Neuer Name für Typ 1-Diabetes
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Ich wäre wirklich dafür, dass Diabetes Typ 1 einen anderen Namen bekommt! Typ 1- Diabetiker werden mit Typ 2 über einen Kamm geschert, für die ´breite Masse`, die Bevölkerung, gibt es ja keinen Unterschied, es ist denen, die nicht betroffen sind, ja auch egal. Aber als Typ 1- Mama muß ich feststellen, dass ich immer wieder erklären muß. " Nein, es geht nicht mehr weg. Es ist eine Autoimmun-Erkrankung,..Ja, er muß spritzen... Tabletten gehen da nicht-.. er darf Süßes und überhaupt alles essen, eine Diät bringt nichts(dabei ist das Kind eh rappeldürr)... Im Restaurant hatten wir auch schon die Situation, dass ein Papa am Nachbartisch zu seinem Sohn sagte, nachdem er sah, dass mein Kind BZ maß: "Der hat zu viel süßes gegessen...". Mein Sohn hat sich rumgedreht und den Mann aufgeklärt. Aber eben das passiert öfter, kostet Energie; man wird diskriminiert. Daher fände ich es schön, wenn Typ 1 einen neuen Namen bekommt, aus dem klar hervor geht: es ist eine Autoimmunerkrankung. Und ihr??
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Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
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Tja wie soll man ihn benennen?! Ich denke nicht das sich die Toleranz der Mitmenschen ändern wird.
Jemand der wirkliche Interesse an seiner Umwelt hat, ist es egal wie die Behinderung heißt. Er hat dann einfach das nötige Mitgefühl , was wir uns so wünschen.
Ich versuche meine Tochter zur einer selbstbewussten Frau zu erziehen. Die mit ihrem DM gut klar kommt und das es genug Leute gibt, die keine Ahnung davon haben und es dadurch abtuen. Aber sie es auch nicht immer erwarten kann !
Vielleicht sollten wir den DM die " keine Ahnung Erkrankung" nennen. Abkürzung: kAE. ????
Alles Liebe
LG Martina
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Geburtsjahr: 1998
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und wenn die erkrankung dann umbenannt ist, muß man doch sicher eh erklären, um was es sich dabei handelt, weil sie niemand kennt - und dann wird es trotzdem heißen:"ach ja, zucker hat ihr kind?!"
....
evtl. sollte man besser über den unterschied zwischen typ 1 und typ 2 aufklären, dann dürften solche unüberlegten bemerkungen auch weniger werden.
vg, petra
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Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
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Diabetes wird oft mit zu viel süßes, wenig Bewegung usw gleichgesetzt.
Wir waren zu besuch bei verwandten, die waren völlig entsetzt das ich mein Kind Kuchen Essen lasse.
Klar erklärt man den Leuten, was Diabetes 1 ist, manche hören aber gar nicht richtig zu, oder wollen den Unterschied zu Typ 2 nicht verstehen.
Wenn die Erkrankung anders heissen würde denke ich, wäre dieser Vergleich mit Typ 2 nicht so stark.
Autoimmunisiertes Bauchspeicheldrüsensyndrom z.b.
LG
Tanja
Tanja mit Florian * 10/2001 Diabetes Typ 1 seit 04/2012, CSII seit 01/2013
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Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
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Ich muss mal etwas provokant sein.
Pflegen wir nicht auch Vorurteile ? Unsere geliebten Kinder haben Typ 1 , wofür sie nichts können. Sie sollen auf keinen Fall mit den dicken, gefräßigen, bewegungsfaulen Typ 2 Erkrankten, die ja selbst schuld sind ,in einen Topf gesteckt werden. Wie muss sich ein Mensch mit Typ 2 fühlen. Sind die wirklich alle selbst schuld und verdienen kein Mitgefühl?
Was haben unsere Kinder von dieser Abgrenzung? Geht es ihnen dann besser?
Sollte die Botschaft nicht lauten, habe Mitgefühl für andere und urteile nicht vorschnell?
