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analogoninsulin schädlich bei kleinen kindern?

Torsten
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14 Jan. 2008 18:01 #20686 von Torsten
Hallo Margret,

ich stimme Deinem Beitrag, der sich dem von Inge anschließt, absolut zu.
Wenn ständige hohe Werte mit Actrapid und Protaphane produziert werden, braucht
man eine Alternative und das kann auch ein Analoginsulin sein.

Wie ich schon in meinem ersten Beitrag zu dem Thema schrieb, ging es mir in erster
Linie darum, darüber aufzuklären das nicht alle Experten diese Insuline
uneingeschränkt und bedenkenlos für Kinder empfehlen (das muss ja auch irgendeinen
Grund haben).

Wer wirklich Recht hat weiss ich auch nicht.
Ich hoffe aber das unser Diabetologe und ich unsere Bedenken zu unrecht haben.

Gruß,
Torsten

Sofie geb. 04/2001 - DM1 seit 11/2003

"Ein Abend, an dem sich alle Anwesenden völlig einig sind, ist ein verlorener Abend."

Albert Einstein (1879-1955), dt.-amerik. Physiker

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16 Jan. 2008 00:52 - 16 Jan. 2008 00:55 #20706 von
Hallo Torsten,

ich denke ich klar das ich jeder um die Kinder sorgt, und die Zukunft.
Nehm mal an ihr benutzt noch Actrapid und Protaphane. Konnte jetzt hier nicht drauss lesen, deswegen nehm ich das mal an.
Wie seh denn eine alternative aus, wenn es bei euch nicht bei läuft. Wir hätten Protaphan und Actrapid auch weiterbenutzt wenn es funktioniert hätte. Aber denn hätte sie als alternative 4 mal am Tag Protaphan gespritzt. Und gegen 23 Uhr spritzen und um 4 Uhr wieder. Naja ist auch nicht so toll. Weil sie danach Anstieg, wegen angeblichen Dawn, aber was sie bei Lantus nicht hat. Oder Actrapid in Pumpe, wäre auch noch eine Alternative. Aber wenn der BZ auf Actrapid auch nur schleichend wirkt. mh.

Geht hier nicht um was könnte evtl. jetzt schädlich sein, sondern wie bekomme ich beim Kind den BZ stabil und eingermaßen in Grenzen, das nicht nur immer hohe Werte da sind.
Deswegen was würdet ihr machen, wenn die BZ Werte immer mehr Richtung 300 sind. Ich denke das muss jeder für sich machen, und überlegen was kann ich für das Kind tun. Das es nicht immer, oder man weiß vielleicht nicht, ob das gut ist. Aber irgendwie sucht man nach Lösungen, wie gehts besser.
Die beste Lösung wäre natürlich das die Bauchspeicheldrüse wieder arbeitet. Aber da hofft man vergebens.

lg Inge
Letzte Änderung: 16 Jan. 2008 00:55 von .

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Mic69
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16 Jan. 2008 08:42 #20707 von Mic69
Hallo,

inhaltlich schließe ich mich Inge's und besonders Margret's Vortrag an.

Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass durch die Analoga eine Krebserkrankung ausgelöst wird? In Prozenten ausgedrückt liegt die Zahl wohl bei 0,0irgendwas.

Wie wahrscheinlich ist es aber, dass ständig hohe Blutzuckerwerte zu Spätschäden führen? In Prozenten ausgedrückt liegt die Zahl wohl bei 100.

Da ist mir ein "eventuell, man weiß ja nie, kann ja sein, dass ein Krebsrisiko bestehen könnte" ziemlich egal.

Ergänzung zu meinem letzten Beitrag: mit "falsche Quelle" meine ich NICHT Diabetologen. Um Gottes Willen!!! Vielmehr bezog sich das auf Quellen wie das Internet oder die Regenbogenpresse mit den unzähligen, zum Teil fragwürdigen medizinischen Ratgebern.

@ Torsten: Du hast recht, das Beispiel mit dem Rauchen war sehr unglücklich gewählt.

Gruß
Mic

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WebAdmin
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16 Jan. 2008 11:28 #20708 von WebAdmin
Hallo zusammen,

ich denke das es grundsätzlich darum geht, die bestmögliche BZ Einstellung mit der bewährtesten Methode zu erreichen.

Im Vergleich zu konventionellen Insulinen, liegen bei Insulin Analogon noch keine oder relativ wenige Langzeiterfahrungen vor. Dabei gilt, je neuer das Insulin, desto geringer die Erfahrungswerte in punkto Langzeitwirkung bzw. den verbundenen Risiken.

Das erste Insulin Analogon auf dem Markt war das schnelle Lispro Humalog, weshalb für dieses Insulin schon eine ganze Menge Daten vorliegen und weshalb dieses Insulin mittlerweile für Kinder meist undenklich verschrieben wird.

Andere Insulinanalogon, besonders die Basalinsuline mit langer Wirkkurve, gibt es erst seit sehr kurzer Zeit und damit ist das Risiko für unentdeckte Nebenwirkungen weit höher als bei den erprobten Insulinen.

Aus diesem Grunde würde ich diese Insuline auch nur dann als letzte Alternative bei meinem Kind verwenden, wenn ich mit den bewährten Insulinen keine vernünftige BZ Einstellung erreichen kann.

Eine vernüftige Einstellung hat aber immer höchste Priorität.

