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Starke Unterzuckerungen nach neuem Reservoir

AlexMo
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08 März 2016 18:01 #99863 von AlexMo
Hallo Zusammen!

Wir beobachten nun schon seit mehreren Wochen einen sehr starken Abfall des BZ, nachdem wir ein frisch befülltes Reservoir in die Pumpe eingelegt haben. Das erste Mal war das bereits Ende des letzten Jahres; blöderweise hatten wir damals abends erst das Reservoir gewechselt, so dass Moritz nachts über mehrere Stunden nicht über einen BZ von 43 mg/dl kam! Der tiefste Wert war in dieser Nacht 23 mg/dl! :woohoo: Er hat in dieser Nacht ca 7 oder 8 KE genommen, bis er endlich wieder anstieg, dann auf 280 mg/dl. Hinzu kam, dass mein Mann Nachdienst hatte und nicht hier war, ich war kurz davor, den Krankenwagen zu holen, da ich damals absolut keine Ahnung hatte, wo dieser niedrige Wert herkam. Wir hatten dann die Vermutung, Mo könnte sich einen Magen-Darm-Virus eingefangen haben, so dass wir beide am nächsten Tag zu Hause geblieben sind; ging auch nicht anders, ich hatte kaum geschlafen...
Die nächsten Tage waren dann OK. Bis nach ca einer Woche die Werte wieder abstürzten, ohne Sport oder andere Anstrengung vorher. Erst als wir Anfang Januar im Skiurlaub waren fiel mir dann der zeitliche und anscheinend auch ursächliche Zusammenhang zwischen neuem Reservoir und fallenden BZ-Werten auf. Es war auch nicht jedesmal mit einem Katheterwechsel verbunden.
Bei unserem letzten Ambulanztermin habe ich unserem Dia-Doc davon berichtet und gefragt, ob es evtl. an unserem Insulin liegen könne, ob er etwas davon weiß, ob es vielleicht Chargen gebe, die zurückgerufen wurden oder ob bei Novorapid die Zusammensetzung verändert sei. Ihm war davon nichts bekannt und er war wohl der Meinung, dass wir ggf. zuviel Insulin abgegeben hätten. hm, einmal könnte ja sein, aber wir beobachten dieses "Phänomen" leider noch immer, auch bei einer anderen Charge.
Beim letzten neuen Reservoir hat Moritz morgens gleich eine KE weniger gebolt, in der Schule nichts (!) für seine Brote abgegeben und kam mit dem BZ irgendwo zwischen 58 und 90 raus.

Gibt es unter Euch jemanden, der ähnliches beobachet hat? Oder vielleicht jemanden, der weiß, woran es liegen könnte???

Liebe Grüße

Alex

Alexandra mit Moritz *04/2005, Diabetes Typ 1 seit 04/2012,
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Sheila
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08 März 2016 20:22 #99866 von Sheila
Hallo Alex,

leider kann ich Dir nicht helfen, aber uns ist ähnliches aufgefallen, allerdings nach dem Katheterwechsel. Wir hatten eine gewisse Zeit lang im Januar und Februar jeden zweiten Tag nach dem Katheterwechsel dauerniedrige Werte, den Tag danach eher hohe. Das Reservoir (mit Novorapid) wechseln wir nicht jeden zweiten Tag, sondern entweder alle 4 oder 6 Tage.
In meiner Verzweiflung habe ich bei Medtronic angerufen und mich bei der Technik-Hotline beraten lassen. Die wussten allerdings auch keinen Rat und haben nur einen neuen Satz Katheter zugeschickt. Da war auch die Frage, ob es am Reservoir liegen könnte, das konnte ich aber ausschliessen. Irgendwann ist das Problem von selbst verschwunden, warum auch immer, vielleicht lag es wirklich an den Kathetern?
Vielleicht rufst Du bei denen mal an und fragst, ob die Reservoir-Charge ein Problem haben könnte?
LG Kirsten
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AlexMo
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09 März 2016 19:00 #99902 von AlexMo
Hallo Kirsten!

