoch päppel.

Auch tagsüber merkt er kaum, wenn er in die Hypo geht.

Für mich ist es immer eine Gradwanderung zwischen "ich würde seinen BZ sehr gerne stündlich rund um die Uhr messen" und "ich muss schlafen und arbeiten".

Es gibt gut Zeiten, da gehe ich beruhigt ins Bett, wenn sein Spätwert in Ordnung ist.
Es gibt schlechte Zeiten, wo die Werte konstant Achterbahn fahren. Da schlag ich mir dann die Nächte um die Ohren und messe ihn ständig und leite Gegenmaßnahmen ein.

Aber auch der gute Spätwert ist keine Garantie für einen guten Frühwert. In den letzten zwei Tagen lag der Spätwert zwischen 140 und 150. Das ist jeweils gegen Mitternacht, also drei Stunden, bevor das Basal die stärkste Wirkung hat.
Heute morgen wachte er mit 54 auf. Gestern morgen mit 223.

Unser Sohn ist inzwischen 10 und sein Bewegungsradius wird immer größer. Da bekomme ich schonmal Angst, wenn ich erfahre, wie weit er sich von zu Hause entfernt. Bei einem "gesunden" Kind würde mich das gar nicht stören, aber bei ihm........

LG
Andrea

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Manu98
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23 Apr. 2010 20:31 #37550 von Manu98
Hallo Andrea,
ja stimmt, das mit dem zunehmenden Bewegungsradius macht mir auch oft Gedanken...WEnn ich da an meine Kindheit denke- da hat keiner gekuckt, bis es dunkel war, das war dann für uns das Zeichen uns auf den Heimweg zu begeben- aber ich hatte auch keinen Diabetes...
Manuel (fast 12) ist zum Glück sehr vernünftig, da er aber auch noch ADS hat, spielt seine Impulsivität ihm/ uns oft "Streiche", dass heißt, eine Restangst bleibt immer, ob er dran denkt (zu messen usw.) oder ob er mit den Gedanken ganz woanders ist... :(
Wir versuchen ihn aber auch möglichst viel alleine machen und entscheiden zu lassen, denn allzu lange dauert es ja nicht mehr, bis er es eh alleine machen muss...
Ich bin nur immer wieder heilfroh, dass das Thema gesunde/ bewusste Ernährung bei uns schon immer ein Thema war und es damit keine zusätzlichen Probleme gibt...
Tja, ich glaube für alle Eltern ist es immer eine Gradwanderung zwischen Überbehüten und dem Gegenteil...
Sch... Spiel! :angry:
Trotzdem noch herzliche Wochenendgrüße mit viel Sonne an Alle! :silly:
Heike

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Marianne
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Diamant Schreiber
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24 Apr. 2010 00:27 - 24 Apr. 2010 00:30 #37558 von Marianne
Leila schrieb:


Hoffe, werde mit der Zeit etwas gelassener.


Das wirst du ;)

Ich bin derzeit eher unentspannt, wenn meine zu hohe Wert hat. Ich bin ja auch AE, habe noch zwei weiter Kindern, von denen eins aber schon "aus dem Haus" ist. Je mehr Freiheiten ich meiner Tochter lasse, desto besser bekommt sie die Therapie selbstständig hin. Wenn ich dran denke, was ich für einen Schiss hatte, als sie das 1. Mal woanders übernachtet hat, jetzt sehe ich sie an manchen Wochenenden gerade mal, wenn sie neue Klamotten braucht. Eine schwere Hypo hatten wir seit 2006 ein einziges Mal, da hatte sie einen M-D-Infekt, Insulin abgegeben und es sind keine KH "angekommen".
Da ich fast jeden Tag bis 15 Uhr arbeite, müssen sich die Kinder mittags oft selbst versorgen. Meist koche ich vor, aber die BE muss Meryem sich dann selbst auswiegen oder abschätzen. Das klappt meist ganz gut. Wenn sie etwas nicht weiß, gibt sie lieber nix ab, aber die meisten Sachen kann sie berechnen, ist eher genervt, wenn ich mich zuviel einmische.
ich
Was mir allerdings massiv Bauchweh bereitet ist, wenn sie mal ohne mich schwimmen gehen will. Sie war einmal bei ihrem Vater mit dessen Nachbarskindern (und deren Mutter) im Schwimmbad,aber ob und was mein Ex der Frau da erklärt hat ... keine Ahnung .... aber im Moment nimmt sich mich noch mit. ;)
Letzte Änderung: 24 Apr. 2010 00:30 von Marianne.

