Diabetes und Leben
cracker18
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02 Jan. 2014 22:31 #88589
von cracker18
Diabetes und Leben wurde erstellt von cracker18
Guten Abend.
Ich bin neu bei diesem Forum und bräuchte gern ein paar Antworten und Ratschläge. Mittlerweile leide ich nun fast 3 Jahre an Diabetes. Trotz der guten Schulungen und auf munternden Worte das man mit Diabetes weiterhin normal Leben kann und auch Gesund bleibt unter Voraussetzungen,geht es mir immer schlechter. Ich fühle mich nicht mehr normal und trotz der 3 Jahre hab ich den Diabetes immer noch nicht aktzeptiert. Ich bin mittlerweile 18 und werde bald 19 und habe.das Gefühl das ich nicht mehr ich selbst bin. Jeden Tag sobald ich aufwache nur ein Gedanke ssich wieder blut abnehmen um Bz Wert zu messen mit der Angst falls er zu hoch ist später an denn Volgeerkrankungen zu leiden. Trotz das ich eigentlich recht gut eigestellt bin mache ich mir immer wieder Sorgen. Bei jeder Unterzuckerung werde ich depressiv und beim spritzen fühle ich mich wie ein totkranker Mensch dersich etwas.chemisches spritzen muss. Es ist natürlich gibt es Moment in dennen ich mich wieder besser fühle und den Diabetes vergesse und kurz wie aktzeptiere aber das vegeht schnell wieder. Weiter Ängste sind das ich es fast nicht über die Lippen bringe jemanden zu erzählen das ich Diabetiker bin denn ich kennen lerne, voralem in einer Beziehung habe ich grosse Angst einer Partnerin das zu mitzuteilen weil ich mich krank fühle und irgentwie wie
kaputt und dieser Eindruck mit der Spritze. Allein bei meiner Exfreundin ging sehr sehr lange bis ich e
s einmal erwähnte und da erzählte ich nicht mall etwas.von dem Spritzen und Blutmessungen. Ich bin nicht mehr Selbstbewusst und es.wird immer schlimmer auch wenn es nichts bringt frage ich mich immer warum ich.
Ein weitere Punkt mir ist bewusst das ich mit Diabetes natürlich auch immer noch Alkahol zu mir nehmen darf. Aber seit es mit dieser Krankheit angefangen hat geniesse ich den Ausgang mit Freunden nicht mehr oder kann in einfach nicht mehr geniessen weil ich mir ständigen Sorgen um den Bz mache. Ich meide ihn nur noch und verkriech mich zuhause meistens. Diese Krankheit hat mein komplettes Leben umgestellt und mich vollkommen Verändert, ich bin noch so jung und habe das Gefühl das es mich in allem einschänkt und es meine besten Jahre kaputt machd da ich nichts mehr so richtig geniesse. Dazua such das Essen ist nicht mehr.das.selbe jedes mall diese Spritze in denn Bauch. Genaus bei einer Pumpe fühle ich mich einfach nicht ich selbst und habe kein Selbstvertrauen mehr. Es ist so das ich mich so da gegen wehre und all das spritzen nur mache weil ich keine Wahl habe. Ich weiss nicht mehr weiter ich fühl mich alleine und als wäre ich der einzige. Die paar die ich kenne die auch an Diabetes leiden sind das gegenteil von mir ich kann mich schwer mit innen indätifizieren so das ich mich genau so allein fühle. Die Frage ob jemand mir Ratschläge erzählen und geben knn oder eigene Erfahrungen vieleicht auch wie es in meinem Alter so.war wäre ich von Herzen dankbar.
