1. September 2023 🎉🥳🥂🍾 47 Jahre DM1
Gela
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Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr:
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
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01 Sep. 2023 08:52 - 01 Sep. 2023 08:55 #122478
von Gela
Alles Liebe
Gela
DM1 seit 9/76, Insulinpumpe seit 1989
Mutmachprojekt
Dank meiner ständigen Begleitung seit September 1976 Silberner Zuckerwürfel am Band, Kreativlingin mit Kunst-und Mutmachprojekt für kranke Menschen
1. September 2023 🎉🥳🥂🍾 47 Jahre DM1 wurde erstellt von Gela
Warrior - ein Kämpfer - als dies bezeichne ich mich nach 47 Jahren Leben mit dem Anhängsel Diabetes Mellitus 1.
Auskochbare Glasspritzen mit noch langer Nadel, Blutzuckertests alle vier Wochen und strengste Diät - noch nicht einmal Diabetersüßigkeiten waren zeitweise erlaubt - so fing für mich die Therapie an.
Beirren lassen habe ich mich nicht! Kampfsport wollte ich und habe es dann auch gemacht vom 14. Lebensjahr bis Anfang 40 mit Unterbrechungen verletzungsbedingt und durch Mutterschaft (1991) - Jujutsu, Karate, Frauenselbstverteidigung und zum Schluß Stockkampf.
Das hat mir meine Innere Mitte gegeben und mich heute zum Qigong und zur Meditation gebracht.
Außerdem war ich mit Herz und Seele Pfadfinderleiterin. PfadfinderSein ist eine Lebenseinstellung. „Wir finden immer einen Weg😉und wir kennen Wege, die keiner kennt🤗🫶!“
Der Anfang der Pumpentherapie: Unter den ersten 500 bin ich die sich eine DisetronicPumpe - Vorläufer der AccuChek V100 - erkämpft haben, damit mein Traum ein gesundes Kind zu haben, in Erfüllung gehen konnte.
Warum habe ich mich hier bei euch angemeldet? Mir haben zu Zeiten meiner Kindheit erwachsene Vorbilder mit Diabetes gefehlt. Von Nichtdiabetikern wurde ein Leben mit Diabetes oft flachgeredet, getreu dem Motto: „ Da musst du dich doch wohl dran gewöhnt haben. Das ist doch normal für dich!“ Wir haben aber manchmal andere Probleme. Bevor wir essen, rechnen wir Diabetiker. Wenn ich Essen sehe, peile ich die KE und überlege, ob es Sinn macht das zu essen…oder wir fühlen uns mal nicht gut, weil der BZ marschiert, auf / ab…
Eigentlich will ich hier nur zeigen, dass es auch Omas wie mich gibt, die schon so lange dabei sind …. und Mut machen, an sich und seine Kräfte glauben zu lernen, dass man fast alles schaffen kann, was man möchte.
Und: wertschätzt es und seid dankbar, dass es so viel Weiterentwicklung gegeben hat und ihr / eure Kinder davon profitieren können, was die alten Hasen erarbeiten mussten.So, das musste mal sein.
Auskochbare Glasspritzen mit noch langer Nadel, Blutzuckertests alle vier Wochen und strengste Diät - noch nicht einmal Diabetersüßigkeiten waren zeitweise erlaubt - so fing für mich die Therapie an.
Beirren lassen habe ich mich nicht! Kampfsport wollte ich und habe es dann auch gemacht vom 14. Lebensjahr bis Anfang 40 mit Unterbrechungen verletzungsbedingt und durch Mutterschaft (1991) - Jujutsu, Karate, Frauenselbstverteidigung und zum Schluß Stockkampf.
Das hat mir meine Innere Mitte gegeben und mich heute zum Qigong und zur Meditation gebracht.
Außerdem war ich mit Herz und Seele Pfadfinderleiterin. PfadfinderSein ist eine Lebenseinstellung. „Wir finden immer einen Weg😉und wir kennen Wege, die keiner kennt🤗🫶!“
Der Anfang der Pumpentherapie: Unter den ersten 500 bin ich die sich eine DisetronicPumpe - Vorläufer der AccuChek V100 - erkämpft haben, damit mein Traum ein gesundes Kind zu haben, in Erfüllung gehen konnte.
