"Toben " bei hohem Blutzuckerwert?
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ich habe folgendes Problem: Ich bin Lehrerin an einer Grundschule und habe seit kurzen im Fachunterricht eine Schülerin mit Diabetes.
Nun hat mein eigener Sohn ebenfalls Diabetes, dass heißt ich kenne mich mit der Krankheit aus.
Jetzt ist es aber so, dass meine Schlülerin bezeihungsweise ihre Mutter meinen, dass sie bei hohen Blutzuckerwerten (so ab 250) toben soll!!! Ich kenne es von der Behandlung mit meinem Sohn aber so, dass man bei diesen Werten eben keinen Sport mehr machen sollte. Als ich das Mädchen dazu angehalten habe, bei einem Wert von 330 Wasser zu trinken und ihr verboten habe beim Sport teilzunehmen, hat sich die Mutter wutschnaubend bei mir beschwert. Ich weiß nicht recht wie ich damit umgehen soll.
Wie handhabt ihr das mit euren Kindern. Vielleicht ist die Ärztin meines Sohnes auch nur ziemich streng und es gibt wesentlich andere Richtwerte.
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar...
Lieben Gruß
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unser Diabetologe hat uns einen Sportplan gegeben, bei welchen Werten vieviele Sport-BE´s.
Da steht auch drin, ab 300 keinen Sport.
LG Jafa
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Mir wurde gesagt (und so handhabe ich es auch) das mein Kleiner bei hohen Werten toben soll, solange keine Ketone im Blut sind. Im Kiga wird erst ab 15 mmol korrigiert, vorher geht es raus auf den Spielplatz. Nur bei schlechtem Wetter soll der PD schon ab 13 mmol eine Korrektur machen. Sind aber Ketone im Blut werde ich sofort angerufen und spritze zusätzlich die Korrektur mit der Spritze.
Bei ihm ist es aber so das er durch das Toben innerhalb von einer halben Stunde schnell mal von 13 auf 3 rauscht und wenn da noch korrigiert wird wars das gewesen
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Grunssätzlich lasse ich wenn Pascal einen Wert von 300 hat KEIN SPORT mitmachen,auch wenn die Lerhrerin sich quer stellt :evil: mir Wurst.
Wenn er 230 hat dann lasse ihn auch toben..den ich weiß das geht er flott runter,wenn er zb nicht krank ist,doch wie jetzt da er Krank ist da koriegirer runter. lg manu
Pascal seit 21.7.2011 Accu check Combo/spirit
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Toben oder Sport wäre bei uns schon ab 180 kontraproduktiv, da bei unserer Tochter regelmäßig bei Sport (und vor allem beim Schwitzen) der BZ noch höher steigt. Generell gilt m. W. ein Grenzwert von 250 - vorausgesetzt es sind keine Ketone nachweisbar. Ketone werden bei uns aber auch erst ab 250 gemessen.
Vielleicht kann man einen Kompromiss machen: Trinken und Ketone messen, wenn negativ, dann einfach Toben lassen und nur gering bis gar nicht korrigieren. Wasser trinken und eine kleine Pause kann ja nicht schaden.
Mit der Zeit gibt es bestimmt Erfahrungswerte, wie es bei dieser Schülerin am besten klappt. Dass die Mutter so wütend reagiert hat ist natürlich unangemessen, denn Du wolltest das Kind ja nur schützen. Vielleicht gibt es aber doch noch mal die Gelegenheit zu einem vernünftigen Gespräch.
Gruß
Teresa
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der z.Z. von der Fachgesellschaft anerkannte Grenzwert, für Sport ohne vorherige Kontrolle auf Ketonkörper liegt bei 250mg/dl (14,0mmol/l).
(Manche DiabetesTeams nennen als Grenzwert auch 240 oder 300 mg/dl.)
Wenn der BZ-Wert über 250 mg/dl liegt, ist es sehr leichtsinnig Sport (oder eine andere körperliche Belastung) durchzuführen ohne vorher den Ketontest gemacht zu haben! Die Gefahr, dass es durch körperl. Belastung zu einem weiteren BZ-anstieg und vor allem zur Ketoazidose kommt, ist sehr groß. Die möglicherweise auftretende Ketoazidose ist ein lebensbedrohlicher Zustand und sollte unbedingt vermeiden werden!
