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Die Bedeutung des Einschlafzeitpunktes
Joa
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Die Bedeutung des Einschlafzeitpunktes
27 Nov. 2011 10:45
Liebe Eltern,
die Überschrift des Themas habe ich mal der Webseite von Matthias Chrostek entliehen, der zum Thema "Bedeutung des Einschlafzeitpunktes" aus seinen privaten Aufzeichnungen aus der Schulung in Althausen zusammengefasst hatte.
Anhand der Diskussionen zum Thema "Wachstumshormon und Insulinbedarf" habe ich mir die Frage gestellt, ob ein erneutes Einschlafen von Kindern, rd. 15h nach dem letzten vorherigen Einschlafzeitpunkt, ähnlich wie beim Erwachsenen, auch einen neuen Biorhythmus auslösen kann? Wobei Biorhythmus für den Diabetiker insbesondere heißt, dass durch den Einschlafzeitpunkt die Zeiten der kontrainsulinären Hormonausschüttungen von Dawn und Dusk definiert werden. Somit auch die Verteilung von Insulinresistenz und Insulinempfindlichkeit im Tagesverlauf.
Geht auch bei Kindern mit einem nachmittäglichen Nickerchen ggf. das WH-Programm los? Welchen Einfluss haben da die Tiefschlafphasen, in denen ja die Hormonwellen des WH freigesetzt werden?
Eine Lieblingsbeschäftigung, zumindest unserer Kids, bei Autofahrten war es, nach kurzer Zeit seligst zu schlafen.
In der Forensuche habe ich erst mal unter den entsprechenden Stichwörtern keinen Erfolg gehabt, deshalb meine Frage als ein eigenes Thema.
Habt ihr Beobachtungen, dass es nach einem erneuten Einschlafen, z.B. am Nachmittag, hinterher zu Insulinwirkungsverlusten, ähnlich einer wachstumshormbedingten Insulinresistenz kommen kann? Falls ja, wie ist das danach mit dem erneuten Einschlafen am Abend? Werden da erneut die WH ausgeschüttet, nur noch teilweise, oder läuft das WH-Programm einfach bei abendlichem Einschlafen neu an?
Finde ich recht spannend die Frage und denke, dass sich ein Nachdenken darüber vlt. auch für Eltern von Diabetes-Kids lohnen mag?
Gruß
Joa
die Überschrift des Themas habe ich mal der Webseite von Matthias Chrostek entliehen, der zum Thema "Bedeutung des Einschlafzeitpunktes" aus seinen privaten Aufzeichnungen aus der Schulung in Althausen zusammengefasst hatte.
Anhand der Diskussionen zum Thema "Wachstumshormon und Insulinbedarf" habe ich mir die Frage gestellt, ob ein erneutes Einschlafen von Kindern, rd. 15h nach dem letzten vorherigen Einschlafzeitpunkt, ähnlich wie beim Erwachsenen, auch einen neuen Biorhythmus auslösen kann? Wobei Biorhythmus für den Diabetiker insbesondere heißt, dass durch den Einschlafzeitpunkt die Zeiten der kontrainsulinären Hormonausschüttungen von Dawn und Dusk definiert werden. Somit auch die Verteilung von Insulinresistenz und Insulinempfindlichkeit im Tagesverlauf.
Geht auch bei Kindern mit einem nachmittäglichen Nickerchen ggf. das WH-Programm los? Welchen Einfluss haben da die Tiefschlafphasen, in denen ja die Hormonwellen des WH freigesetzt werden?
Eine Lieblingsbeschäftigung, zumindest unserer Kids, bei Autofahrten war es, nach kurzer Zeit seligst zu schlafen.
In der Forensuche habe ich erst mal unter den entsprechenden Stichwörtern keinen Erfolg gehabt, deshalb meine Frage als ein eigenes Thema.
Habt ihr Beobachtungen, dass es nach einem erneuten Einschlafen, z.B. am Nachmittag, hinterher zu Insulinwirkungsverlusten, ähnlich einer wachstumshormbedingten Insulinresistenz kommen kann? Falls ja, wie ist das danach mit dem erneuten Einschlafen am Abend? Werden da erneut die WH ausgeschüttet, nur noch teilweise, oder läuft das WH-Programm einfach bei abendlichem Einschlafen neu an?
Finde ich recht spannend die Frage und denke, dass sich ein Nachdenken darüber vlt. auch für Eltern von Diabetes-Kids lohnen mag?
