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Eltern bemerken Typ-1-Diabetes bei Kindern häufig nicht

Wenke
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17 Apr. 2015 15:19 #96448 von Wenke

Pinguin117 schrieb: Dabei hätten wir ja sogar selbst mal messen können. Im Krankenhaus sagte man uns, dass es sogar Krankenschwesterrn gibt, die es nicht merken, wenn es das eigene Kind betrifft. ..


Manchmal ist man wohl auch zu gelähmt vor Angst, verdrängt, will es nicht wahr haben usw. ...

Vor ein paar Wochen passierte bei uns Folgendes: unsere 5-jährige Tochter hat in einer Nacht zweimal ins Bett und weitere zweimal auf dem Weg zum Klo in die Hose gemacht.
Beides passiert ihr sonst nie.

Ich erinnerte mich sofort daran, dass Lars damals kurz vor der Diagnose auch 4 mal in der Nacht raus musste und war wirklich wie gelähmt vor Angst.
Noch in der selben Nacht ihren BZ messen - ich konnte es einfach nicht! Schlafen konnte ich natürlich auch nicht mehr. Tausend Gedanken rasten durch meinen Kopf...

Als die Kleine morgens dann über heftige Schmerzen beim Wasserlassen klagte, kam die Erleichterung: "nur" ein Harnwegsinfekt. Daraufhin habe ich dann sicherheitshalber auch gemessen: 85 mg/dl - alles okay.

Dem Harnwegsinfekt hat das von Kinderarzt verordnete Antibiotikum dann bald den garaus gemacht und mir ist ein Riesenstein vom Herzen gefallen.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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Pinguin117
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17 Apr. 2015 18:50 #96452 von Pinguin117
Oh ja! Das glaub ich!!! Ich hoffe, dass wir beim zweiten jetzt nicht wirklich hysterisch werden... Mein Mann hat neulich schon gewitzelt, dass er mir die Teststreifen rationieren wird:). Naja. Das Baby ist ja noch nichtmal da... Hoffen wir einfach das beste!!!

Schöne Grüße!!!

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emmama
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19 Apr. 2015 22:23 #96471 von emmama
Ich bin so eine Krankenschwester, die es zuerst nicht gemerkt hatte!
Zu meiner Verteidigung: ich bin eine chirurgische Schwester B)
Aber es ist tatsächlich so gewesen: zuerst nicht richtig wahrgenommen, dann alle Anzeichen erkannt, ganze leise richtig diagnostiziert, dann besprochen und negiert und dann entsetzt realisiert! Aber erst nachdem ich auf meiner alten Station einen U-Stix und Bz-Messung gemacht habe sind wir dann direkt in die Kinderklinik.
Selbst heute könnte ich mich schlagen, dass ich das nicht wahrhaben wollte, aber...

Babs

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Pinguin117
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20 Apr. 2015 23:00 #96478 von Pinguin117
Das geht mir auch so. Hatte ewig ein mega-Schlechtes Gewissen, weil ich es ja immer befürchtet hatte, mir aber immer wie eine hysterische Kuh vor kam. Hätte ich einfach mal auf meinen Bauch gehört, hätten wir ihm den angebrochenen Schädel erspart. .. hätte, hätte Fahrradkette....

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Petra Anna



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23 Apr. 2015 13:35 #96502 von Petra Anna
Also wir wussten überhaupt nicht was Diabetes heisst, was ich damit sagen möchte ist, wir kannten Diabetes als Zuckerkrankheit, aber das war es auch. Wir waren damit niemals wirklich in Berührung gekommen. Und wussten schon gar nicht wie gefährlich der Verlauf werden kann. Es liegt einfach daran, dass wir uns nicht mit jedem Krankheitsbild bis ins Details auseinandersetzen, daher würden Aufklärungsbroschüren oder Plakate bei uns nichts helfen.
Man kann nicht alle Krankheitssymptome systematisch in sich aufnehmen und sich und seine Familie täglich analysieren, ob sie vielleicht daran oder daran erkrankt sind. Wenn man das tut, wird man selber krank. Dafür sind Ärzte da. Und ja, wenn man dann erkrankt ist, sollte man sich damit intensiv befassen.
Ein schlechtes Gewissen habe ich nach wie vor nicht, denn die Symptome können alles bedeuten, es gibt so viele Krankheiten und Informationen über Krankheiten, da kann man keine Eigendiagnose stellen und wenn man einen Verdacht äußert, kann es einem auch passieren, dass man den Arzt auf eine falsche Färte setzt.