Liebe Grüsse Philipp
Ich bin neu bei diesem Forum und bräuchte gern ein paar Antworten und Ratschläge. Mittlerweile leide ich nun fast 3 Jahre an Diabetes. Trotz der guten Schulungen und auf munternden Worte das man mit Diabetes weiterhin normal Leben kann und auch Gesund bleibt unter Voraussetzungen,geht es mir immer schlechter. Ich fühle mich nicht mehr normal und trotz der 3 Jahre hab ich den Diabetes immer noch nicht aktzeptiert. Ich bin mittlerweile 18 und werde bald 19 und habe.das Gefühl das ich nicht mehr ich selbst bin. Jeden Tag sobald ich aufwache nur ein Gedanke ssich wieder blut abnehmen um Bz Wert zu messen mit der Angst falls er zu hoch ist später an denn Volgeerkrankungen zu leiden. Trotz das ich eigentlich recht gut eigestellt bin mache ich mir immer wieder Sorgen. Bei jeder Unterzuckerung werde ich depressiv und beim spritzen fühle ich mich wie ein totkranker Mensch dersich etwas.chemisches spritzen muss. Es ist natürlich gibt es Moment in dennen ich mich wieder besser fühle und den Diabetes vergesse und kurz wie aktzeptiere aber das vegeht schnell wieder. Weiter Ängste sind das ich es fast nicht über die Lippen bringe jemanden zu erzählen das ich Diabetiker bin denn ich kennen lerne, voralem in einer Beziehung habe ich grosse Angst einer Partnerin das zu mitzuteilen weil ich mich krank fühle und irgentwie wie
kaputt und dieser Eindruck mit der Spritze. Allein bei meiner Exfreundin ging sehr sehr lange bis ich e
s einmal erwähnte und da erzählte ich nicht mall etwas.von dem Spritzen und Blutmessungen. Ich bin nicht mehr Selbstbewusst und es.wird immer schlimmer auch wenn es nichts bringt frage ich mich immer warum ich.
Ein weitere Punkt mir ist bewusst das ich mit Diabetes natürlich auch immer noch Alkahol zu mir nehmen darf. Aber seit es mit dieser Krankheit angefangen hat geniesse ich den Ausgang mit Freunden nicht mehr oder kann in einfach nicht mehr geniessen weil ich mir ständigen Sorgen um den Bz mache. Ich meide ihn nur noch und verkriech mich zuhause meistens. Diese Krankheit hat mein komplettes Leben umgestellt und mich vollkommen Verändert, ich bin noch so jung und habe das Gefühl das es mich in allem einschänkt und es meine besten Jahre kaputt machd da ich nichts mehr so richtig geniesse. Dazua such das Essen ist nicht mehr.das.selbe jedes mall diese Spritze in denn Bauch. Genaus bei einer Pumpe fühle ich mich einfach nicht ich selbst und habe kein Selbstvertrauen mehr. Es ist so das ich mich so da gegen wehre und all das spritzen nur mache weil ich keine Wahl habe. Ich weiss nicht mehr weiter ich fühl mich alleine und als wäre ich der einzige. Die paar die ich kenne die auch an Diabetes leiden sind das gegenteil von mir ich kann mich schwer mit innen indätifizieren so das ich mich genau so allein fühle. Die Frage ob jemand mir Ratschläge erzählen und geben knn oder eigene Erfahrungen vieleicht auch wie es in meinem Alter so.war wäre ich von Herzen dankbar.
Liebe Grüsse Philipp
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SandrineBlue
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03 Jan. 2014 00:50 #88594
von SandrineBlue
SandrineBlue antwortete auf Diabetes und Leben
Hallo Philipp
Ich bin 25 und habe jetzt seit fast 18 Jahren Diabetes. Bei mir ist es eher so, dass ich ein Leben "ohne" gar nicht mehr kenne, allerdings hatte ich bis vor einiger Zeit auch extreme Probleme und kam nur sehr schlecht zurecht.