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ViolaS
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24 Apr. 2010 12:08 #37567 von ViolaS
Hallo Andrea,

Auch ich kann Dich gut verstehen, bin auch EX- Krankenschwester.
Sei versichert mit jedem Monat ohne schwere Zwischenfälle wirst Du gelassener.
Bei uns ist die Diagnose jetzt 1 3/4 Jahre her und Werte um die 40 werden mal hinterfragt, aber mehr auch nicht.
Die Diagnose traf uns 4 Wochen vor der Einschulung in den Ferien. Die ersten 3 Schultage ist sie wegen der Aufregung (trotz reduzieren) täglich unterzuckert. Da lagen die Nerven blank...
Irgendwann habe ich ihr gesagt,das einzige was ich von ihr verlange ist, das sie auf die Hypoanzeichen achtet. Das kann keiner so gut wie sie!!! Daher lasse ich Ihr auch die Süßigkeiten gegen die Hypo´s.
Inzwischen merkt sie die Hypo´s recht gut, aber die Gefahr eines evtl. Umkippen mit Krampfanfall kann ich nicht ganz vermeiden, genausowenig wie ein Unfall auf dem Nachhauseweg von der Schule. (Der auch den nicht DM erkrankten Bruder treffen kann)

Loslassen ist bei so einem Kind noch schwerer...

Elke

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Goeschig
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26 Apr. 2010 17:54 #37598 von Goeschig
Hallo,
unsere Diabetesberaterin hat uns von Anfang an eingebläut: Die wichtigste Regel lautet: Hab Spaß im Leben!
Deshalb lassen wir unser Leben nicht von der Krankheit bestimmen, sondern wir haben gelernt, mit der Krankheit zu leben.
Ich stehe nachts nur zum Messen auf, wenn Selina unruhig schläft. Und dann hatte sie bisher nie was.
Tags über war ihr tiefster Wert 19! Und sie konnte noch aufrecht stehen und hat ganz in Ruhe gemessen.
Zugegeben, dabei war mir auch etwas mulmig. Aber Werte um die 35 kommen bei ihr öfter mal vor. Das merkt sie aber immer gut.
Ich wünsche dir gute Nerven!
Liebe Grüße, Marion

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**dana**
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26 Apr. 2010 19:58 #37600 von **dana**
Hallo Dagmar,
meine Tochter Michelle wird bald 12 Jahre. Und sie hat seit Okt` 2009 Diabetes. Sie ist sehr selbständig.
Am Anfang hab ich mich auch ziemlich reingestresst. Das etwas passiert wenn ich nicht dabei bin. Aber ich bin ja nicht immer bei ihr, Michelle soll ja trotzdem Kind sein und bleiben.
Ich habe noch zwei Kinder und gehe noch nebenbei arbeiten. Wir lassen uns einfach nicht unser Leben durch diese Krankheit bestimmen.
Muss dazu sagen Michelle spritzt sich gegen 20uhr das Langzeitinsulin, und schauen zu das sie mit einem Wert von 150 ins Bett kommt. Habe bis jetzt auch nur einmal gegen 23uhr gemessen. An diesem Tag sind wir aus der Klinik entlassen worden. Also es klappt ganz gut.
Ich glaube das Kinder besser ihre Krankheit akzeptieren und damit lernen umzugehen, als die Eltern. So geht es mir auch, ich mach mir eher Gedanken um die Zukunft. Aber naja wir müssen damit leben.
liebe Grüße Dana

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Leila
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27 Apr. 2010 11:00 #37609 von Leila
Hallo Dana,

ja.....denke, wir Eltern machen uns mehr Sorgen, als die Kinder selbst.
Dies liegt aber auch eher daran, dass die Kinder im Moment leben....der Augenblick zählt.
Die Zukunft, das Erwachsenwerden ist doch noch sooooo weit entfernt.

