Kampf um Inklusion
Mitglied
Beiträge: 90
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2007
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
ich finde, dass ist eine sehr interessante Frage! Was wäre denn die Konsequenz, wenn die Lehrer der Meinung wären, sie könnten es nicht verantworten? In Deutschland herrscht ja nun mal Schulpflicht, d. h. auch Kinder mit Diabetes müssen irgendwie vernünftig beschult werden.
Bei uns im Ort sind fast alle Schulen Ganztagsschulen, d. h. die Kinder sind in der Regel den ganzen Tag dort. Ich finde, dass bringt viele Kinder (und durchaus auch die Lehrer) an ihre Grenzen! Es ist schön, wenn es gut funktioniert und die Kinder gut klar kommen, aber ich denke, dass kann man einfach nicht immer voraussetzen. Und dann wird der Schulbesuch ein einziger Kampf. Es wäre einfach schön, wenn es einheitliche Regelungen zum Umgang mit diabeteskranken Kindern (und Diabetes ist nun mal eine schwerwiegende Krankheit) geben würde und Kinder, die extra Hilfe benötigen, diese eben auch schnell und unkompliziert bekommen würden!
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 3630
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: CSII + CGM (Zugelassenes Closed Loop Insulinpumpensystem mit Glukosesensor)
Private Nachricht
"Jeder bzw. Doc sollte das fürs Kind entscheiden können."
(Gehen ja auch nicht alle 1. Klässler in ein halbtagsschule mit 200 Kinder und dürfen dort kein mittag essen, 200 sind bei uns zb nur die ersten Klassen zusammen )
Da zu gehört ein Nö brauchen wir nicht aber auch ein Ja wir brauchen ein.
Und zu dem, Schulhelfer ist "Aufpasser" brauch ich wohl nichts weiter in ein Diabetes Kids Forum sagen bei den alten Hasen hier.
Am Rand:
Im Bericht geht es auch gar nicht darum ob Schulhelfer Ja/nein, sondern das die Stadt den Schulhelfer ja im grunde zustimmt, nur das halt KK oder Osterhase das bezahlen soll, hauptsache sie nicht. Der Grund, weil sie vom Rechnungshof ein auf die Nus bekommen haben und nun wird gespart was geht oder auch nicht.
Cheffchen
ps: merke gerade, bin echt Hasen lastig
Nächstes Treffen 20.04.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde
---
Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
tslim x2 CIQ / Dexcom BYODA / xDrip / Nightscout
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 47
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2009
Therapieform:
Private Nachricht
Uns wurde gesagt, das es nicht um die Kosten geht , sondern darum das die Handlungsempfehlungen umgesetzt werden sollen und es deshalb die Lehrerschulungen gibt.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 368
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Bericht erwähnt
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 3630
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: CSII + CGM (Zugelassenes Closed Loop Insulinpumpensystem mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Als Kurzschluss und dank der Schulungen haben die dann einfach alles gestrichen, so wie ein kleines bockiges Kind und halt diese Handlungsempfehlungen ausgesprochen.
Cheffchen
Nächstes Treffen 20.04.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde
---
Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
tslim x2 CIQ / Dexcom BYODA / xDrip / Nightscout
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 480
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Da bin ich ganz deiner Meinung. Jedes Kind, das Unterstützung benötigt, sollte sie auch bekommen, solange wie nötig,- und zwar überall in Deutschland. Denn nicht nur in Mainz müssen Eltern für ihre Kinder kämpfen.SuSanne36 schrieb: Pflegedienste betreuen oft keine Kinder, kommen nicht zu einer festen Uhrzeit und bleiben auch nicht bei dem Kind um eine Hypo zu behandeln.
Und außerdem ist es meine Meinung, dass wenn jemand in einen weißen Kittel in die Schule kommt ,macht es mein Kind noch mehr krank. ( Für die Fremdwahrnehmung)
Ich finde auch, jeder sollte das für sein Kind selber entscheiden, was er diesem Zutraut und schon Zumuten möchte.
Ob genug Vertrauen vorhanden ist, einem Lehrkörper die Pumpe bedienen zu lassen, denn gerade bei einer Pumpe passieren Fehler sehr schnell. Es sieht so leicht aus, es wird eine Leichtigkeit impliziert.
( bei meinem Kind wurden anstatt 3KE
3.00Einheiten ein- und abgegeben, das waren 2,10 Einheiten ZUVIEL!! Was meint ihr, was das Ende hätte sein können)
Ich denke wir sollten zusammen halten, uns unterstützen und zusammen für die selbe Sachen einstehen.