So wie du von dir bereichtest, kam mir erstmal als Tip in den Sinn, dass du den Diabetes nicht so komplett in den Mittelpunkt stellen solltest. Klar, die Gefahr von Folgeerkrankungen ist immer da, allerdings ist bei den heutigen Behandlungsmethoden das Risiko deutlich gesunken! Immer wenn über die Rate von Folgeerkrankungen gesprochen wird, sind das ja Zahlen von Anno Tuk und damals gab es weder Insulinpumpe noch Kurzwirksames Insulin, teilweise ja nicht einmal regelmäßige Blutzuckerkontrollen! Natürlich ist es wichtig, die Werte nach Möglichkeit in einem annehmbaren Bereich zu halten, aber dass alles garantiert einem auch leider nichts. Und was nützt denn ein langes Leben wenn es einem dabei immer nur schlecht geht?!
Wir müssen akzeptieren dass diese Krankheit zu uns gehört, aber es gibt immer wieder Momente und Situationen, da ist alles andere einfach wichtiger (Weihnachten... :whistle: )
Hast du denn vllt einen Kumpel mit dem du da drüber reden kannst? Damit einmal anzufangen ist schwer, aber es hilft oft! Mein Ultimativer Tipp wäre, dass Camp D in diesem Sommer, ich war beim letzten Mal mit und werde 2014 wohl als Betreuer mitfahren (leider für Teilnehmer zu alt... :blink: ) Ich fand es absolut super, einfach mal total normal zu sein weil alle die ähnlichen Probleme haben und selbst Dinge von denen man denkt sie wären total extrem noch von irgendwem getoppt werden
Mir hilft aktuell der Austausch auch übers Netz sehr, für dich wäre vllt auch das Forum der Diabetes-Teens was, einfach mal nach diabetes-teens googlen...
Mach dir aber auch bewusst, dass du nicht nur Diabetiker bist. Du bist zB auch Schüler, Student, Sportler, jemand der gerne DVDs guckt oder Tiere mag (alles Beispiele und beliebig erweiterbar ) Such dir einen Ausgleich, schalte mal ab von dem ganzen Managment, Diabetes ist zwar eigentlich ein Vollzeitjob mit 168 Stunden die Woche, aber schließlich musst du ihn noch viele Jahre machen. Du sagst, es läuft von der Einstellung her ganz gut, dann versuch, Stolz darauf zu sein und dich daran zu freuen. Und dann gehst du raus und suchst dir was anderes zu tun
Zu der Sache mit den Beziehungen: Leider bin ich da als unfreiwilliger langjähriger Dauersingle nicht die wirkliche Expertin, allerdings sehe ich das so, dass wenn mich jemand mag, er mich ja hoffentlich um meiner selbst willen gern hat oder interessant findet. Wenn das nicht so ist, kann er sich ne andere suchen oder zumindest am nächsten Morgen sein Frühstück selbst besorgen :laugh: und für die Dauer muss man solche Sachen ja nichtmal auf den Tisch bringen wenn man nicht will. (Naja ich trag ne Pumpe, die zu verstecken wird da wohl schwierig aber das ist ein anderes Thema :silly: )
Ich hoffe du findest einen Weg mit allem zurecht zu kommen, versuch dich nicht unterkriegen zu lassen!
Und sonst kannst mir gerne auch per PN schreiben oder so
LG, Sandra
Ich bin 25 und habe jetzt seit fast 18 Jahren Diabetes. Bei mir ist es eher so, dass ich ein Leben "ohne" gar nicht mehr kenne, allerdings hatte ich bis vor einiger Zeit auch extreme Probleme und kam nur sehr schlecht zurecht.
So wie du von dir bereichtest, kam mir erstmal als Tip in den Sinn, dass du den Diabetes nicht so komplett in den Mittelpunkt stellen solltest. Klar, die Gefahr von Folgeerkrankungen ist immer da, allerdings ist bei den heutigen Behandlungsmethoden das Risiko deutlich gesunken! Immer wenn über die Rate von Folgeerkrankungen gesprochen wird, sind das ja Zahlen von Anno Tuk und damals gab es weder Insulinpumpe noch Kurzwirksames Insulin, teilweise ja nicht einmal regelmäßige Blutzuckerkontrollen! Natürlich ist es wichtig, die Werte nach Möglichkeit in einem annehmbaren Bereich zu halten, aber dass alles garantiert einem auch leider nichts. Und was nützt denn ein langes Leben wenn es einem dabei immer nur schlecht geht?!
