Diabetes-Kids Elternblog: In der Diabetesambulanz oder: Willkommen in der Steinzeit!
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Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
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Eigentlich bin ich bei der Kritik an Ärzten und Behandlungskonzepten eher vorsichtig, schließlich mag ich es auch nicht unbedingt, wenn man meine Therapieentscheidungen in Frage stellt, aber was wir gestern erlebt haben muss ich hier einfach mal loswerden.
Nach den vielen ermutigenden Kommentaren hier im Forum (an dieser Stelle ein großes Dankeschön dafür) haben wir uns vor einigen Wochen entschlossen, unser Lanzeitinsulin Lantus zu teilen und spritzen es jetzt frühmorgens und abends.
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es war von Beginn der Lantus-Ära an nicht unüblich, Lantus auch 2x täglich zu injizieren.
Gerade bei kleinen Mengen (wie oft bei Kindern). Da hat die geringe Tagesmenge nämlich häufig nicht die gewünschte 24-Stundenwirkung. Das sollte eigentlich auch für Ärzte nachvollziehbar sein.
Aber auch bei Patienten mit eher größerem Lantus Bedarf, kann die Aufteilung auf 2 Injektionen durchaus sinnvoll sein.
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
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Das nach man nicht!?
Tolle Begründung!!
Das ist doch eine weiter Entwicklung und wenn die
Werte besser sind, perfekt.
Und wie frech zu sagen,
" Wir nehmen Ihnen das Gerät wieder weg "
:pinch:
Sorry , bezahlt der Arzt das Gerät?
Wohl kaum, wohl eher die Krankenkasse.
Es ist aber leider blöd, das man als Patient zu mindestens in dem Punkt von dem Arzt abhängig ist, als das dieser Befundberichte für z.B. CGM neu Antrag, neu Antrag Pumpe etc. für die Krankenkasse schreibt.
Ich kann dir aber noch mal folgendes sagen, ihr als Diabetes Patienten seit dem Arzt Gold wert, denn für diese Behandlung kann dieser mehr abrechnen, als für ein Kleinkind mit Schnupfen.
Last euch nicht entmutigen, ihr habt doch gesehen, das ihr " recht " hattet, mit 2 x Spritzen.
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Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
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Wegen solch schöner Sätze liebe ich dieses Forum!
Gut, dass Du Deinen Ärger so schön strukturiert aufschreiben kannst! Das hilft vielleicht schon. Manchmal kann es auch zwei gegensätzliche Ansichten geben, die trotzdem irgendwie beide stimmen. Natürlich wird Lantus normalerweise 1x täglich gespritzt. Aber ebenso natürlich ist es, dass bei geringen Mengen die Wirkdauer kürzer ist. Da erinnere ich mich an die schönen Schablonen bei der Reha (Bad Kösen):
Es gab eine Tabelle mit Wirkmenge (Senkrecht) über der Tageszeit (Waagerecht) aufgetragen und für jeden Insulintyp gab es eine Schablone. Man trägt typische Insulingaben auf mit Hilfe der Schablonen, je größer die Dosis, desto weiter oben wird die Schablone angesetzt und desto breiter wird unten die Basis. So habe ich kapiert, dass Normal-/Humaninsulin zwar bei großen Mengen ein Wirkmaximum nach 2h hat, bei geringeren Dosen aber deutlich früher, z.B. auch schon nach 1 h. Wenn dann noch typische Mahlzeitenkurven hinzu kommen, sieht man das Zusammenspiel von Glukose und Insulin. Man erkennt auch: Lantus ist grundsätzlich von der Form der Schablone anders, wenn ich mich richtig erinnere, weniger ein "Dreieck", trotzdem noch kein "Rechteck", was bedeutet, dass geringere Dosis auch kürzeres Wirkmaximum und kürzere Dauer bedeutet. Anschaulicher als meine schlechte Beschreibung ist das vielleicht erkennbar auf
www.diabetesde.org/ueber_diabetes/therap...erschiedene_insuline
www.diabetes-news.de/produkte/insuline/w...profile-der-insuline
Ich glaube, wir haben zu Zeiten des Pens neben Novorapid und Actrapid das Lantus auch 2x täglich gespritzt, wie immer in Absprache mit unserer Ärztin. Wer den Vorschlag dazu machte, ist dabei eigentlich egal. Uns wurde bei der Erstunterweisung sinngemäß gesagt: "Jetzt haben wir als Ärzte die volle Verantwortung über die Therapie und Sie lernen noch. Doch von nun an werden Sie schrittweise übernehmen und wir immer mehr den Beratungsstatus einnehmen. Irgendwann brauchen Sie und vor allem Ihr Kind uns nicht mehr, denn es kennt sich selbst am besten und kann deshalb auch die besten Entscheidungen treffen." Diese Aussage ist auch die Philosophie der Ärztin und eine solche Einstellung kann man m.E. nicht mit einem Fragebogen erfassen, wenn es um die besten Kliniken geht.
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