An das Reservoir habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht gedacht... Wir haben jetzt eine neue Packung aufgemacht und morgen wird das Reservoir gewechselt, mal sehen, was passiert ;)

Liebe Grüße und vielen Dank für den Hinweis,

Alex

Alexandra mit Moritz *04/2005, Diabetes Typ 1 seit 04/2012,
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IngaMarie
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09 März 2016 21:58 #99907 von IngaMarie
Eine weitere Möglichkeit ist teilweise unwirksames Insulin in der Pumpe. Der Klassiker wäre ein heißer Sommer, in dem die Pumpe nicht direkt am Körper getragen wird und sich aufheizt. Dann ist frisches Insulin direkt nach dem Wechsel vergleichsweise wirksam.
Das ist vielleicht momentan wetterbedingt eher unwahrscheinlich, aber Heizungen oder eine zu warme Lagerung, wenn die Pumpe mal abgenommen wird wie beim Sport, sind ja theoretisch möglich.
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marc14
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10 März 2016 09:03 #99927 von marc14
Wir beobachten das auch. Allerdings haben wir uns eine Erklärung "eingeredet". Das frische Insulin hat natürlich noch nicht die Temperatur, welche am Körper herrscht. Schlimmer ist es natürlich noch, wenn das frische Insulin aus dem Kühlschrank kommt - aber das macht ja hoffentlich keiner B) Und durch das Erwärmen (besonders wenn man kurz vorm Schlafen gehen wechselt und das Kind mit viel zu warmer Decke auf der Pumpe und dem Schlauch liegt) dehnt sich das Insulin aus und wird zwangsweise ins Gewebe abgegeben. Man sieht das auch ganz gut, wenn man den Katheter abgkoppelt und eine Weile liegen lässt. Dann zieht sich das Insulin zusammen und es entsteht vorne an der Nadel eine große "Luftblase" im Schlauch. Seit wir das wissen, füllen wir die Kanüle nicht mehr, wenn unsere Tochter gleich ins Bett geht. Die Ausdehnung ist bei uns ungefähr 0,3IE, also genau das, was in die Kanüle passt.

Viele Grüße
Marc
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EgonManhold
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10 März 2016 15:22 #99946 von EgonManhold
Hallo,

im Zusammenhang mit einem Kanülenwechsel können die niedrigen BZ-Werte auch daran liegen, dass die Kanüle an einer "frischen" Gewebestelle eingeführt wird - und das Insulin dort besser wirkt als an zuletzt genutzter Stelle.

Ihr seht, es gibt viele MÖGLICHE Ursachen für solche BZ-Werte nach Kanülen-/Patronenwechsel.

Gruß, Egon

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....

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AlexMo
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10 März 2016 16:08 #99949 von AlexMo
Hallo Zusammen!

Irgendwie trifft es das alles - leider - nicht so ganz... Wir sind ja nun auch schon fast vier Jahre dabei, so dass wir in der vergangenen Zeit auch schon häufig bemerkt haben, dass die Werte nach einem KATHETERWECHSEL erstmal runter gingen, z.B. aufgrund der von Egon erwähnten "frischen" Gewebestellen; das war für uns schon fast normal, da es eben sehr häufig auftreten kann.

Auch dass das neue Insulin evtl. besser wirkt, weil nicht schon seit ein paar Tagen in der Pumpe "abgestanden", könnte ich nachvollziehen.
Außerdem befüllen wir das Reservoir meist bereits abends und lassen es manchmal sogar schon eine Nacht stehen, bis es zum Einsatz kommt, damit eventuelle Luftbläschen raus sind.

Diese von mir beschriebenen Unterzuckerungen waren einfach um ein Vielfaches heftiger, als bei einem normalen Katheterwechsel; vor allem traten sie ja nicht zwingend beim Katheter- sondern beim Reservoirwechsel auf; wie gesagt, in zwei Nächten musste er ca 7 bis 8 (!!!) KE nehmen, um endlich mal in einen ansatzweise normalen Bereich zwischen 70 und 100 mg/dl zu gelangen. Und auch als der Wert dann später zwar anstieg, mussten wir für maximal 3 bis 4 KE etwas abgeben. Die anderen sind einfach verpufft...

Moritz ist eben von der Schule zurück und ich konnte mir die heutigen Werte ansehen; wie gesagt, wir habengestern Abend eine neue Reservoir-Packung genommen, das Reservoir heute morgen gewechselt und zusätzlich heute morgen eine KE beim Frühstück NICHT gebolt. Und siehe da, er hatte eher höhere Werte, bis er die fehlende KE wieder durch Korrektur ausgeglichen hat.
(Also eigentlich lief es mal "planmäßig").
Ich bin mal gespannt, wie es bei den nächsten Reservoirwechseln verläuft... Das dauert jetzt allerdings wieder ca. 4 bis 5 Tage.

Vielen Dank, für Eure Ideen und Überlegungen!

LG Alex

Alexandra mit Moritz *04/2005, Diabetes Typ 1 seit 04/2012,
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