Warum habe ich mich hier bei euch angemeldet? Mir haben zu Zeiten meiner Kindheit erwachsene Vorbilder mit Diabetes gefehlt. Von Nichtdiabetikern wurde ein Leben mit Diabetes oft flachgeredet, getreu dem Motto: „ Da musst du dich doch wohl dran gewöhnt haben. Das ist doch normal für dich!“ Wir haben aber manchmal andere Probleme. Bevor wir essen, rechnen wir Diabetiker. Wenn ich Essen sehe, peile ich die KE und überlege, ob es Sinn macht das zu essen…oder wir fühlen uns mal nicht gut, weil der BZ marschiert, auf / ab…
Eigentlich will ich hier nur zeigen, dass es auch Omas wie mich gibt, die schon so lange dabei sind …. und Mut machen, an sich und seine Kräfte glauben zu lernen, dass man fast alles schaffen kann, was man möchte.
Und: wertschätzt es und seid dankbar, dass es so viel Weiterentwicklung gegeben hat und ihr / eure Kinder davon profitieren können, was die alten Hasen erarbeiten mussten.So, das musste mal sein.
Alles Liebe
Gela
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Letzte Änderung: 01 Sep. 2023 08:55 von Gela. Begründung: Keine Absätze
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mibi74
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01 Sep. 2023 10:26 #122479
von mibi74
mibi74 antwortete auf 1. September 2023 🎉🥳🥂🍾 47 Jahre DM1
Herzlichen Glückwunsch! Ich bin gespannt, sollte ich das in 20 Jahren noch erleben, wie mein Sohn nach 47 Jahren Diabetes darauf zurückblicken wird.
Rückblickend finde ich es gigantisch, was sich im meiner Erlebnisspanne positiv verändert hat. Momentan stecken wir im Abenteuer, wie bekomme ich mit Typ 1 meinen Führerschein.
Der Gang vom Kinder- zum Diabetologen für Erwachsene war auch spannend. Mitten in der Prüfungszeit. Also dieses Jahr war terminlich echt herausfordernd! Ich muss sagen, es braucht eine gute Zeitspanne an Vorbereitung. Als er im Sommer dann auf die Bühne ging um sein Zeugnis entgegenzunehmen, da war in mir alles in Wallung. (Sein ganzes Schulleben bestand immer wieder darin, dass man sich dafür stark machen musste, dass mit Typ1 alles geht.)
Aus meiner Sicht sehe ich das auch so, dass man dankbar für die Entwicklung sein muss und anerkennen. dass heute so viel mehr geht. Allerdings verstehe ich auch, dass die die heute mit Typ1 konfrontiert werden vor ihren ganz persönlichen Herausforderungen stehen. Früher musste man ein halbes Medizinstudium haben und heute einen Doktor in Informatik. Die Anforderungen haben sich verschoben, sind aber trotzdem komplex geblieben.
Als Kämpfer würde ich mich auch betrachten, allerdings auf der TypF- Seite. Das ist noch einmal etwas vollkommen anderes, weil man ja nur den Weg begleitet, loslässt und guckt, wie das Kind seinen Weg allein weitergeht. Es ist auch ein schlechtes Gefühl dabei, weil ich natürlich weiß, was mein Sohn in den nächsten 60 Jahren wuppen muss. Er war damals eins der jüngsten Kinder in Deutschland und wird vielleicht einmal einer der ältesten Menschen mit Diabetes werden. Das ist noch viel viel Zeit und ich wünsche ihm, dass er später auch so positiv zurückblicken kann.
LG Michaela
Rückblickend finde ich es gigantisch, was sich im meiner Erlebnisspanne positiv verändert hat. Momentan stecken wir im Abenteuer, wie bekomme ich mit Typ 1 meinen Führerschein.