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den unterschied zwischen typ I und typ II kennt auch fast keiner. ich sagte einmal zu einer typ IIer: ich hab aber typ I Diabetes. sie: aha, und was ist da der unteschied??? :huh: :S :whistle:
ich hab so ne wut bekommen
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bea2311 schrieb: hallo!
den unterschied zwischen typ I und typ II kennt auch fast keiner. ich sagte einmal zu einer typ IIer: ich hab aber typ I Diabetes. sie: aha, und was ist da der unteschied??? :huh: :S :whistle:
ich hab so ne wut bekommen
Warum bist du wütend?
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Bei uns in der Gegend ist es der Zucker, den Leonie hat. Gerade bei der älteren Fraktion beißt man da auf Granit. Die wissen eh alles besser.
Sie selbst sagt, (wenn denn mal jemand fragt) daß sie Typ1 Diabetes hat.
Und erklärt, (wenn es wirklich jemand wissen will) was Sache ist. Da sie noch nie zu den Allerschmalsten gehört hat, wird das erst recht gern gleichgesetzt mit Typ2.
Vor der Diagnose wußten wir auch nicht daß es eine Autoimmunerkrankung ist.
Meine Oma und ein Onkel hatten Typ2. Ja, da ging es um wenig Kohlenhydrate essen, Insulin spritzen und Übergewicht.
Aber daß auch (kleine) Kinder das bekommen können, wußte ich nicht.
Für Aufklärung sorgen fände ich besser. Da der Typ1 im Vergleich zu Typ2 selten vorkommt, können wir nicht erwarten, daß jeder darüber Bescheid weiß.
Traurig macht mich, wenn gerade bei kleineren Kindern nötige Hilfe verweigert wird.
In diesem Sinne: Augen zu und durch!
LG, Silke
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Ich finde gut, dass die Medienberichte zur Zeit gehäuft über Typ I sind, auch wenn das die Minderheit der Diabetiker sind, die da beschrieben wird.
Die Medienberichte bislang trugen nicht dazu bei, dass die Menschen toleranter werden. (Das gleiche trifft aber auf Menschen zu, die Hartz IV beziehen oder sonst irgendwelche Leistungen vom Staat bekommen, da wird dann im Fernsehen Familie Flodder gezeigt und schwupps sind alle Hartz IV Empfänger Flodders) Aber eine reine Umbenennung würde das wohl nicht gänzlich verhindern. Es gibt genug andere Dinge, wo die Menschen, die nicht betroffen sind meinen, sie wüssten woher es kommt. z.B. LKGS und spina bifida, wo die Mütter dran schuld sind, die ja rauchen mussten...Mütter von Neurodermitiskindern sind auch selbst schuld, wo sie so selten auf dem Bauernhof waren, ihre Wohnung zu steril halten... trotz tausender Beispiele, auf die das nicht zutrifft. Aber das ist dann wohl auch ein Teil Selbstschutz, denn wenn eine vermeindliche Ursache auszumachen ist, dann kann es mich nicht treffen.
Der Name allein wird da nichts dran ändern. Wenn man ein Kind hat, das nicht der gefühlten Norm entspricht, muss man sich rechtfertigen. Fast unnötig ist das zwischenzeitlich bei Brillen und Hörgeräte. CI sind auch immer mehr akzeptiert.
Aber eine Freundin von mir mit Kind, dass ein CI trägt sagt auch, sie muss sich rechtfertigen, wieso sie ihr Kind integrieren will. Ich wurde oft gefragt, wieso ich meinem Kind sowas nicht einsetzen lasse, wo es doch nichts hört,ob ich zu eitel wär. Jeder denkt für sich, was würde ich tun? Wie kann ich das für mein Kind verhindern? und kennt halt die genauen Umstände nicht.
Ein neuer Name würde hier vielleicht kurzfristig die Neugier schüren, was das jetzt sein könnte, ob man das impfen kann oder wie ich mein Kind davor schützen kann, aber im Endeffekt werden die Menschen doch den Zusammenhang zu dem "vorher Diabetes Typ I" wieder herstellen.
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Geburtsjahr: 2007
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Motto: INTOLERANTE AUSGRENZEN!
Alternative: RADIKALE AN DIE WAND!
(Das fiel meiner Frau beim Chemiepraktikum ein...)
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