Guten Tag,
ich schreibe Mal bei den Neuvorstellungen da ich mich eben hier angemeldet habe. Wahrscheinlich auch nicht lange da, da ich hier vermutlich nix verloren habe.
Ich habe nichts zu irgendwelchen Therapien zu erzählen da mein Mäuschen kein Diabetes hat. Ich würde gerne ein paar Fragen an nicht ärztliche Experten auf dem Gebiet stellen da ich sehr verunsichert bin und mich von meiner Kinderärztin allein gelassen fühle.
Vor knapp einem Monat hat mein Sohn, 16 Monate alt, angefangen mehr als gewöhnlich zu trinken. Es fing an mit sichtlicher Verzweiflung und/oder Agressivität als die Flasche leer war (er kann immer noch nur aus dem Fläschchen trinken) und ich es gewagt habe ihm sie weg zu nehmen. Ruhe gab es erst als die Flasche wieder voll bei ihm war. Am Tag und mitunter Nacht zusammen waren es 2-3 Liter. 1 Liter in einer Stunde und einen halben Liter trinken statt zu essen waren auch zu verzeichnen. Ansonsten ist er ein echter Vielfraß und das ist auch nicht neu, Papa und Papas großer Sohn aber auch.
Mehrmals am Tag musste ich ihn komplett umziehen und auch jeden Morgen war das Bet komplett nass. Er ist seit August in der Kita, dort trank er den ganzen Vormittag nix da er noch nicht aus dem Becher trinken kann und die es aber unbedingt wollten. Gestern war ein Gespräch dort indem die jedes Mal Knackevollen Windeln und wenn überhaupt dort mal Stuhlgang ist, dann immer Durchfall bis zum Hals hoch erwähnt wurden. Trotzdem fand ich 2 Liter zu viel, auch wenn er deswegen aufgeholt hat.
Also ging ich zur Kinderärztin bei der ein Urintest gemacht wurde der negativ war. Da ich aber nüchtern am Morgen wegen dem vielen trinken mal seinen Blutzucker getestet hatte und da 5,7 stand schickte die Ärztin mich mit ihm ins Labor mit Thematik "Verdacht Diabetis Mellitus" und der Aussage ICH solle mit meinem Messgerät ein paar Tage lang nüchtern, 30mn und 2 Stunden nach dem essen messen. Das Ding habe ich überhaupt nur wegen Schwangerschaftsdiabetes. Rezept für neue Teststreifen habe ich nicht bekommen, in dem knappen Monat haben wir deswegen 100€ die wir eigentlich nicht haben ausgegeben.
Das habe ich gemacht. Im Labor war ich auch. Im Labor wurde der Wert 3,2 ermittelt. 2 Stunden nach dem Frühstücksfläschchen. Daraufhin war das Thema für die Kinderärztin abgeschlossen, er hat nix ausser einem kleinen Infekt der nicht ermittelt wird, und das trinken auf den Anfang der Heizperiode geschoben. Ich sollte aber weiter beobachten. Seitdem er so viel getrunken hat ist jeder Stuhlgang Durchfall. Dadurch hat er Gewicht verloren, nicht viel aber obwohl er futtert wie ein Weltmeister ist es trotzdem weniger. Er trinkt allerdings wieder normal, 2 Wochen lang ging die Trinkphase.
Auch zu Hause sind die Werte fast immer normal. Ich habe Glück dass Mausi das piksen lustig findet. Einmal hatte ich die Intuition auch nachts mal mit dem Pike Pike Bienchen zu kommen und da waren es 10,8. 4 Stunden nach dem Essen. Morgens nüchtern dann 8,4. Und so ging es 3 Tage lang das seine Werte zwischen normalen Werten wie 5,5 und erhöhten Werten schwankten, Maximum 11,7. Ich kann jetzt nicht alles umrechnen aber 11,2 mmol entspricht 200. Da ich kurz danach 2 neue Zähnchen entdeckt habe habe ich mich gefragt ob es einen Zusammenhang geben könnte. Habe in der Arztpraxis gefragt und es hiess ja, aber ich soll schön weiter messen um zu gucken ob es bei diesem einen Mal bleibt. Als er die erhöten Werte hatte bin ich erschrocken ins Krankenhaus, wurde aber mit Durchfallkapseln wieder weg geschickt, die Werte seien ja normal. Getestet wurde auf dem Gebiet von niemandem was. Da mein Mini seit der Geburt nur eine Niere hat riet mir die Kinderdiabetologie am Telefon lieber übervorsichtig zu sein.
Heute Früh war ein Impftermin. Da habe ich gesagt dass ich nicht ständig Symptome bekämpfen möchte von denen ich nicht weiss woher sie kommen. Na, da hat er eben Durchfall, wird an den Zähnen liegen. Dass das nur in der Form zusammenhängt dass in dieser Zeit der Kreislauf schwächer ist und sämtliche Infekte und Co ins körperliche System lässt scheint dabei egal zu sein. Da die Blutzuckerwerte meistens normal sind und auch wieder gesunken sind scheint er nix zu haben, dehydriert oder schlapp war er nie. Ich möchte dennoch auf Nummer sicher gehen und einen Glykoseintoleranztest durchführen lassen. Ich habe beim messen zwar darauf geachtet alles richtig zu machen, habe dennoch in Zweifelsfällen gestern mal mehrmals auf einmal gemessen und einen Unterschied von mehr als 20% festegestellt. Die Kinderärztin schimpfte sie hätte mir nicht gesagt dass ich selbst messen sollte sondern nur EINMAL nüchtern, 30mn nach und 2 Stunden nach dem Essen vom Labor messen lassen soll. Die Sprechstundenhilfe hat im Labor angerufen und es war in Wirklichkeit wie oben beschrieben und nicht wie heute von der Ärztin behauptet. Die Überweisung für den Glukoseintoleranztest habe ich trotzdem bekommen, soll aber vorher ins Labor. Ich schätze die Werte dort werden in Ordnung sein.
Meine Frage an euch: reagiere ich über wie meine Kinderärztin zu denken scheint? Oder ist es nicht wie ich denke normal, dass wenn sie den Verdacht Diabetes in den Raum stellt, man ihn entweder bestätigt oder komplett aus der Welt schafft? Wenn es eventuelle Anzeichen für einen kommenden Diabetes sind wie man mir bei der Kinderdiabetologie sagte, muss man da unbedingt warten und entweder passiert nix weil falscher Verdacht aber die Frage bleibt offen oder man muss als Notfall ins Krankenhaus wie von euch die meisten weil man abwarten sollte ohne dass es vernünftig abgeklärt wurde?
Sein Kitaplatz ist seit kurzem integrativ geworden. Er ist ziemlich entwicklungsverzögert was die Motorik und die Sprachentwicklung angeht. Seine Muskeln sind zu schwach für sein Alter und ich suche auch eventuelle Zusammenhänge. Ich bin auf Antworten auf meine Fragen und Meinungen gespannt...