Wenn ein Kind in der Schule keine I-Kraft bekommt, weil es zu teuer ist, wird der gleiche Maßstab auch bei Kindergartenkindern angesetzt.
Außerdem soll doch nur der, der diese Leistung beantragt, diese auch ohne Rechtsstreit bekommen können.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Benutzer
Beiträge: 1
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
Wir haben zweimal um die Schulbetreuung unseres 7 Jährigen Sohnes kämpfen müssen.Und dies geschafft.!!!
Wenn ich die Negativ -Einstellungen und Beiträge zu diesem Thema von betroffenen Eltern oder von unwissenden oder schlecht informierten Usern lese,könnte ich mir glatt in den Arsch beißen.
Unsere Kinder sollen unter normalen Verhältnissen aufwachsen und lernen.!
So einen Mist kann nur jemand schreiben der die unverantwortlichen Handlungsweisen unserer Krankenkassen und Politiker unterstützt.
Millionen und Milliarden werden seitens der Kassen und Politik laufend verschwendet,meist für irgend einen Blödsinn oder Bevölkerungsschichten die bisher nie einen Cent in unser System eingezahlt haben.
Und ständig wird von vollkommener Inklusion geträumt und so getan als ob die Kinder und Lehrer alles selbstständig geregelt bekommen.
Wie will den ein 7 jähriger Junge wie in unserem Fall im Schulunterricht alleine auf ständig schwankende BZ-Werte reagieren?-Trotz Pumpe ??
Wer seinem Kind oder evtl. schlecht oder gar nicht geschulten Lehrkräften diese Entscheidungsfindung überträgt handelt nach unserem Verständnis grob fahrlässig und verantwortungslos.
Natürlich ist es wichtig das unsere Kinder wenn Sie denn reif genug sind selbst ihre BZ-Korrekturen einschätzen und eingeben,allerdings wirklich erst wenn Sie dafür reif genug sind.
Im übrigen verbitte ich mir und allen anderen Betroffenen, so einen Schwachsinn mit weißem Kittel in der Schule und so..,den sehen der betroffene Schüler und alle anwesenden Kinder eigentlich erst wenn es zur Unter Zuckerung kommt,und der Notarzt gerufen wird weil keiner weis wie damit umzugehen ist.
Die Inklusion besteht in großen Teilen nur auf dem Papier,und der Staat,das Land,die Kreisverwaltungen und Krankenkassen pokern mit betroffenen Eltern um die Gesundheit unserer Kinder.
Wer meistens hierbei verliert ist wohl fast jedem klar....
Unser Kind kann es noch nicht alleine entscheiden,dies hat es auch selbst bekundet,ich denke es sollte allen betroffenen Eltern überlassen bleiben hierzu Entscheidungen je nach Krankheitsbild zu treffen.
Wer dies anders sieht,und grundsätzlich eine Schulbetreuung ablehnt,soll gerne wenn es ihm beruflich möglich ist, selbst im Notfall zur Rettung seines Kindes in die Schule fahren.
Ich wünsche diesen betroffenen Eltern und Kindern hierbei jedenfalls,viel Glück und das dieses Unterfangen stets von Erfolg gekrönt ist.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 4391
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2005
Therapieform: CSII + CGM (DIY Closed Loop Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Gleich vornweg: Ich komme in Frieden!
Mich würde interessieren und andere vielleicht auch, wie Ihr das gemacht habt? Die Integration durchgeboxt. Und natürlich, wie es jetzt damit läuft?
Ich wohne in Baden-Württemberg und mein Kind hatte auch eine I-Kraft. Die Beantragung war überhaupt kein Problem gewesen.
Grob fahrlässig ist ja nur, wenn ich weiß dass mein Kind es noch nicht kann oder es ins kalte Wasser werfe und schau, ob es schwimmen kann.
Erst gestern sprach ich mit einer Bekannten, die so einen Fall in ihrer Klasse hat und die war vollkommen fertig. Eltern kümmern sich nicht. Kein Essen dabei usw.
Sinnlos, darüber erhitzt zu debattieren, denn man erntet, was man sät. Und die Saat geht erst zur Pubertät auf. Dann zeigt es sich, ob man richtig lag. Bis jetzt habe ich ein sehr gutes Gefühl, doch krähen darf ich noch nicht zu laut, wer weiß, wie es in einem Jahr aussieht. Da kann viel passieren.
Der Fairness halber muss ich sagen, es gibt auch Kinder, die können mit 6, nach Aussage der Eltern alles. Super rechnen, schreiben, und lesen auch schon Bücher. Die sind absolut stressresistent und, und, und.