Gruß, Egon
PS: Der Grenzwert von 300mg/dl ist schon seit Jahren (ca Anfang/Mitte 90er Jahre) überholt.
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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EgonManhold schrieb: Hallo,
der z.Z. von der Fachgesellschaft anerkannte Grenzwert, für Sport ohne vorherige Kontrolle auf Ketonkörper liegt bei 250mg/dl (14,0mmol/l).
(Manche DiabetesTeams nennen als Grenzwert auch 240 oder 300 mg/dl.)
Wenn der BZ-Wert über 250 mg/dl liegt, ist es sehr leichtsinnig Sport (oder eine andere körperliche Belastung) durchzuführen ohne vorher den Ketontest gemacht zu haben! Die Gefahr, dass es durch körperl. Belastung zu einem weiteren BZ-anstieg und vor allem zur Ketoazidose kommt, ist sehr groß. Die möglicherweise auftretende Ketoazidose ist ein lebensbedrohlicher Zustand und sollte unbedingt vermeiden werden!
Gruß, Egon
PS: Der Grenzwert von 300mg/dl ist schon seit Jahren (ca Anfang/Mitte 90er Jahre) überholt.
Hallo Egon
Das was du geschrieben hast sollte mal der Sportlehrerin vor zeigen,die hat ihn letztesn gezwungen bei bz wert 300 mitzumachen ,obwohl ich es untersagt habe,ich muss ja in die Schule wenn er Sport hat zum messen,in den Untericht darf ich nicht mit rein.Es ist ja wohl nicht toll wenn ich als Mutter das mitmachen untersage und kaum ist der kleine wech jagt sie ihn herum. lg manu
Pascal seit 21.7.2011 Accu check Combo/spirit
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anmesi schrieb: Hallo
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Lieben Gruß
Danke für eure Antworten. Das bestätigt mir, dass ich dringend ein Gespräch mit der Mutter führen muss.
Und das mit dem Wasser trinken bei hohen Blutzuckerwerten ist doch auch korrekt, oder?
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ja!, viel trinken ist dann sinnvoll.
Aber natürlich nur KH-/Zucker-freie Getränke!
Gruß, Egon
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momentan hat Nik (9) schwimmen, d.h. "Wasserzeit" 30 min. Nach Rücksprache mit unserer DiaPraxis soll Nik ab 300 KEIN Sport machen,
einen hohen Wert (ab 150) nicht korrigieren und niedrige Werte mit "Sport-BE" pushen (max.2 Plättchen Traubenzucker). Dies bezieht sich momentan nur auf den Schwimmunterricht - Hallensport fiel in diesem Schuljahr aus.
Es war anfang des Schuljahres vorgekommen, dass er mit 120 ins Wasser ging, nach den 30 min, bzw mit Anziehen und Im-Bus-Sitzen 45 min,
auf bis 50 runterrauschte.Nun mußten wir aber auch die Erfahrung machen, dass er, wenn er mit über 210 ins Wasser geht (ohne Korrekturinsulin), er in die Höhe schießt, auch gern über 300.
Da er schwimmen in den letzten Schulstunden hat und somit danach zu Hause ist, macht es mir nicht ganz so viel aus; meist korrigiert er schon im Bus, weil er Hunger hat, und somit auch sein Müsli-Riegel bolt.
In den ersten beiden Schuljahren war der Sportunterricht immer so ´ne Sache, aber bei einen Wert über 300 brauchte er NIE mitzumachen.
Vielleicht liegt es daran, dass seine Sportlehrein auch gleichzeitig die Klassenlehrerin ist und wir ein ganz gutes Verhältnis haben, ich habe großes Vertrauen in seine Klassenlehrein.
Sie achtet auf seine Werte, hält ihn auch schon mal zum Messen an, wenn er zu sehr auffällt, und trinken (Wasser bzw ungesüßten Tee von zu Hause) sollte er bei hohen werten immer, da wird auch von den Fachlehrern drauf geachtet.
Ein Gepräch mit der Mutter ist m M n sinnvoll, da du selbst auch Mutter eines Dia-Kids bist und weißt, worum es geht.
LG Silvia
Silvia mit Niklas *03/2003, DM seit 03/2009, VEO754 seit 08/2010, Novorapid, Teflonkatheter, meist MIO
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