Wir müssen akzeptieren dass diese Krankheit zu uns gehört, aber es gibt immer wieder Momente und Situationen, da ist alles andere einfach wichtiger (Weihnachten... :whistle: )
Hast du denn vllt einen Kumpel mit dem du da drüber reden kannst? Damit einmal anzufangen ist schwer, aber es hilft oft! Mein Ultimativer Tipp wäre, dass Camp D in diesem Sommer, ich war beim letzten Mal mit und werde 2014 wohl als Betreuer mitfahren (leider für Teilnehmer zu alt... :blink: ) Ich fand es absolut super, einfach mal total normal zu sein weil alle die ähnlichen Probleme haben und selbst Dinge von denen man denkt sie wären total extrem noch von irgendwem getoppt werden
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Mach dir aber auch bewusst, dass du nicht nur Diabetiker bist. Du bist zB auch Schüler, Student, Sportler, jemand der gerne DVDs guckt oder Tiere mag (alles Beispiele und beliebig erweiterbar ) Such dir einen Ausgleich, schalte mal ab von dem ganzen Managment, Diabetes ist zwar eigentlich ein Vollzeitjob mit 168 Stunden die Woche, aber schließlich musst du ihn noch viele Jahre machen. Du sagst, es läuft von der Einstellung her ganz gut, dann versuch, Stolz darauf zu sein und dich daran zu freuen. Und dann gehst du raus und suchst dir was anderes zu tun
Zu der Sache mit den Beziehungen: Leider bin ich da als unfreiwilliger langjähriger Dauersingle nicht die wirkliche Expertin, allerdings sehe ich das so, dass wenn mich jemand mag, er mich ja hoffentlich um meiner selbst willen gern hat oder interessant findet. Wenn das nicht so ist, kann er sich ne andere suchen oder zumindest am nächsten Morgen sein Frühstück selbst besorgen :laugh: und für die Dauer muss man solche Sachen ja nichtmal auf den Tisch bringen wenn man nicht will. (Naja ich trag ne Pumpe, die zu verstecken wird da wohl schwierig aber das ist ein anderes Thema :silly: )
Ich hoffe du findest einen Weg mit allem zurecht zu kommen, versuch dich nicht unterkriegen zu lassen!
Und sonst kannst mir gerne auch per PN schreiben oder so
LG, Sandra
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cracker18
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05 Jan. 2014 21:13 #88657
von cracker18
cracker18 antwortete auf Diabetes und Leben
Danke, das hat mir schon ein bisschen geholfen.
Lg Philipp
Lg Philipp
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monday
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08 Jan. 2014 21:07 #88751
von monday
monday antwortete auf Diabetes und Leben
Hallo Philipp,
ich möchte dir auch noch schreiben. Es ist vielleicht für dich komisch, dass du bisher nur eine Antwort bekommen hast, aber ich glaube, das liegt mit Sicherheit nicht an deinem Beitrag, oder dass niemand hier mit dir mitfühlt. Die Antwort von Sandra war aber schon so gut, dass es nicht mehr viel hinzuzufügen gibt. Und wir, die wir meistens Mütter oder Väter von Kindern mit Diabetes sind, haben zwar oft gute Tipps parat, aber wirklich hineinfühlen, wie es ist mit Diabetes zu leben ist sehr schwer.
Du scheinst mir sehr ehrgeizig und sehr selbstständig zu sein. Ich finde es super, dass du dich so gut um deinen Diabetes kümmerst. Für dein Alter keine Selbstverständlcihkeit. Wenn es aber dahin geht, dass du nicht mehr am Leben teilnimmst, dann ist das auch nicht gesund.
