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Totale Remission und Hypo

BelgoFritte
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Totale Remission und Hypo

10 März 2025 10:34
#129022
Hallo zusammen.

Bei unserem Sohn wurde der Diabetes Ende Januar diagnostiziert, er ist vier Jahre alt. Pünktlich am Tag seiner Entlassung aus dem Krankenhaus (er war 10 Tage dort) scheint die Remission eingesetzt zu haben, die uns gepaart mit der vielen Bewegung zu Hause und im Kindergarten teilweise ganz schön das Leben schwer macht. Die Insulingaben haben wir immer weiter runtergefahren und sind jetzt an dem Punkt, dass wir seit 1,5 Tagen schon ohne jegliches Insulin wunderbar auskommen. Wir müssen jetzt noch mit dem Arzt abklären, wie wir in der Situation weiter verfahren, da wir eigentlich mit der Omnipod 5 arbeiten, die jetzt gerade ziemlich überflüssig geworden ist.
Soweit verstehen wir den Vorgang der Remissionsphase, nur haben wir nach wie vor ein Problem, trotz des kompletten Verzichts auf Insulin: Noah geht immer wieder in die Hypo. Nachts müssen wir ihn meistens dreimal wecken, weil der BZ nach einem moderaten Abschied kontinuierlich abfällt. Tagsüber bei Bewegung natürlich auch mitunter sehr rasant. Unsere Diabetesberaterin meint, dass das eigentlich nicht sein kann, da der Körper sich ohne von außen hinzugefügtes Insulin selber regulieren müsste. Wir sollen jetzt schauen, wie tief er geht, da wir ja auch nicht wissen, wie tief sein BZ vor der Diagnose gesunken ist. Seit Weglassen des Insulins hatten wir als niedrigsten Wert 55mg/dl, da hatten wir dann schon was gegen die Hypo gegeben.
Hat jemand von euch auch eine totale Remission erlebt oder kennt ehrliche Fälle? Könnt ihr euch die ständigen Hypos erklären? Wir sind etwas ratlos...
Liebe Grüße!

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mibi74
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Re: Totale Remission und Hypo

10 März 2025 10:59
#129023
Hallo BelgoFritte, Hypos sollten man gar nicht "laufenlassen". Das schadet dem kindlichen Gehirn. Die Grenze hält sich immer noch bei 70 mg. Ob Tag oder Nacht.

Nachts füllen sich, bei viel Bewegung, die Zuckerspeicher der Muskeln auf. Und die Insulinausschüttung läuft halt auch nicht mehr so koordiniert ab. Das bedeutet auch Remission. Es ist dann zu viel zum falschen Zeitpunkt da. 
Aber auch so füllen sich die Speicher der Muskeln erst Stunden später auf, was von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Es kann rasant  in den Unterzucker gehen. Auch viele Jahre später. Ist sehr individuell.
Diabetes ist nicht gleich Diabetes. Ihr müsst den ganz bestimmten Typ 1 eures Kindes herausfinden. 
Was ich damit meine ist, dass jedes Kind etwas anders reagiert. Auf Bewegung, auf bestimmte Nahrungsmittel und auf emotionale Dinge und das wiederum steht untereinander miteinander in Verbindung. 
Die Kunst ist es die Zusammenhänge zu erkennen. 

Aber was definitiv vermieden werden sollte sind jegliche Form von Hypos. Man kann sie nicht vollkommen vermeiden. Das passiert leider immer mal wieder, aber sobald man sie bemerkt müssen sie behandelt werden. Je kleiner und jünger, desto schneller. 

LG MIchaela
 

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Cheffchen
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Re: Totale Remission und Hypo

10 März 2025 11:28
#129025
Hallo @BelgoFritte,

es gibt ein großen unterschied, Hypo als Typ1er geht bei 70mg los, das gilt aber nicht bei sonst Gesunden Menschen, wo Kind in Remission ja zählt, da sind auch Werte bis 55mg nicht ungewöhnlich und kommen einfach mal vor ohne das groß was machen muss.
So kann jetzt sein, das der Körper eigentlich ein wert um 60mg anstrebt und immer Insulin ausschüttet und ihr fleissig versucht mit extra KE Kind hoch zu puschen, dann der Körper noch mehr Insulin ausschüttet und das 3x Nachts, klinkt sehr danach.
Wenn der Omnipod5 ab ist und kein Insulin abgibt, kann nichts passieren, der Körper hat sein eigenen bereich der normal etwas tiefer ist und so lang da eh nicht steil fallend ist, regelt der Körper das ganz gut selber.
Der Omnipod 5 ist aber das Loop auch aus, denn bis der das lernt und auf so schwankenden bedarf reagiert, dauert es, da ist Manueller betrieb manchmal besser.