Und für all die lieben Mütter und Väter die sich hier und jetzt mit dem Krankheitsbild beschäftigen und alles daran setzen es jetzt best möglichst im Griff zu behalten, brauchen KEIN SCHLECHTES GEWISSEN ZU HABEN, das sie es zu spät erkannt hätten. Bitte.....Diesen Schuh muss sich niemand anziehen.
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Noam
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23 Apr. 2015 14:23 #96505 von Noam
wir haben den Diabetes selber bemerkt.
Nachdem mein Sohn 2 Wochen lang sehr viel getrunken hat, rief mein Mann den Arzt an.
Da die Arzthelferin am Telefon die Symptome nicht ernst nahm und die Weihnachtsferien vor der Tür standen, wimmelte sie uns ab und gab uns einen Termin in 2 Wochen.
Da es mit dem Trinken und Einnässen immer schlimmer wurde, ging ich halt googlen und kam immer wieder auf Diabetes.
Wir wollten dann nach den Festtagen eine Apotheke besuchen, wo wir den BZ messen lassen wollten, auch da wurden wir abgewimmelt.
Eine Bekannte hatte aber ein BZ Gerät, das wir dann benutzen durften, und als raus kam, dass der BZ über 33mmol war, gingen wir dann selber in die Kinderklinik.
Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn ich die ganzen 2 Wochen abgewartet hätte...
liebe Grüsse
Rahel

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Wenke
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23 Apr. 2015 14:56 #96508 von Wenke

Petra Anna schrieb: Und für all die lieben Mütter und Väter die sich hier und jetzt mit dem Krankheitsbild beschäftigen und alles daran setzen es jetzt best möglichst im Griff zu behalten, brauchen KEIN SCHLECHTES GEWISSEN ZU HABEN, das sie es zu spät erkannt hätten. Bitte.....Diesen Schuh muss sich niemand anziehen.


Danke, das hast du schön gesagt.

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Noam
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24 Apr. 2015 00:49 #96524 von Noam
Noam antwortete auf Eltern bemerken Diabetes nicht
man darf sich als Eltern keine Vorwürfe machen, denn es gibt mehr als einen Arzt in meinem Bekanntenkreis, der den Diabetes nicht auf Anhieb erkannt haben...
liebe Grüsse
Rahel

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emmama
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24 Apr. 2015 08:01 #96525 von emmama
Guten Morgen! Auch wenn sich das jetzt so anhört, so soll es keine Rechtfertigung im klassischen Sinn sein, aber eine Erläuterung, was ich gemeint habe.
Ich habe kein schlechtes Gewissen oder Schuldgefühle weil ich den Diabetes nicht sofort erkannt habe, sondern ich ärgere mich über mich selber, weil ich ja auch echt schlechte ( vielleicht sogar bösartige :whistle:) Gedanken wegen Emmas Verhalten ( Pinkelei (die gewöhnt sich nen Spleen an), die Müdigkeit (ist ja klar, wenn man abends immer noch CD hört und nachts dauernd zum pinkeln aufsteht) , Bauchschmerzen (logisch, wenn man solche Berge futtert) hatte.
Das ist eher so der Ärger über einen selber, dass man das nicht so hingenommen oder aber abklären lassen hat, sondern sich über sein Kind geärgert hat. Und man die richtigen Schlüsse ja auch nicht ziehen wollte ( weil ich für mich ja alle Symptome erkannt hatte, mich sogar mit meiner Mutter über einen möglichen Diabetes mellitus unterhalten habe und das dann ausgeschlossen habe, weil ich das nicht wahr haben wollte).
Aber wie gesagt ein schlechtes Gewissen, habe ich nicht!
Und so wie Petra Anna das gesagt hat, da kann ich mich Wenke nur anschließen! :)

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28 Apr. 2015 10:26 #96553 von
antwortete auf DM Diagnose
Hallo! Auch ich bin am Ende selbst auf die Vermutung DM gekommen, dank Internet und den Resten meiner Ausbildung zur Physiotherapeutin. Ende 2013 fiel mir bei meiner Tochter auf, das sie immer dünner wurde, trotz guten Appetits. Der Besuch beim Arzt brachte noch keine Erkenntnisse, er meinte sie hätte einen Wachstumsschub und ist ja in der Pubertät. Ein paar Wochen später fiel mir das ständige Trinken auf und da machte es Klick, ich bin sofort in die Apotheke und die Teststreifen bestätigten meine Vermutung. Dann sind wir noch den selben Tag mit den Teststreifen ins Krankenhaus und das wurde auch höchste Zeit. Natürlich habe ich am Anfang auch gedacht, hätte ich früher drauf kommen können, aber mittlerweile bin ich nur noch froh, das wir ohne Intensivstation ausgekommen sind und jetzt die meiste Zeit alles gut im Griff haben. Ich finde trotzdem, das bei Kinder- oder Hausärzten viel eher bei solchen Symptomen mal der BZ gemessen werden sollte. Lieber ein kleiner Pieks als Intensivstation !!

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