Wenn wir unsere Probleme niemandem anvertrauen, dann müssen wir uns nicht wundern, wenn wir damit alleine dastehen und uns auch alleine fühlen. Gib dir einen Ruck und gib den Menschen, die dich mögen die Chance, dir zu helfen. Wenn dich jemand wirklich mag, wird er bzw. sie auch deinen Diabetes akzeptieren. Oder würdest du jemanden nicht mögen, nur weil er/sie eine Brille trägt?
Die meisten jungen Menschen, die den Diabetes nicht akzeptieren können, hören auf sich zu spritzen oder zu messen. Du hast scheinbar aufgehört, dein Leben zu leben.
Meine Tochter sagte nach der Erstmanifestation:
"Das Gute am Diabetes ist, jetzt weiß ich, wer wirklich meine Freunde sind."
Sie bindet es auch nicht jedem als erstem auf die Nase, aber sie hat auch keine Hemmungen unter Leute zu gehen und dort zu messen und die Pumpe hervorzuholen. Manchmal misst sie so, dass es keiner mitbekommt, nicht einmal ich, die ich es weiß und manchmal legt sie ganz demonstrativ ihr Messgerät auf den Tisch und misst.
Als sie ihren ersten Freund hatte, dachte ich mal gucken, wie der den Diabetes akzeptiert, weil ich mir vorgestellt habe, dass Jungs da bestimmt keine Lust drauf haben, und keine Verantwortung übernehmen wollen. War aber ein totales Vorurteil. Der hat immer mit drauf geachtet, dass sie misst und bolt, so dass ich als besorgte Mama ein ganzes Stück ruhiger war und auch, wenn sie abends wegging, viel beruhigter war, weil ich wusste, es ist jemand da, dem liegt es am Herzen, dass es ihr gut geht.
Ich bin mir sicher, auch du wirst solche guten Erfahrungen machen. Und sollte es wirklich eine Frau geben, die wegen Diabetes nicht mit dir zusammen sein möchte, dann ist sie definitv die falsche für dich und in meinen Augen auch nicht an einer ernsthaften Beziehung interessiert- denn das fände ich absolut oberflächlich. Viele Frauen wünschen sich einen zuverlässigen Partner: Bitte, da bist du.
Liebe Grüße und ab sofort ganz viel Spaß
Vera
ich möchte dir auch noch schreiben. Es ist vielleicht für dich komisch, dass du bisher nur eine Antwort bekommen hast, aber ich glaube, das liegt mit Sicherheit nicht an deinem Beitrag, oder dass niemand hier mit dir mitfühlt. Die Antwort von Sandra war aber schon so gut, dass es nicht mehr viel hinzuzufügen gibt. Und wir, die wir meistens Mütter oder Väter von Kindern mit Diabetes sind, haben zwar oft gute Tipps parat, aber wirklich hineinfühlen, wie es ist mit Diabetes zu leben ist sehr schwer.
Du scheinst mir sehr ehrgeizig und sehr selbstständig zu sein. Ich finde es super, dass du dich so gut um deinen Diabetes kümmerst. Für dein Alter keine Selbstverständlcihkeit. Wenn es aber dahin geht, dass du nicht mehr am Leben teilnimmst, dann ist das auch nicht gesund.
Wenn wir unsere Probleme niemandem anvertrauen, dann müssen wir uns nicht wundern, wenn wir damit alleine dastehen und uns auch alleine fühlen. Gib dir einen Ruck und gib den Menschen, die dich mögen die Chance, dir zu helfen. Wenn dich jemand wirklich mag, wird er bzw. sie auch deinen Diabetes akzeptieren. Oder würdest du jemanden nicht mögen, nur weil er/sie eine Brille trägt?
Die meisten jungen Menschen, die den Diabetes nicht akzeptieren können, hören auf sich zu spritzen oder zu messen. Du hast scheinbar aufgehört, dein Leben zu leben.
