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Gibt es einen Pen mit 0,1er Schritten?





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28 Feb. 2016 09:36 #99568 von
Ich habe überhaupt nichts gegen die sachliche Frage. Die Antwort lautet nein: es gibt keinen Pen der unter 0,5 IE in 0,1 er Schritten dosieren kann.
Wenn Dich interessiert mit welchem Insulinbedarf bei Tom zu rechnen ist, frag doch einfach die behandelnde Ärztin. Sie weiß es (ich auch ;) )
Ich habe auch überhaupt nichts dagegen, wenn sich jemand gegen eine Pumpentherapie entscheidet. Das Problem ist einfach: Du selbst kannst die Situation überhaupt nicht einschätzen. Deshalb hatte ich Dir empfohlen den Ärzten zu vertrauen und mit einer Pumpentherapie zu beginnen. Niemand hält Dich davon ab zu Hause einen Essensbolus probeweise mit einer Spritze abzugeben, oder dies im Krankenhaus zu testen. Wenn Euch das besser gefällt, könnt ihr die Insulinpumpe ja zurück geben. Eine Pentherapie sehe ich aufgrund der Häufigkeit der Injektionen einfach kritisch, eine Spritze erlaubt wenigstens Verzögerungs- und Essensinsulin zu mischen. Wohlgemerkt dann wirst Du aber vor dem Essen entscheiden müssen was Tom essen darf. Wenn Du das nicht möchtest, musst Du jede Mahlzeit einzeln spritzen. Dazu kommt das Verzögerungsinsulin. Auch werden die Nächte oft kein Spass sein (nochmal: am Anfang ist das noch "harmlos"). Infekte und Zahnung erzeugen Resistenzen, die teilweise mehr als eine Korrektur pro Nacht erforderlich machen. Mit Pen/Spritze werdet ihr dafür wahrscheinlich beide aufstehen müssen.
Ich glaube einfach dass Du die Situation völlig falsch einschätzt, eine Diabetestherapie eines Erwachsenen kannst Du mit der eines Kindes nicht vergleichen. Auch ist das BZ Messen für die meisten Kinder absolut kein Problem, die Insulininjektionen aber sehr wohl! Ich hatte manchmal Tränen in den Augen - und mein Sohn war schon 3 Jahre alt bei der Diagnose. Es wäre sehr ungewöhnlich wenn sich Euer Sohn stechen lassen würde ohne sich mit Leibeskräften zu wehren. Und glaube mir: das ist einfach schrecklich. Auch die festgelegten Essensmengen habe ich als psychische Last empfunden. Egal ob er dann weniger Hunger hatte oder mehr essen wollte, als ich gespritzt hatte.
Mir ist klar, dass es unglaublich schwer ist, sich zu Beginn für eine bestimmte Pumpe zu entscheiden. Deshalb habe ich Dir im anderen Thread meine Meinung ausführlich dargelegt. Ich habe in vielen Dingen eine spezielle Meinung und mache viele Dinge anders als in unserer Diabetesambulanz. Aber ich habe mich viele Stunden mit dem Thema beschäftigt.
Natürlich darf man sich selbst informieren -aber der jetzige Zeitpunkt ist einfach falsch, der erste Schritt ist die Krankheitsbewältigung. Viele erleben anfangs ein Auflehnen gegen die Krankheit (bei mir war das vielleicht nicht so, da mir klar war welcher Weg vor uns liegt, als sich der Urinstreifen im heimischen Bad verfärbte) und auch die Trauerphase die folgt ist wichtig. Also lass das Internet ruhen und kümmere Dich um Deine Familie und versuch zu schlafen. Alles was Du zum jetzigen Zeitpunkt brauchst, lernst Du im Krankenhaus. In ein paar Wochen oder Monaten wirst Du klarer sehen und kannst die Informationen besser ordnen.
Also nochmal: Informationen im Internet können hilfreich sein, ich bin heute noch dankbar für Informationen , die ich hier erhalten habe und die es möglich gemacht haben, dass Jari heute so gut eingestellt ist. Aber das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt.
Ich wünsche Dir wirklich, dass es Dir bald besser geht.
Lena

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Sonnenblume
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Diamant Schreiber
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Geburtsjahr: 2003
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
28 Feb. 2016 11:42 #99569 von Sonnenblume
Sonnenblume antwortete auf Re:Gibt es einen Pen mit 0,1er Schritten?
Ich schliesse mich Lenas Meinung voll und ganz an. Vertraut den Ärzten und lernt in den Schulungen das, was jetzt erstmal wichtig ist. Heb dir deine Kraft für deine Familie auf und versuche, nicht ständig das Internet nach neuen Informationen zu durchforsten. Das kannst du in einem halben Jahr machen, wenn bei euch wieder ein halbwegs normaler Alltag eingekehrt ist. Du wirst nichts finden, um die Krankheit aufzuhalten.

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