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mutwillig zu viel gespritzt
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mutwillig zu viel gespritzt
28 Dez. 2013 19:25mein sohn hat um uns zu erpressen mutwillig dreizig einheiten gespritzt
weiß nicht was ich machen soll.seit seiner Erkrankung müssen wir uns beschimpfen lassen er beklaut uns in jeder erdenklichen sitution auch nachts.
der psychater ist im Urlaub und die Klinik ist mit ihm total überfordert ich weiß nicht mehr was ich machen soll
habt ihr auch solche Probleme
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Re: Re:mutwillig zu viel gespritzt
28 Dez. 2013 19:41Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
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Re: Re:mutwillig zu viel gespritzt
28 Dez. 2013 20:03Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
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Re: Re:mutwillig zu viel gespritzt
28 Dez. 2013 20:41Das hört sich ja schon sehr schlimm an....es deutet wohl auf eine Hilferuf von ihm aus..kommt er mit der Dm nicht zu recht? Das beschimpfen an die eltern vermute mal das er denkt das ihr auch eine Schuld habt an seiner Dm...was nicht so toll ist wenn beide Parteien leiden.Es kann ja für ihn auch lebendsbedrohlich werden wenn er zu viel spritz.Ich würde mit der Klinik sprechen den Diadoc.....in der klinik gnt es auch einen Psychologen.....es geht ja nicht das er droht sich zu viel zu spritzen....meiner ist 9 jahre und hat die Pumpe ,pascal hat die dm seit über 2 jahren.Sicher hat er auch seine depris die wir schnell in griff bekommen.Jetzt über die feiertage würde doch das diateam in klink anrufen.....ich war noch nicht in so einer situiation....aber wenn ich das wäre würde die klinik kontaktieren....drücke daumen lg manu
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Re: mutwillig zu viel gespritzt
28 Dez. 2013 21:27ich denke, dein Sohn hat eine Depression wegen dem Diabetes, und er kann sich nicht anders ausdrücken als mit Aggression.
Redet mal mit ihm über seine innersten Gefühle, wenn er sich öffnen kann, findet ihr vielleicht raus, wo das Problem liegt.
Oder vielleicht kann ihm ein Kinderpsychologe helfen?
Was ihm sicher auch guttun würde, wenn er andere Kinder in seinem Alter kennenlernt, die auch DM haben.
Wenn er sieht, wie die zurechtkommen, kann ihn das stabilisieren.
Ein Ferienlager mit anderen DM-Kindern kann auch Wunder wirken.
liebe Grüsse
Rahel
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Re: Re:mutwillig zu viel gespritzt
28 Dez. 2013 22:45das klingt echt schlimm! Gibt es bei euch eine Klinik mit Kinderdiabetologie, wo Dein Sohn eventuell auch stationär aufgenommen werden könnte? Ich denke, das musst Du als Mutter wahrscheinlich aus der Hand geben, damit sich die Situation für euch alle wieder normalisiert. Dein Sohn muss lernen, mit seiner Erkrankung verantwortungsvoll umzugehen und Du bzw. Ihr als Familie braucht den Abstand, um wieder etwas zur Ruhe zu kommen. Bei uns (wir waren zum Glück noch nie in einer solchen Situation) gäbe es die Möglichkeit in der Klinik. Dort sind nicht nur die Diabetologen und Diabetesberater, sondern auch Psychologen, die sich dann um die Kids kümmern und sie wieder "in die Spur" bringen.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft, mit der Situation fertig zu werden und dass Ihr bald Hilfe bekommt!
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Re: Re:AW: mutwillig zu viel gespritzt
28 Dez. 2013 22:57 - 28 Dez. 2013 22:58So schlimm das jetzt auch klingt:
Wenn du kurzfristig und schnell Hilfe brauchst und du dein Kind vor sich selbst schützen musst,
musst du ihn vielleicht in eine psychiatrische Klinik bringen.
Das hört sich hochakut an bei euch und ich denke, ihr braucht dringend Hilfe.
Ist deinem Sohn in seinem Alter klar, dass er eigentlich einen Selbstmordversuch begangen hat?
Oder ging es ihm darum, Druck auf dich auszuüben?
LG, Cordula - vom Taschentelefon
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Re: Re:mutwillig zu viel gespritzt
29 Dez. 2013 03:14Und wenn er nicht mit euch reden will dann lasst es bietet ihm andere Leute zum reden an. Aber schließt ihn nicht aus. Er kann ja auch hier im Forum mit anderen Diabetikern schreiben. Ich kann mich in ihm reinversetzen mir ging es auch mal so. Daher weiß ich was mir damals geholfen hätte.