Meine Tochter sagte nach der Erstmanifestation:
"Das Gute am Diabetes ist, jetzt weiß ich, wer wirklich meine Freunde sind."
Sie bindet es auch nicht jedem als erstem auf die Nase, aber sie hat auch keine Hemmungen unter Leute zu gehen und dort zu messen und die Pumpe hervorzuholen. Manchmal misst sie so, dass es keiner mitbekommt, nicht einmal ich, die ich es weiß und manchmal legt sie ganz demonstrativ ihr Messgerät auf den Tisch und misst.
Als sie ihren ersten Freund hatte, dachte ich mal gucken, wie der den Diabetes akzeptiert, weil ich mir vorgestellt habe, dass Jungs da bestimmt keine Lust drauf haben, und keine Verantwortung übernehmen wollen. War aber ein totales Vorurteil. Der hat immer mit drauf geachtet, dass sie misst und bolt, so dass ich als besorgte Mama ein ganzes Stück ruhiger war und auch, wenn sie abends wegging, viel beruhigter war, weil ich wusste, es ist jemand da, dem liegt es am Herzen, dass es ihr gut geht.
Ich bin mir sicher, auch du wirst solche guten Erfahrungen machen. Und sollte es wirklich eine Frau geben, die wegen Diabetes nicht mit dir zusammen sein möchte, dann ist sie definitv die falsche für dich und in meinen Augen auch nicht an einer ernsthaften Beziehung interessiert- denn das fände ich absolut oberflächlich. Viele Frauen wünschen sich einen zuverlässigen Partner: Bitte, da bist du.
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Juli
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09 Jan. 2014 15:19 #88776
von Juli
Juli antwortete auf Diabetes und Leben
Lieber Phillip,
auch in deiner Ecke wird es irgendwo eine Selbsthilfegruppe geben. Die brauchst Leute um dich, die das gleiche Leben führen und verstehen, was du fühlst! Meine Tochter ist 15, seit fast 6 Jahren Diabetiker und macht alles, was gesunde Teenager auch machen ... Du musst deine Krankheit aber annehmen - dann tritt das Ganze auch wieder ein wenig in den Hintergrund und du hast Zeit für "Leben". Such´ dir Hilfe, Gleichgesinnte, was auch immer ... da musst du nicht alleine durch!
auch in deiner Ecke wird es irgendwo eine Selbsthilfegruppe geben. Die brauchst Leute um dich, die das gleiche Leben führen und verstehen, was du fühlst! Meine Tochter ist 15, seit fast 6 Jahren Diabetiker und macht alles, was gesunde Teenager auch machen ... Du musst deine Krankheit aber annehmen - dann tritt das Ganze auch wieder ein wenig in den Hintergrund und du hast Zeit für "Leben". Such´ dir Hilfe, Gleichgesinnte, was auch immer ... da musst du nicht alleine durch!
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BenOle
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14 Jan. 2014 22:04 #88917
von BenOle
BenOle antwortete auf Diabetes und Leben
Hallo Philipp,
ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und habe etwas Zeit und werde dir ein paar Worte schreiben.
Ich habe kein Diabetes, aber mein Sohn, ist Diabetiker seit 6 Jahren er ist jetzt 7 Jahre.
Also für mich ist auch eine Welt zusammen gebrochen ,als ich die Diagnose hörte. Und einmal standen mir Tränen in den Augen als mein Sohn mit 4 Jahren zu mir sagte: Wenn ich eine Sternschuppe sehe wünsche ich mir das ich kein Diabetiker mehr bin". Aber das sind Träume.
Ich möchte dir, aber was anderes erzählen.
