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Diabetes im Sportverein
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Diabetes im Sportverein
19 Aug. 2013 10:07Im Februar dieses Jahres wurde bei unserem Sohn (14) Diabetes diagnostiziert (ich habe hier im Forum damals darüber geschrieben, und möchte mich wirklich recht herzlich für die vielen Ratschläge und Zuschriften bedanken, die uns allen in dieser doch sehr schwierigen Anfangszeigt sehr geholfen haben).
Die Werte sind sehr schön, er hat kaum "ausreißer" nach oben oder unten, das Schwanken zwischen Trauer und Wut hat sich auch sehr gebessert und mehr oder weniger führen wir eigentlich ein "normales" Leben - wir waren auch schon in Urlaub, fahren auch nächste Woche auf Städtetrip nach München und bis jetzt (toi, toi, toi) ging alles gut.
Unser Sohn hat zwischen seinem 7 und 12 Lebensjahr vereinsmäßig Fußball gespielt, hat dann aber (vielleicht waren damals schon die ersten Anzeichen für Diabetes da, nur haben wir sie halt nicht erkannt) aufgehört - und möchte jetzt wieder beginnen.
Wir waren am Freitag schon bei einem Verein in unserer Nähe (da ich selbst jahrelang Nachwuchsbetreuer war, weiß ich, dass dort nicht auf unbedinge Leistung hin gearbeitet wird) und haben mit dem U16 Trainer gesprochen, der meinte, es gäbe aus seiner Sicht mit dem Diabetes kein Problem, und auch nicht damit, dass Thomas unter Umständen beim Training oder gegebenfalls bei einem Spiel hin und wieder eine Pause zur Zuckerkontrolle machen müsste.
Jetzt würde ich gerne wissen - vor allem um uns allen bestimmte Ängste ein wenig zu erleichtern - ob es hier Eltern von Kindern gibt, die vereinsmäßig (drei x Training die Woche) Sport treiben und welche Erfahrungen sie damit haben.
Beim Turnunterricht in der Schule gab es beispielsweise auch noch nie Probleme, wobei natürlich ein Fußballtraining einer U 16 Mannschaft schon ein wenig intensiver ist.
lG
Stefan
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Re: Diabetes im Sportverein
19 Aug. 2013 13:54unser Sohn hat auch vereinsmäßig Fussball gespielt.(Jetzt aus Zeitgründen nicht mehr)
Wir haben während der ersten 2-3 Wochen den BZ genauestens beobachtet und dann mit BE`s vor dem Training, bzw während dem Training und dann nach dem Training jongliert.
Die Pumpe mit weniger Leistung laufen zu lassen, hat bei uns nicht so gut funktioniert.
Irgendwann hatten wir dann so ungefähr den Dreh raus.
Bei uns war das Training in den Abendstunden und wir hatten öfters dann in der Nacht so gegen 1.00 Uhr mit Hypo`s zu kämpfen.
Da habe ich dann einfach sicherheitshalber immer gemessen.
Wenn ich "zu faul" oder zu müde dazu war, gab es dann zum Abendbrot schon mal Pizza oder Pommes, also was sehr langsames.
Es ist wie immer:Alles ausprobieren
Viel Spaß und Erfolg
LG Elisabeth
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Re: Diabetes im Sportverein
19 Aug. 2013 14:10Mein Sohn betreibt aber eigentlich auch so viel Sport und wir gehen oft abends laufen, und da hat es bis jetzt noch keine derartigen Probleme gegeben.
Meine Frage zielt eher auf das Verhalten während des Trainings oder eines Matches oder wie die Erfahrungen sind mit dem Umgang mit den Mannschaftskameraden oder dem Trainer.
lg
Stefan
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Re: Diabetes im Sportverein
19 Aug. 2013 14:26Wir haben mit dem Trainer gesprochen und Georg konnte jederzeit am Spielfeldrand messen, oder essen/trinken.
Bei wichtigen Spielen hat er lieber einen höheren BZ in Kauf genommen, sodass er durchspielen konnte.
Die Mitspieler wussten auch so ungefähr Bescheid. Er hat nie von doofen Bemerkungen etc berichtet.
LG Elisabeth
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Re: Diabetes im Sportverein
19 Aug. 2013 14:51Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
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Re: Diabetes im Sportverein
19 Aug. 2013 15:15unsere Tochter (13) spielt zwar kein Fußball, macht aber 2x die Woche intensives Leichtathletiktraining, Trainer und Kameraden wissen Bescheid und es gab noch nie Probleme - das erste Trainingswochenende alleine hat sie auch gut überstanden und Wettkämpfe waren auch noch nie problematisch. Alles andere ist einfach ausprobieren.