Liebe Grüße Dennis
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Re: mutwillig zu viel gespritzt
29 Dez. 2013 10:36 - 29 Dez. 2013 10:41Vielleicht ist das auch ein Zusammenspiel von allem, dass er durch den DM einen Weg gefunden hat, sich wirklich in Gefahr zu bringen - und so seinen Willen durchzusetzen versucht. Worum genau ging es denn? Ums Essen?
Geht es bei euch oft um Verbote, wenn es ums Essen geht? Kommt das andere Kind mehr oder unkomplizierter an Essen oder Trinken oder andere Getränke als er? Hat er einen "Grund" einen Hass auf den Diabetes und sein Geschwisterkind zu haben?
Wenn wir es mal emotionslos betrachten: Was würde passieren, wenn er sich viele Einheiten injiziert? Er schadet sich nur selbst, wenn es so viele waren, dass er sich ins Nirvana spritzt. Und findet sich an einem Tropf im KH wieder. Ist es das, was er will? Er steuert ja mit so einer Verhaltensweise drauf zu.
Je nachdem, wie er vor dem DM war, bzw. welche Grenzen und Regeln es bei euch gab und wie sehr ihr auf die Einhaltung derer gepocht habt, bin ich manchmal dafür, wenn Kinder, die bewusst so handeln, Konsequenzen erfahren, heißt: Krankenhaus, zwei Tage. Er wird merken, dass das ziemlich doof ist - und er nicht erpressen kann. (Das war übrigens einer der ersten Sätze nach der Intensivstation an meine Tochter, von der Kinderärztin:"Passt du gut auf dich und deine Werte auf, sehen wir uns hier wahrscheinlich nicht wieder. Machst du Mist und spritzt nicht richtig, sehen wir uns hier wieder. Machst du öfter Mist mit deinen Spritzen, sehen wir uns öfter wieder, als es dir passt. Überlege gut, was DU möchtest. Nicht die Mama. Die Mama hilft dir gerne, aber wenn du dir nicht helfen lässt und den DM ignorierst, bist DU diejenige, die hier landet, nicht die Mama!")
Trotzdem würde ich schleunigst sowohl einen Psychologen (im Kinderkrankenhaus, da bekommt ihr schneller einen Termin), als auch vielleicht eine Erziehungsberatungsstelle aufsuchen. Problem hierbei ist, dass er dann erst recht denkt, mit ihm stimme etwas nicht.
Und nicht vergessen, so sehr euch die Situation belastet: Findet viele Situationen am Tag, die euch allen Spaß machen, nehmt euch in den Arm, habt euch lieb, macht Quatsch zusammen, spielt zusammen, vergesst und verliert euch nicht im Diabetes-Chaos.
Halt uns mal auf dem Laufenden bitte.
Viele Grüße,
Tanja
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Re: mutwillig zu viel gespritzt
01 Jan. 2014 21:25ich wünsche dir erst einmal ganz viel Kraft.
Für mich hört sich das nicht nach einem Problem mit Diabetes an, sondern nach einem grundsätzlichem Problem, was er hat. Solche Verhaltensweisen, wie du sie von ihm schilderst, kenne ich von Kindern mit AdHS. (Aber das lässt sich natürlich nur von einem Psychologen diagnostizieren- ich habe auch nicht wirklich Ahnung davon, kenne aber drei Kinder, die es haben und die eben solche Verhaltensweisen an den Tag legen.) Ich kann mich da Marielaurin nur anschließen: Wie war es denn vor dem Diabetes?
Ihr habt euch schon professionelle Hilfe geholt. Ist natürlich blöd, dass euer Psychater gerade Urlaub hat. Für solche Zeiten bräuchtet ihr eine Notfallnummer...
Hier bei uns gibt es eine Kinderpsychatrie. Vielleicht gibt es so etwas bei euch auch in der Nähe?
Ich denke, es könnte euch helfen eine Auszeit voneinander zu haben und dann neu lernen miteinander umzugehen. Ich finde es auch wichtig, dass der Rest der Familie nicht zu kurz kommt und sich nicht alles um euren Sohn dreht. Das schreibt sich natürlich sehr leicht.
Lass dich nicht erpressen.
Von einer Freundin die Tochter hat mit Auszug gedroht, als sie ihren Willen nicht bekam. Da hat meine Freundin ganz stumpf einen Koffer vom Dachboden geholt und sie gefragt, ob sie ihr packen helfen soll. Damit war das Thema durch.
Es tut mir sehr leid für euch, was ihr da durchmachen müsst. Ich stelle es mir schrecklich vor.
LG Vera
PS: Wie sind eigentlich seine Werte? Hängen seine Ausraster mit hohen Werten zusammen? Z.B. nach dem Essen? Fiel mir gerade noch so ein.
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