Viele Grüße

Michael Bertsch

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16 Jan. 2008 21:15 - 16 Jan. 2008 21:17 #20712 von s_eusi
oh, da habe ich ja eine interessante diskusion ins rollen gebracht!

ich finde es toll wie sehr ihr euch alle an diesem thema beteiligt, hatte mit weit weniger reaktion gerechnet!

so, ich nehme jetzt auch mal stellung:
wir sind ja sofort auf humalog eingestellt worden...also ella natürlich... und haben nie andere insuline kennengelernt und können somit auch nicht sagen, ob ella mit denen zurechtgekommen wäre oder nicht!
mit humalog kommen wir sehr gut zurecht und ellas werte die ja aufgrund der remi und ihres alters noch sehr wechselhaft sind, kann man natürlich mit einem kurzzeit insulin kurzfristig sehr gut einstellen und somit langfristig auch hohe werte vermeiden.

mal ganz zu schweigen von der essenssituation, die ja viel einfacher ist!

unser krankenhaus, arbeitet mit einigen führenden kinder kliniken in deutschland zusammen und diese kinder kliniken, haben von den 22.000 kinder die in deutschland diabetes haben, 17.000 kinder in der datenbank und können somit auf jede menge erfahrungen zugreifen. auch auf erfahrungen mit humalog, also analogon insulin!

ich bin mir sicher, dass das einer der gründe ist, warum kinder wie unsere tochter auch sofort dieses insulin bekommen. die guten erfahrungen,die in der "kurzen" zeit mit analogon insulinen gemacht werden konnten, scheinen das krebsrisiko in den hintergrund rücken zu lassen!

und auf was soll ich mich verlassen, auf was kann ich besser vertrauen als auf diese studie....
ich wünsche uns allen., dass wir in den meisten (hoffentlich in allen) fällen für unsere kinder die richtigen entscheidungen treffen werden.

*übernehme keine gewähr für flüchtigkeitsfehler:blink:
Letzte Änderung: 16 Jan. 2008 21:17 von s_eusi.

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17 Jan. 2008 01:04 #20716 von
Hallo,
ja Michael hat das treffend ausgedrückt jetzt. B)
Solange es gut geht, ist ok. Aber man kann ja nicht Jahre warten bis Ergebnisse vorliegen, wenn man mit dem Insulin nicht klar kommt. Denke, wechselt ja keiner ohne Grund. lg Inge

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Torsten
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17 Jan. 2008 08:34 #20719 von Torsten
Hallo Inge,

du schreibst: "Denke, wechselt ja keiner ohne Grund"

Genau darum geht es, meine ich.

Wenn man als Vater oder Mutter eines Diabetes-Kids nur positive (Hersteller-)
Berichte über gentechnisch manipulierte Insuline liest, die einem das Leben viel
leichter machen (besonders die 24h-Basalinsuline) könnte man m.E. schon auf die Idee
kommen ohne trifftigen Grund zu wechseln um sich vielleicht die eine oder andere
Basalgabe zu ersparen.

Hierzu sollte und muss man aber auch die Kehrseite der Medaillie kennen um sich
wirklich objektiv für oder gegen diese Insuline zu entscheiden.

Deswegen finde ich es sehr schön, dass diese Diskussion so ausführlich geführt wurde.
Ich denke jetzt weiss jeder weitestgehend woran er ist.

Gruß,
Torsten

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Mic69
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17 Jan. 2008 08:53 #20720 von Mic69
Hi Torsten,

ich kann mir nicht vorstellen, die Therapie zu wechseln "nur" um die eine oder andere Basalgabe zu sparen.

Wir sind doch alle froh und glücklich, wenn wir eine Therapie gefunden haben, die die Werte im Rahmen hält.

Verändert wird doch nur, wenn etwas nicht mehr funktioniert und nicht, weil wir es etwas bequemer haben wollen.

Das glaube ich zumindest, so schätze ich uns hier alle ein.

Gruß
Mic

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Torsten
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17 Jan. 2008 09:56 #20722 von Torsten
Hi Mic,

wenn es nicht die Gefahr von Nebenwirkungen geben würde, würde ich sofort
zu einem 24h-Insulin wechseln. Die Einstellung dauert vielleicht ein
paar Tage, doch danach profitiert aber man täglich von den veringerten Anzahl
von Basalgaben.

Ich kann mir nicht vorstellen das jemand bei seiner Therapie bleibt,
obwohl es einfachere gibt die lediglich einen kurzzeitigen Mehraufwand mit sich
bringen.

Ich glaube jeder hier will es seinen Kindern grundsätzlich so einfach wir möglich
machen und unnötige Spritzen und Messungen vermeiden.

So schätze ich zumindest die meisten hier ein ;)

Gruß,
Torsten

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17 Jan. 2008 10:22 #20723 von Mic69
Hi Torsten,

du weißt doch gar nicht, ob die Lantus-Therapie bei deiner Sofie (ich hoffe, sie schreibt sich so; wenn nicht: sorry! :dry:) funktioniert. Lantus ist nämlich kein All-Heil-Mittel.

Ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass du einfach mal der Bequemlichkeit wegen experimentieren würdest!?

Wir wären auch bei der "Massen-Spritzerei" geblieben, wenn die Werte in Ordnung geblieben wären. Wir haben gewechselt, weil die Einstellung nicht mehr geklappt hat.

Sollte ich mich so getäuscht haben...

Gruß
Mic

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