Der Gang vom Kinder- zum Diabetologen für Erwachsene war auch spannend. Mitten in der Prüfungszeit. Also dieses Jahr war terminlich echt herausfordernd! Ich muss sagen, es braucht eine gute Zeitspanne an Vorbereitung. Als er im Sommer dann auf die Bühne ging um sein Zeugnis entgegenzunehmen, da war in mir alles in Wallung. (Sein ganzes Schulleben bestand immer wieder darin, dass man sich dafür stark machen musste, dass mit Typ1 alles geht.)
Aus meiner Sicht sehe ich das auch so, dass man dankbar für die Entwicklung sein muss und anerkennen. dass heute so viel mehr geht. Allerdings verstehe ich auch, dass die die heute mit Typ1 konfrontiert werden vor ihren ganz persönlichen Herausforderungen stehen. Früher musste man ein halbes Medizinstudium haben und heute einen Doktor in Informatik. Die Anforderungen haben sich verschoben, sind aber trotzdem komplex geblieben.
Als Kämpfer würde ich mich auch betrachten, allerdings auf der TypF- Seite. Das ist noch einmal etwas vollkommen anderes, weil man ja nur den Weg begleitet, loslässt und guckt, wie das Kind seinen Weg allein weitergeht. Es ist auch ein schlechtes Gefühl dabei, weil ich natürlich weiß, was mein Sohn in den nächsten 60 Jahren wuppen muss. Er war damals eins der jüngsten Kinder in Deutschland und wird vielleicht einmal einer der ältesten Menschen mit Diabetes werden. Das ist noch viel viel Zeit und ich wünsche ihm, dass er später auch so positiv zurückblicken kann.
LG Michaela
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Alisson
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01 Sep. 2023 11:59 #122480
von Alisson
Alisson antwortete auf 1. September 2023 🎉🥳🥂🍾 47 Jahre DM1
Danke Gela.
Du hast mich berührt. 🫶🏼
Du hast mich berührt. 🫶🏼
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Lidax
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01 Sep. 2023 21:56 #122481
von Lidax
Lidax antwortete auf 1. September 2023 🎉🥳🥂🍾 47 Jahre DM1
Habe zwar selbst schon 34 Jahre Typ 1. Mittlerweile auch eine 11 jährige Tochter, die seit einem Jahr Diabetes hat. Ich finde es immer wieder schön von Menschen zu hören die noch länger ihren Diabetes haben. Für mich seid ihr ein Vorbild und auch Mutmacher.
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LoopingFamily
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02 Sep. 2023 22:32 #122501
von LoopingFamily
LoopingFamily antwortete auf 1. September 2023 🎉🥳🥂🍾 47 Jahre DM1
Vielen Dank für Deinen Beitrag Gela! Ich gratuliere Dir zu Deinem Diaversary und dazu, dass Du Deinen Weg so selbstbewusst gegangen bist. Es war bestimmt nicht immer leicht.
Ich habe großen Respekt vor allen Diabetiker, die schon so lange dabei sind und all die Entwicklungen mitgemacht haben. Als mein Mann seine Diagnose bekam, gab es zwar noch keine Sensoren, aber schon Pens und Pumpen.
Ich bin wirklich sehr dankbar für die heutige Technik und deren Möglichkeiten. Ohne diese Möglichkeiten wäre unser Familienleben mit drei Diabetikern in einer vierköpfigen Familie wohl um einiges komplizierter.
Und ich bin ebenfalls sehr dankbar, dass wir in Deutschland leben. Einem Land mit einer hervorragenden Versorgung von Diabetikern. In anderen Teilen der Welt sieht das leider deutlich schlechter aus.
Ich habe großen Respekt vor allen Diabetiker, die schon so lange dabei sind und all die Entwicklungen mitgemacht haben. Als mein Mann seine Diagnose bekam, gab es zwar noch keine Sensoren, aber schon Pens und Pumpen.
Ich bin wirklich sehr dankbar für die heutige Technik und deren Möglichkeiten. Ohne diese Möglichkeiten wäre unser Familienleben mit drei Diabetikern in einer vierköpfigen Familie wohl um einiges komplizierter.
Und ich bin ebenfalls sehr dankbar, dass wir in Deutschland leben. Einem Land mit einer hervorragenden Versorgung von Diabetikern. In anderen Teilen der Welt sieht das leider deutlich schlechter aus.
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