Schulbetreuer AU, Kind gesund; Lohnfortzahlung aufgrund Betreuung in Schule?

Hallo zusammen,
nach langem Hickhack mit der Kasse wurde uns eine Schulassistenz für unseren Sohn bewilligt, der gestern eingeschult wurde. Soweit, so gut .
Die Schuldirektorin hat uns mitgeteilt, dass im AU-Fall der Betreuerin sich entweder eine Vertretung um den Diabetes unseres Sohnes kümmern muss oder die Eltern.
Da man eine AU nicht plant und eine Vertretung bereits zur Kita-Zeit nie gestellt wurde, stellen wir uns nun die Frage, ob in diesem konkreten Fall (Kind gesund, Betreuung in Schule notwendig durch Eltern) die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber greift bzw. ob man beim Kinderarzt für diesen Fall den blauen Schein (Kind krank, Betreuung notwendig) überhaupt erhält. Das muss ja irgendwie geregelt sein, damit nicht jeder Arzt dies unterschiedlich handhabt. Zur Kita Zeit konnte unser Sohn auch ohne Betreuerin zur Kita gehen, weil das Personal dort mit uns zusammen das Diabetes-Management übernommen hat. Aufgrund Home-Office war es auch mal kein Problem wenn der kleine zu Hause blieb.

Einfaches nein, Kind ist ja nicht krank.
Die Frage ist doch, wer ist Arbeitgeber vom Begleiter, der muss für Vertretung sorgen, das der Begleiter selber, wäre etwas absurd.

Ja es lässt sich nicht planen, es müssen aber rucklagen gebildet werden für dem Fall.

Cheffchen

Ich habe genau darüber mit unserer Krankenkasse gesprochen. Die sagte mir, ich solle in einem solchen Fall eine Kind-krank-Bescheinigung vom Kinderarzt ausstellen lassen. Die Kinderarztpraxis selber hat da sehr zögerlich reagiert, da mein Sohn ja nicht (akut) krank war. Allerdings hat der Kinderarzt nochmals nachgelesen, auf dem Schein steht nichts von akut oder chronisch krank, sondern nur die Rahmenbedingungen:

• Das Kind ist unter zwölf (die Altersgrenze gilt nicht bei behinderten und auf Hilfe angewiesenen Kindern)
• Die Betreuung ist aus ärztlicher Sicht notwendig
• Es gibt keine andere Person, die im Haushalt lebt und das Kind betreuen könnte

Daraufhin hat er beschlossen, dies treffe auch auf unser Dia-Kinder zu. Somit bekommen wir den Schein jetzt ausgestellt, wenn unsere Integrationshilfe krank ist. Frag doch einfach nochmal nach beim Kinderarzt. Manche sind schon sehr bemüht, dort zu unterstützen, wo es ihnen möglich ist, weil ihnen bewusst ist, wie groß die Belastung für Familien durch solch eine Erkrankung ist.


Bei uns gab es in 3 Jahren an keinem einzigen Tag eine Vertretung für sämtliche Krankheitstage unserer Integrationshilfe (incl. 3 Wochen Rehazeit). Grund dafür ist ständige Personalnot und die zusätzliche Schwierigkeit, dass die Vertretungskraft ja genau auf unsere Pumpe geschult sein muss. Das genau eine solche Person gerade frei ist ist schon sehr unwahrscheinlich.

Wir haben auch diesen Fall bei unserem Diakind. 
Ich bin selber Lehrerin. 
Ich habe natürlich Verständnis, dass Lehrkräfte die Diabetreuung nicht übernehmen können.

Aber sehr problematisch finde ich, dass ein Kind aufgrund des Diabetes nicht in die Schule kann/ darf ...

Es muss ein Weg gefunden werden.