Antrag für eine OmniPod Pumpe

Hallo, mein Sohn 10Jahre hat seit dem 06.01. Diabetes, was einer Katastrophe gleicht. Er ist ein sehr empfindliches Kind und ängstliches Kind und jetzt auch noch das. Er will die Krankheit einfach nicht akzeptieren, obwohl er so schlau ist und genau weiß,, dass es für diese Krankheit keine Tabletten gibt, fragt er täglich danach. Er will sich nicht mit dem Pen spritzen lassen, es dauert teilweise 2std, bis wir es dann geschafft haben und er endlich essen kann. :S Wir stehen alle kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Jetzt haben wir mal so ein Pod von Omnipod Probe getragen, nur mit Kochsalz gefüllt, ob er das Pflaster verträgt. Es gab gestern zwar das allergrößte Theater, weil er natürlich Angst hatte, beim abmachen des Pods Schmerzen zu haben. Puh, nachdem wir es geschafft hatten, hat er von selbst gesagt, dass er diese Variante vorziehen würde. Nur alle 3 Tage ein Picks, anstatt ständig.
Ich will ihm diese Variante für seinen Seelenfrieden natürlich so schnell wie möglich organisieren (was wohl nicht so einfach wird) deswegen meine Frage: Wer hat Erfahrungen mit der Beantragung, wie agumentiere ich am Besten bei der Krankenkasse???
Einen Therapieplatz für eine Psychotherapie, dass er den Pen akzeptiert beommt man auch ncht vor 8 Monaten. Hätte ich nie für möglich gehalten, dass man mit seinem Schicksal so allein gelassen wird. Alles muss man selbst Googlen etc., ob es dünnere Nadeln etc. sind.............. :huh:

Eigentlich sollte euer Diabetologe den Antrag bei der KK stellen. Es schadet natürlich nichts, wenn du dann auch noch was schreibst. Schildere einfach euer Spritzdrama.
Ich wüsste eigentlich nicht, warum es nicht klappen sollte. Massive Spritzenphobie scheint mir doch eine recht eindeutige Indikation zu sein, mal abgesehen von all den anderen guten Gründen für eine Pumpe.
Du hast nicht geschrieben, wie euer Diabetologe dazu steht. Werdet ihr unterstützt? Leider lehnen manche Praxen immer noch die Pumpentherapie ab. Wenn das bei euch der Fall ist, solltet ihr schleunigst den Arzt wechseln.
Ihr wäret nicht die ersten hier in diesem Forum, die aus genau diesem Grund gewechselt haben.

Hallo,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ja,, hab die Diabetologin soweit, sie hat zwar gesagt, sowas hätte sie noch nie erlebt,dass jemand so schnell eine Pumpe haben möchte.....aber es gibt ja für alles ein erstes Mal... :woohoo:
Sie hat gesagt, ich soll nachfragen, ob sie es genehmigen würden. Denke aber sie werden ohne Kostenvoranschlag nichts zusagen. Will auch nicht gleich zu forsch an die Sache gehen,, damit der Bearbeiter bei der KK nicht gleich dicht macht.....Wir sind am Donnerstag wieder bei ihr, wenn sie eine Aussage von der Krankenkasse hat, will sie was schreiben. Ich habe die Befürchtung, dass es die Krankenkasse ablehnt, weil die Pods vom Omnipod je Stück ca 33 eur. kosten....aber werde alles versuchen, zur Not müssen wir es selbst übernehmen, unser Kind leidet zu sehr und die Psyche ansich würde die Krankenkasse nicht akzeptieren...... :evil:

Hallo,
seid ihr nicht in einer Diabetologie einer Kinderklinik betreut?
Bei uns wurde alles von dort beantragt, wir sollten sogar nicht selber anfragen.
Gibt es dort keine Kinderpsychologin, die im Antrag die Spritzenphobie gleich angeben kann.
Für mich völlig unverständlich, dass ihr erst mal selber anfragen sollt!!!
Ohne ärztliche Begründung und Kostenvoranschlag wird die Kasse bestimmt nix sagen. Welche Kasse habt ihr denn?
LG Mary

Also das scheint mir der verkehrte Weg zu sein.
Deine Ärztin sollte den Antrag schreiben und begründen und zwar unabhängig davon, ob die KK vorher die Genehmigung zusagt. Die Genehmigung hängt doch davon ab, was der Arzt begründet.
Die Aussage " so schnell habe noch keiner eine Pumpe haben wollen", finde ich auch nicht gut.
In eurem Fall mit der Spritzenphobie müsste doch eigentlich die Ärztin selbst darauf kommen und euch die Pumpe empfehlen. Außerdem gibt es mittlerweile viele Kinder, die gleich nach der Erstmanifestation auf Pumpentherapie eingestellt werden.
Das spricht alles nicht so sehr für deine Ärztin

Das sehe ich auch so. Bei uns läuft irgendwie alles schief. Es ist die Diabetologin aus der Klnik, allerdings ist sie nur 1x pro Woche da. Sie arbeitet noch an einer anderen Klinik. Weil ich es so eilig mache, will sie wohl auf Nummer sicher gehen, dass es bezahlt wird, wenn er so schnell wie möglich auf die Omnipod umgestellt wird....
Die Krankenhauspsychologin, hatte nur noch 1 Gespräch nach Entlassung aus dem Krankenhaus mit ihm und ich war der Meinung, dass sie jedesmal mit ihm spricht, wenn wir bei der Diabetologin sind. War leider ein Irrglaube. Sie arbeitet nur halbtags in der Klinik und kann ihn nicht betreuen. Toll, hat mir dann eine Liste über Kinder und Jugendpsychologen gegeben, die hab ich abtelefoniert und jedesmal die gleiche Aussage, monatelange Wartezeiten....ich bin so sauer darüber....da braucht man einmal Hilfe und bekommt sie nicht......wir haben uns alle wegen dem Spritzendrama und dass er seine Krankheit total ablehnt und auch nicht akzeptieren will...die Augen ausgeheult.
Ich habe jetzt die Krankenkasse angeschrieben, mein Mann und die Kinder sind bei der mhplus BKK versichert.

Hallo Biene71,

die Kosten für eine Insulinpumpentherapie werden i.d.R. für 4 Jahre berechnet, weil das die Garantiezeit der Pumpen mit Infusionsschlauch ist.

Auf vier Jahre gerechnet, ist die Therapie mit dem OmniPod-System nicht teurer als mit anderen Pumpen.
Das müssten auch die KK inzwischen wissen - und die Diabetologen/Diabetesberaterinnen sollten es auch wissen.

Gruß, Egon