In meiner Vergangenheit lernte ich drei Diabetiker kennen , oder besser gesagt in meiner Jugend, ist schon paar Tage her. Es war das Alter in dem du jetzt bist. Zwei Männer und eine hübsche Frau. Der eine war ein Chaot, kam dadurch oft in Schwierigkeiten , fiel um unterzuckerte. Dann verfiel Selbstmitleid und hat dann getrunken , er hat ungesund gelebt und eben voll chaotisch. Bitte nicht nachmachen, Heute ist er verheiratet hat ein Kind und fast 50 Jahre alt. Der andere war mein Kollege , der hatte seine Diabetes gelebt im negativen Sinne. Ich weiß das man als Diabetiker sehr ordentlich und in genauen Zeiträumen leben soll und ich hoffe ich bekomme jetzt keine Schläge von allen anderen. ABER man kann es auch voll übertreiben. Also genau um 11:55 Uhr jeden Tag egal ob Meeting in der Firma ,oder seine Freundin ist zu Hause gerade nackt ins Zimmer gekommen hat er sich gespritzt und dann 5 Minuten später genau aber Gramm genau war sein Essen abgewogen. Na ja und das konnte er nicht und das ging nicht, also schon traurig- wie er sein Diabetes lebte. So jetzt kommen wir zur dritten Person, ein damals hübsches Mädchen und heute hübsche Frau hat Diabetes mit 14 bekommen und hatte ihre Diabetes mit 19 im griff. Ich denke mit 14 Diabetiker zu werden ist genauso dämlich als mit 19Jahre. Da hat es mein Sohn leichter er kennt nichts "anderes" wobei auch er kommt in die Pubertät und ich werde Hilfe schreien.
Aber zurück zur Frau , ja sie hat wie Sandra dir schreibt: Ihre Krankheit nicht so wichtig genommen, Sie hat sich um die anderen schönen Dinge des Leben Gedanken gemacht und Ihre Diabetes danach eingerichtet. Ich habe es damals nicht verstanden so richtig. Heute weiß ich, sie wusste genau wie Ihr Körper reagiert wenn Sie zur Disko gegangen ist und hat damals ihr Insulin darauf abgestimmt. Wir sind damals viel zusammen ausgegangen und sogar zusammen im Urlaub gewesen ,wir waren 20..23 Jahre alt. Na klar haben wir auch mal über Diabetes gesprochen und ich habe gesehen ,wie sie sich Insulin gegeben hat, aber es war ein ganz anderer Vorgang als bei meinem Kollegen über den ich vorher geschrieben habe. Die beiden sind Heute schon über 50 Jahre alt und sehen noch fit aus , obwohl wir alle in der DDR gelebt haben und sie hier versorgt wurden. Ein Abschlusssatz erspare ich mir jetzt.
MfG
ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und habe etwas Zeit und werde dir ein paar Worte schreiben.
Ich habe kein Diabetes, aber mein Sohn, ist Diabetiker seit 6 Jahren er ist jetzt 7 Jahre.
Also für mich ist auch eine Welt zusammen gebrochen ,als ich die Diagnose hörte. Und einmal standen mir Tränen in den Augen als mein Sohn mit 4 Jahren zu mir sagte: Wenn ich eine Sternschuppe sehe wünsche ich mir das ich kein Diabetiker mehr bin". Aber das sind Träume.
Ich möchte dir, aber was anderes erzählen.
In meiner Vergangenheit lernte ich drei Diabetiker kennen , oder besser gesagt in meiner Jugend, ist schon paar Tage her. Es war das Alter in dem du jetzt bist. Zwei Männer und eine hübsche Frau. Der eine war ein Chaot, kam dadurch oft in Schwierigkeiten , fiel um unterzuckerte. Dann verfiel Selbstmitleid und hat dann getrunken , er hat ungesund gelebt und eben voll chaotisch. Bitte nicht nachmachen, Heute ist er verheiratet hat ein Kind und fast 50 Jahre alt. Der andere war mein Kollege , der hatte seine Diabetes gelebt im negativen Sinne. Ich weiß das man als Diabetiker sehr ordentlich und in genauen Zeiträumen leben soll und ich hoffe ich bekomme jetzt keine Schläge von allen anderen. ABER man kann es auch voll übertreiben. Also genau um 11:55 Uhr jeden Tag egal ob Meeting in der Firma ,oder seine Freundin ist zu Hause gerade nackt ins Zimmer gekommen hat er sich gespritzt und dann 5 Minuten später genau aber Gramm genau war sein Essen abgewogen. Na ja und das konnte er nicht und das ging nicht, also schon traurig- wie er sein Diabetes lebte. So jetzt kommen wir zur dritten Person, ein damals hübsches Mädchen und heute hübsche Frau hat Diabetes mit 14 bekommen und hatte ihre Diabetes mit 19 im griff. Ich denke mit 14 Diabetiker zu werden ist genauso dämlich als mit 19Jahre. Da hat es mein Sohn leichter er kennt nichts "anderes" wobei auch er kommt in die Pubertät und ich werde Hilfe schreien.
