Grippenimpfung

Hi, 
Meine Tochter hatte vor ihrem Diabetes 2x Influenza. Und das hat uns damals schon ins Krankenhaus gebracht, sie war damals 4 und 5 Jahre. Ihr ging es richtig schlecht. Seitdem wird sie geimpft. Ich habe sie 2x so schlimm leiden sehen, daß möchte ich nie wieder. Jetzt mit Diabetes wird sie erst recht geimpft. 
Alles Gute 
Angi.

@KA, wie geht es deiner Tochter denn inzwischen?
Viele Grüße

Mittlerweise gut. Die Erkältungssymptome hatte sie nur ein bis zwei Tage nach der Impfung. Danke der Nachfrage

Danke für eure Rückmeldungen. Es ist interessant zu lesen, wie ihr zu dem Thema steht.

Das ist gut zu hören,  dass es deiner Tochter wieder gut geht! Viele Grüße 

Das ist kein gefährliches Thema.
Man muss sich damit auseinandersetzen und dann eine Entscheidung treffen.
Ich habe mich anläßlich von Masernparty im privatem Umfeld mal mit den Statistiken zu den gängigsten Infektionsakrankheite auseinendersgesetzt. Schwere Nebenwirkungen der Impfung vs. schwere Folgen einer Infektion. Es viel immer sehr deutlch zu Gunsten der Impfung aus. Und da waren meine Kinder noch gesund und meine Tochter hatte keinen Dia. Bei der Grippe sieht es wie folgt aus, schwere Impfschäden kommen nur in einer verschwindend geringen Anzahl vor, dicker Arm, Fiber und Erkeltungssymtome sind keine Impfschäden.
file:///C:/Users/User/Downloads/tabelle-uebersicht-impfschaeden-de.pdf
Bei einer Grippe bei weitestgehend gesunden Kindern, also solchen ohne Dia: u.a. Mittelohrentzündung, Nebehölenentzündung, Lungenentzündung als Superinfektion, Pseude-Krupp, bei Verschleppung Herzmuskelentzündung. In Zeiten von Antibiotika Mangel auch kein Spaß.
Und als schlimmste Folge der Grippe der Tod, wobei hier anschenend gilt: desto jung, desto Tod.
www.aerztezeitung.de/Medizin/Influenza-T...m-Himmel-232135.html
Womit man folgern muss, das die Grippe für Kinder eine potentiel lebensbedrohliche Krankheit ist.
Natürlich kann man sagen ok, meine Kind ist schon älter der HbA1C ist ok und gibt dann sein Kind in Schule Kindergarten und andere Kinderbetreuungen, eventuell mit einer bestehenden Infektion. Einer der Gründe für Masernpflichtimpfungen.
Das ist wie in meiner Heimat mit Winterreifen, hier braucht man ja keine. Wenn alle die das sagen bei Schnee mit ihren Sommerlutschen zu Hause blieben, kein Problem. Genau so ist das mit ungeimpften Kindern, welche Eltern lassen ihre ungeimpften Kinder aus der Schule und Betreuung?
Ich kenne genug Erzieher und Lehrer die beim Thema Infektionskrankheiten seit September das Kotzen bekommen, die haben Klassen und Gruppen voll mit allen Arten von Vieren- und Bakterienschleudern, sie mitunzter auch mit Fibersaft gedopt auf die Menschheit losgelassen werden, die Eltern sind dann in der Regel nicht erreichbar.
Für mich klar impfen, muss aber jeder für sich entscheiden.
 

Danke dir für deine Meinung, sehr interessant.

Ich sag ja: gefährliches Thema! Und so emotional aufgeladen Ich würde nie eine Grippeimpfung mit einer Masernimpfung vergleichen. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Aber an der Wortwahl merkt man ja, wie aufgeheizt dieses Thema leider ist - zum Kotzen, Sommerlutschen, mit Fiebersaft gedoped, Viren- und Bakterienschleudern,.... Das ist meiner Meinung nach völlig fehl am Platz. Immerhin geht es um ein wichtiges Thema, das man sachlich diskutieren kann.
Es soll bitte jeder machen, was er für richtig hält - wobei hier nicht die Rede davon ist, kranke Kinder in die Schule oder die Kita zu schicken. Darum ging es hier ja nie.
Ich freue mich, dass deine Tochter wieder fit ist @KA und wünsche euch alles Gute!