Viel Erfolg und Spaß beim Training mit allzeit passablen Werten wünscht
Elisabeth
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Re: Diabetes im Sportverein
19 Aug. 2013 18:27also ich spiele im verein tennis.
auch zwei mal die woche und wenns tuniere gibt dann mehr.
ich habe keine probleme mehr.ich esse/trinke einfach eine oder zwei be und gehe dann in den sport mit meistens 200.dann tu ich noch eine stunde bevor ich ins tennis gehe,meine basalrate senken.
es wird werden!
alles gute evelin:)
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Re: Diabetes im Sportverein
19 Aug. 2013 18:29mein trainer weiß auch bescheid und dem macht das nichts aus.er hatte schon mal ein mädchen mit diabetes,daher weiß er bescheid:)
lg
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Re: Diabetes im Sportverein
19 Aug. 2013 20:02Justus (14) trainiert 3mal pro Woche Basketball und in der Saison kommt am Wochenende noch ein Spiel dazu.
Er hat direkt nach der Diagnose weiter gespielt und wir wussten damals noch gar nichts über DM & Sport.
Damals hatte er noch ICT, war in der Remission und ist mit schöner Regelmäßigkeit - trotz Sport-BE und weniger Spritzen vor dem Training - in die Hypos gerauscht.
Da für uns alle ja alles neu war, war ich bis zur Pumpe bei jedem Training anwesend.
Mittlerweile läuft alles ganz normal, bei wichtigen Spielen bin ich aber dabei und übernehme auf Justus' Wunsch hin das Messen nebenbei am Spielfeldrand, wenn der Trainer gerade eine Ansage macht, weil Justus dann keinen Kopf für den DM hat.
In der Mannschaft gab es deswegen nie Stress - genauso wenig, wie in der Schule.
Sie fragen eher mal besorgt nach, wenn's mal gerade nicht so läuft, ob alles okay ist.
LG, Cordula
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Re: Diabetes im Sportverein
20 Aug. 2013 09:13was ihr beim Sport in punkto Insulinanpassung und Sport-BEs machen müsst, das werdet ihr bei regelmäßigem Training schon bald raushaben.
Die Akzeptanz von Seiten der Trainer und Mitspieler ist, denke ich, vor allem von zwei Dingen abhängig:
1) Wie groß ist der Spielerandrang im Verein in der Altersklasse?
Unser Dorfverein hat eher Probleme genügend Kinder zusammenzubekommen. Man kann daher eher sagen, sie nehmen jeden, der Laufen kann...
2) Wie gut ist der Spieler?
Wenn ein Spieler mit seinen sportlichen Leistungen überzeugt und sich gut ins Team einfügt, für das Team ein Gewinn ist, werden Trainer und Mitspieler auch mit dem Handicap umgehen lernen.
Dein Sohn ist ja schon 14. Ich denke er wird bald in der Lage sein, dass allein und relativ unauffällig zu managen. Und mit der Zeit wird der Trainer dann sicher auch ein Auge dafür bekommen, wann er deinen Sohn vom Platz holen muss, weil er wegen Unter- oder Überzucker nicht leistungsfähig ist, also Traubenzucker oder Insulin braucht. Am Anfang müsst ihr ihn vielleicht begleiten und das für ihn machen.
Noch ein Wort zum Überzucker, da in Punkto Sport selten darüber geredet wird:
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein sehr fetthaltiges Frühstück (Rühreier) mit nachfolgender Autofahrt zum Spiel, ein bisschen Aufregung und vielleicht sogar noch Sport-BEs ohne oder mit verringertem Bolus, dazu führen können das die Werte sehr hartnäckig oben (>12 mmol) kleben bleiben. Ab 17 mmol wird unser Sohn dann deutlich langsamer. Er macht den Eindruck, als ob sein Blut zu dick ist zum Laufen, als ob er beim Laufen gegen Watte ankämpfen muss, in der er steckt. Dieses "Problem" zu beheben, dauert viel länger als ein Unterzucker, so 2-3 Stunden. Da dann ein Spiel idR schon vorbei ist, sollte man das mit den nötigen Insulingaben vorher unbedingt vermeiden!
Viel Spaß beim Fußball!
Tina
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