Aber zurück zur Frau , ja sie hat wie Sandra dir schreibt: Ihre Krankheit nicht so wichtig genommen, Sie hat sich um die anderen schönen Dinge des Leben Gedanken gemacht und Ihre Diabetes danach eingerichtet. Ich habe es damals nicht verstanden so richtig. Heute weiß ich, sie wusste genau wie Ihr Körper reagiert wenn Sie zur Disko gegangen ist und hat damals ihr Insulin darauf abgestimmt. Wir sind damals viel zusammen ausgegangen und sogar zusammen im Urlaub gewesen ,wir waren 20..23 Jahre alt. Na klar haben wir auch mal über Diabetes gesprochen und ich habe gesehen ,wie sie sich Insulin gegeben hat, aber es war ein ganz anderer Vorgang als bei meinem Kollegen über den ich vorher geschrieben habe. Die beiden sind Heute schon über 50 Jahre alt und sehen noch fit aus , obwohl wir alle in der DDR gelebt haben und sie hier versorgt wurden. Ein Abschlusssatz erspare ich mir jetzt.
MfG
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cracker18
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14 Jan. 2014 22:34 #88920
von cracker18
cracker18 antwortete auf Diabetes und Leben
Zuerst einmal danke für diese tollen Tipps und Geschichten und eigen Erfahrungen.
Allein solche Wörter zu lesen hilft schon ein wenig und es tut gut wenn man merkt man ist nicht alleine.
Allein solche Wörter zu lesen hilft schon ein wenig und es tut gut wenn man merkt man ist nicht alleine.
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Frankenstein
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14 Jan. 2014 22:42 #88922
von Frankenstein
Frankenstein antwortete auf Re:Diabetes und Leben
Was soll ich dazu sagen ich kann es seh gut nachvollziehen wie es dir geht. Bis Mitte 2013 ging es mir auch so das ich mich nur zurück gezogen habe nur noch aleine in meinem Zimmer war. Aber mir war damals der dm immer scheiß egal. Aber dann habe ich meine ex Freundin kennen gelernt und sie hat mir gezeigt das man auchit Diabetes Spaß haben kann am leben. Wir sind zum klettern gegangen. Auch das ging Super mit Diabetes was ich nicht geglaubt habe. ( auch wenn der Gurt mir irgendwann zwischen durch den Katheter gezogen hat ) aber es ging. Selbst tauchen bin ich mit ihr gegangen und de Diabetes hat keine Probleme gemacht. Ich habe da vom Taucherhelm gezeigt bekommen wie man Glucose unter Wasser zu sich nimmt und es war toll. Lass dich durch den scheiß dm nicht unter kriegen. Ich achte jetzt wieder auf mein Zucker. Versuche mal deinen Zucker an zweite Stelle zu setzen. Als erstes kommst du und erst danach der Diabetes. Wenn du Lust hast jetzt spontan was zu essen dann tue es danach kannst du immer noch messen und Spritzen. Wenn du so streng zu dir selber bist dann geht es nicht mehr lange gut mit dir und deiner Psyche. Wenn du willst können wir auchmal per PM schreiben
Gruß Dennis Haase
Gruß Dennis Haase
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