Ich muss dann immer schunzeln und denke, muss ich jetzt froh sein, dass mein Kind normal ist, oder mir eher Sorgen machen?
Du hast schon recht, ein Siebenjähriger ist mit dem überfordert. Egal wie schön man sich es redet, die Kinder brauchen Unterstützung, in welcher Form auch immer. Hauptsache, sie werden damit nicht allein gelassen.
Wie das nun weitergeht, keine Ahnung. Da es immer mehr Kinder werde, wird die Lösung hoffentlich nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 13
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2012
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
An Lars Typ 1: auch mich würde interessieren, wie ihr die I-Kraft für euren Sohn bekommen habt.
Bei uns kommt das Thema Schule zwar erst im nächsten Sommer, aber für den Kindergarten haben wir 1,5 Jahre probiert eine Hilfe zu bekommen und haben dann aufgegeben. Den Gang vors Sozialgericht, wollten wir nicht gehen, da dieser dann für uns zu lange gedauert hätte. Wir heben uns die Kraft für die Schule auf.
Jetzt wollen wir nach den Sommerferien das Thema I-Kraft für die Schule angehen und erwarten einen harten Kampf mit unserem Landkreis, den dort haben wir schon angerufen und gefragt wie das überhaupt mit den Anträgen läuft. Nachdem ich sagte, mein Kind sei Diabetiker wurde ich tatsächlich gefragt, ob er noch etwas habe, denn dies sei kein Grund für eine I-Kraft in der Schule. Muss ein Kind noch weitere Erkrankungen haben, reicht denn ein Diabetes nicht! Diesen Kampf wollen wir diesmal aber bis zum Ende durchziehen, wenn es sein muss auch vor Gericht.
Auch ich finde es schade, dass man diese Hilfe, wie bei uns, abgelehnt bekommt. Ich denke gerade am Anfang in der Schule sind die Kids noch zu klein um dass alles alleine zu managen. Ich möchte diese Verantwortung auch noch nicht meinem Sohn geben, dafür kann zu viel passieren, da er seine Hypos nicht bemerkt.
Und bei uns geht es dann auch darum, ob ich als Mama wieder arbeiten gehen kann, denn wird mein Sohn in der Schule nicht richtig betreut, werde ich wohl meinen Job kündigen müssen.
Ich hoffe auch, dass es bald eine einheitliche Lösung dafür gibt, dass unsere Kinder die Schule und auch den Kindergarten ohne Probleme besuchen können und die Eltern nicht dafür kämpfen müssen.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Beiträge: 9
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2008
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
auch mein Sohn ist 8 Jahre und er kommt jetzt in die vierte Klasse.
Wir hatten die letzten 2 Jahre auch eine I-Kraft.
Für den ersten Antrag musste ich 9 Monate kämpfen. In dieser Zeit konnte ich nicht arbeiten gehen, da ich in jeder Pause in der Schule war.
Jetzt haben wir wieder einen Antrag auf Weiterbewilligung gestellt und dieser wurde einfach an meine Krankenkasse weitergeleitet.
Ich habe daraufhin direkt dort angerufen und der zuständige Sachbearbeiter darf laut seinem Vorgesetzten nichts mehr genehmigen da angeblich die Krankenkasse zuständig wäre.
Die KK hat es jetzt dem MDK gegeben und dieser soll entscheiden.
Das ganze hatte ich schonmal vor 3 Jahren nur damals hatten wir das direkt bei der KK beantragt. Diese hat laut Gutachten vom MDK abgelehnt mit der Begründung das es noch zu keinem lebensbedrohlichen Zwischenfall mit rufen eines Arztes gekommen sei.
Würden wir nicht jede Nacht aufstehen und wäre ich nicht tgl. 24 Stunden abrufbar wäre es schon längst zu mehreren Zwischenfällen gekommen.
Unser Arzt hat dann nach dieser Ablehnung den Antrag direkt an das Sozialamt weitergeleitet und diese haben dann bezahlt. Die wollten nur wissen wie es im ersten Jahr ohne Hilfe gelaufen ist , ich habe dann gesagt das ich mich darum gekümmert habe und gut war es.
Sollten wir keine I- Kraft bekommen, wird mein Kind auch nicht in die Schule gehen.
Auf alle Fälle werden wir dann auch an die Öffentlichkeit gehen und vorm Sozialgericht klagen. Ach ja wir kommen aus dem Raum Offenbach.
Könntest Du mir vielleicht die Kontaktdaten von dem Fernsehsender geben??
Das wäre toll.
VG Evelin
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.