Aber Doc wird ja was empfehlen, am besten einfach mal Anrufen oder E-Mail schreiben, die Werte sieht er ja bestimmt auchc online.

Cheffchen
Nächstes Treffen 27.09.2025, Berlin Marzahn/Ahrensfelde

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mibi74
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Re: Totale Remission und Hypo

10 März 2025 14:52
#129027
Cheffchen, ich stell mich nicht über dem was ein Arzt sagt, möchte allerdings noch etwas zu bedenken geben.

Ich esse wenig Industriezucker/Einfachzucker. Daher kommt es hin und wieder vor, dass mein Blutzucker in den Keller rutscht.

Das ist unangenehm.
Zuerst merke ich, dass sich die Farben verändern und relativ schnell spüre ich einen Druck im Kopf, danach kommt zittrig und fahrig. Ohne Typ1 zu haben.

Mein Körper schlägt also Alarm.
Blutzuckerwerte auszuhalten von einem selbst ist eine Sache, aber das für andere Menschen zu diktieren finde ich schwierig.

Man weiß ja nicht, ob das Kind und der Körper in minimalem Anzeichen zu erkennen gibt, dass ihm etwas fehlt.

Ein Kind kann sich dazu schlecht äußern, daher tue ich mich schwer mit der Argumentation.

LG Michaela

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SineundAmy



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Re: Totale Remission und Hypo

10 März 2025 15:24
#129028
Mein Freund und eine Kollegin rutschen auch manchmal in eine unangenehme Hypo ohne an Diabetes erkrankt zu sein, sodass sie KH zu sich nehmen müssen.

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BelgoFritte
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Re: Totale Remission und Hypo

12 März 2025 10:09
#129035
Danke dir eure Antworten. Wir sind morgen beim Arzt, da bin ich mal sehr gespannt auf die Erklärungen. Wir haben im Moment wirklich sehr mit den Hypos zu kämpfen, trotz weiterhin null Insulin. Unser Sohn äußert sich nicht groß zu seinem Befinden, es geht ihm immer "gut". Allerdings merken wir, dass er sehr hibbelig und unausstehlich wird und Heißhunger bekommt. Gestern nach dem Abendessen ist er von 190 auf 55 gerauscht innerhalb von 45 Minuten, ohne dass er sich übermäßig bewegt hätte. Selbst mit massig KH dauerte es ewig, bis der BZ sich gefangen hat. Dass das ein normaler Verlauf ist, kann ich mir nicht vorstellen und da gehe ich auch nicht das Risiko ein, diese Werte auszuhalten. Ich kann mir mittlerweile nur vorstellen, dass die Bauchspeicheldrüse irgendwie nicht mehr richtig dosiert. Seltsam alles.

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AmiRiLuLa
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Re: Totale Remission und Hypo

12 März 2025 10:52
#129036
Hallo,
eventuell ist der Unterzucker auf eine Überreaktion der verbliebenen Zellen der Bauchspeicheldrüse zurück zu führen, als Reaktion auf hohe Werte beim Essen. Vielleicht könnte da ein minimaler Bolus zum Essen Abhilfe schaffen, damit die Werte nicht so hoch steigen.

Eine andere Möglichkeit ist, dass das Essen nicht richtig verdaut werden kann. Es gibt ja auch andere Erkrankungen im Zusammenhang mit Diabetes, die Probleme bei der Aufnahme der Kohlenhydrate im Darm mit sich bringen. (Zöliakie oder Hashimoto)
Auch bei einem (leichten?) Magen-Darm-Infekt ist die Aufnahme der Kohlenhydrate gestört. Da wirkt Traubenzucker auch manchmal nicht sofort.

Wünsche euch alles Gute!

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