Der beste Ansprechpartner ist und bleibt der behandelnde Arzt und Diabetologe. Die kennen ihre Patienten und können das individuelle Risiko viel besser einschätzen und beraten.

Das Internet ist in der Hinsicht kein guter Ratgeber. Zu viel individuelle Lebenserfahrung spielen mit rein.

Wer immer Glück hatte, sieht das das Risiko impfen oder nicht impfen ganz anders, wie jemand, der andere Erfahrungen gemacht hat oder jemanden kennt. 

Zum gefährlichen Thema wird es erst, wenn keiner die Meinung des anderen unkommentiert lassen kann. 


@Sonne72, ich musste bei deinen Vergleichen schmunzeln. Vor allem der Satz mit den Winterreifen. Als gebürtige Erzgebirglerin hatte ich Bilder im Kopf und habe deinen Denkansatz verstanden. 

@Leloo, ❤ keine Fehler ... nur Erfahrungen. 🤗 Dein Standpunt, deine Meinung.




 

Im Grunde wurde alles gesagt, aber hier die Empfehlung eines 56-jährigen Diabetikers nach 53 Jahren Diabetes: Meine Mutter hatte damals unter nach heutigen Maßstäben unglaublich schlechten Therapiebedingungen (keine BZ.Messung, nur Langzeitinsuline etc.) Angst, mich in den Kindergarten zu geben. Ich bedaure das bis heute, es wäre für die Sozialentwicklung gut gewesen. Und: Ich war nie erkältet, hatte kaum Kinderkrankheiten, war als Kind immer fit. Grippeimpfung habe ich nie bekommen. Ich bin Heilpraktiker und kein Impfgegner, bin gegen einiges geimpft, und in den letzten beiden Jahren habe ich mich auch gegen Grippe (und natürlich Corona) impfen lassen. Aber es ist eine sehr individuelle Entscheidung. Man muss die Risiken kennen und abwägen. Im Grunde sind die Risiken bei Grippe für Kinder nicht wirklich hoch, bei einem halbwegs gut eingestellten Kind mit Sicherheit nicht höher als bei gesunden Kindern. Diese Impfempfehlung gilt eher für die oft nicht gut eingestellten Typ-II-Diabetiker!!   Aber man muss darin auch seine Sorgen als Eltern ernst nehmen: Halte ich als Eltern aus, wenn bei einer echten Grippe mit hohem Fieber die BZ-Werte eine Zeitlang auch mal schlecht sind? Fieber kann den Stoffwechsel ziemlich durcheinanderbringen. Komme ich damit klar? Oder komme ich so in Panik, dass es besser wäre, gegen Grippe geimpft zu haben....  Oder aber auch: Komme ich damit klar, wenn ein Kind nach Impfung Probleme hat. Gibts auch, aber nicht oft. Nichts gibt hier wirkliche Sicherheit....
Ansonsten hat der Kinderarzt bei meiner Diagnose, also als ich 2,5 Jahre alt war, meiner Mutter gesagt: Behandeln Sie ihr Kind wie die gesunden Geschwister. Klar geht das nicht wirklich, wird kaum jemandem gelingen. Aber das war ein im Grunde richtiger Rat. Und die heutigen viel besseren Therapiemöglichkeiten erlauben vieles. UND: Immer gute BZ wird niemals klappen. Macht aber auch nichts, so schlechte Einstellungen, wie es zu meiner Kinderheit alle Diabetiker hatten, gibt es heute kaum noch. Und trotzdem habe ich nach 53 Jahren keine Spätschäden....Gelassen bleiben, auch wenns mal nicht gut läuft...  Und Verständnis haben, wenn die Kinder keinen Bock haben auf das Thema Diabetes. Es ist ein schwieriger Lernprozess, zu akzeptieren, dass man dieses Thema nie wieder los wird.....  Allen alles Gute!!!