Mittlerweile werde ich immer gelassener und ich merke dabei, wie eigenverantwortlicher meine Tochter damit umgeht.

Ich werde von Tag zu Tag gelassener, das ist ein gutes Gefühl.

Danke nochmals für die lieben Antworten.

Sonnige Grüße
Dagmar B)

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Andrea Sch
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28 Apr. 2010 08:49 #37627 von Andrea Sch
Hallo,

jetzt wird dieses Thema doch schon eine Zeit lang diskutiert, und es wundert mich, dass noch niemand gepostet hat, der einen schweren Hypo schon einmal erlebt hat. Vielleicht will uns ja niemand erschrecken, aber ich wüßte lieber worauf man sich gefasst machen muss. Auch wenn alle Kinder unterschiedlich sind, ich würde mir lieber ein Bild machen!

LG
Andrea

Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)

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Famgaja
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28 Apr. 2010 16:53 #37630 von Famgaja
Hallo Andrea !
Du hast es so gewollt ;)
Also , Christopher´s BZ ist sehr schwankend, von Anfang an und er bemerkt seine UZ nicht. Und wir hatten einige in den fast 4 Jahren. Es kommt vor, dass er mit 20 noch rumläuft, dann jammert er mit 60 schon.
Ca. 3x hatte er einen UZ als ich mit dem Auto unterwegs war, im Rückspiegel konnte ich sehen , wie er die Augen verdreht :huh:
Ruhig bleiben, rechts ran, Traubenzucker bzw. Jubin einflössen, alles wieder o.k.
2x ist er umgekippt , aber ich konnte noch TZ in ihn reinbekommen und zack - wieder fit :laugh:
Einige male hatten wir, dass er erst richtig schlapp wurde, nachdem wir den Uz gemessen hatten und ihm auch schon Tz gegeben hatten. Dann kann es sein das er erstmal ´ne runde schläft . Da wird dann nach einiger Zeit nochmal gemessen und evtl. noch mal BE´s .
3x hatte er nachts einen Krampfanfall , 2x konnten wir ihn mit Jubin wieder fit bekommen, nur 1x brauchten wir die Notfallspritze.
Danach brauchte er länger wieder richig zu sich zu kommen, bin dann vorsichtshalber mit ihn ins KH. Nach dem Frühstück sind wir dann schon wieder nach Haus ;)

Alle anderen UZ verlaufen harmlos :silly:
So wie gestern ,da hatte er 36 und meinte er hat hunger.

Wir können die UZ ganz locker nehmen, da Christopher immer noch seinen Traubenzucker nimmt .

Aber , wie die anderen auch gesagt haben ,man wird immer gelassener :)
Übrigens, Christopher selber hat keine Angst davor zu Unterzuckern.
So, ich hoffe ich habe jetzt nicht in Panik versetzt :woohoo:
LG Maike

Christopher 10.10.02 , DM 07.06 ,Pumpe seit 10.12 (Veo)

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Andrea Sch
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29 Apr. 2010 08:45 #37635 von Andrea Sch
Hallo Maike,

nein Du hast mich nicht in Panik versetzt, wie gesagt, ich weiß lieber womit ich rechnen muss. ;)
Valentin hat bis jetzt eine ganz gute Hypowahrnehmung, wir hatten aber auch schon den Fall, dass er bei ca.60 nicht mehr
richtig reagiert hat, während er bei 35 noch munter rum läuft. Uns hat man das so erklärt, dass der Zuckerspiegel im Blut und
die Zuckerversorgung im Gehirn zeitlich versetzt sein können. (?)
Wie habt ihr Christopher den Traubenzucker eingeflößt, nachdem er schon weggekippt war? Uns hat man wegen der Gefahr des Verschluckens davon abgeraten, ich hab aber auch schon gehört, dass man ein Stück Traubenzucker in die Backe schieben kann.

LG
Andrea

Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)

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