Gruß
Joa
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Lili
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Re: Aw: Die Bedeutung des Einschlafzeitpunktes
27 Nov. 2011 13:36
Hallo Joa,
meine Tochter (
schläft nachmittags sehr selten. Vielleicht mal auf längeren Autofahrten.
Bei der nächsten Messung ist sie dann meistens im Unterzucker.
Alles andere, Werte bei der letzten Spritze, Werte am nächsten Morgen, sind eigentlich wie immer.
LG Lili
meine Tochter (

Bei der nächsten Messung ist sie dann meistens im Unterzucker.
Alles andere, Werte bei der letzten Spritze, Werte am nächsten Morgen, sind eigentlich wie immer.
LG Lili
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Joa
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Re: Aw: Die Bedeutung des Einschlafzeitpunktes
27 Nov. 2011 16:43 - 27 Nov. 2011 16:44
Hallo Lili,
Danke für das Feedback. Ich bin mal neugierig, was andere Eltern bemerkt haben.
Wenn das Schläfchen im Liegen erfolgt senkt sich der basale Insulinbedarf, das kommt laut Dr. Teupe daher, dass in der aufrechten Position des Körpers, wozu auch das Sitzen im Bett zählt, der Kreislauf hormonell stabilisiert, damit das Blut nicht wegsackt. Das geschieht durch das sogenannte RAAS (Renin-Angiotensin-Aldosteron-System). Dabei ist das Aldosteron ein Hormon, es zählt zu den Mineralcortikoiden, das auch eine gewisse Cortisonresistenz erzeugt. Geringer zwar als die Glucokorticoide, z.B. das Cortisol, aber halt eben auch.
Legt sich der Mensch mit Diabetes auf der normalen, für den aufrechten Gang ausgelegten Basalversorgung, und möglichst auch noch mit Wirkung von Bolusinsulin unter Tag in die Waagerechte, muss er mit sinkendem BZ und auch mit Hypos rechnen. Das gilt auch für längeres Sonnenbaden auf der Liegewiese. Was allerdings Kids wohl nur höchst selten machen werden.
Der Unterschied im Insulinbedarf liegt nach Teupe bei ca. 30% [siehe Dr. B. Teupe, "die Logik meines Diabetes"].
Gruß
Joa
Danke für das Feedback. Ich bin mal neugierig, was andere Eltern bemerkt haben.
Lili schrieb:
meine Tochter (schläft nachmittags sehr selten. Vielleicht mal auf längeren Autofahrten.
Bei der nächsten Messung ist sie dann meistens im Unterzucker.
Wenn das Schläfchen im Liegen erfolgt senkt sich der basale Insulinbedarf, das kommt laut Dr. Teupe daher, dass in der aufrechten Position des Körpers, wozu auch das Sitzen im Bett zählt, der Kreislauf hormonell stabilisiert, damit das Blut nicht wegsackt. Das geschieht durch das sogenannte RAAS (Renin-Angiotensin-Aldosteron-System). Dabei ist das Aldosteron ein Hormon, es zählt zu den Mineralcortikoiden, das auch eine gewisse Cortisonresistenz erzeugt. Geringer zwar als die Glucokorticoide, z.B. das Cortisol, aber halt eben auch.
Legt sich der Mensch mit Diabetes auf der normalen, für den aufrechten Gang ausgelegten Basalversorgung, und möglichst auch noch mit Wirkung von Bolusinsulin unter Tag in die Waagerechte, muss er mit sinkendem BZ und auch mit Hypos rechnen. Das gilt auch für längeres Sonnenbaden auf der Liegewiese. Was allerdings Kids wohl nur höchst selten machen werden.

Der Unterschied im Insulinbedarf liegt nach Teupe bei ca. 30% [siehe Dr. B. Teupe, "die Logik meines Diabetes"].
Gruß
Joa
Letzte Änderung: 27 Nov. 2011 16:44 von Joa.
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mama_anja
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Re: Aw: Die Bedeutung des Einschlafzeitpunktes
27 Nov. 2011 18:00
Hallo Joa,
Mein Sohn bekommt tagsüber kein Basal, ihm reicht das Analoginsulin noch aus. Ich beobachte bei ihm aber, falls er nachmittags mal einschläft oder während einer längeren Autofahrt, dass sein BZ Spiegel deutlich steigt. Ich erkläre mit das durch mangelnde Bewegung.
Ich finde die Teupe'schen Erklärungen sehr interessant, habe bislang nur im Insuliner darüber gelesen.
Warst du bei ihm zur Schulung? Falls ja, kannst du diese auch bei ICT empfehlen?
Gruß
Anja
Mein Sohn bekommt tagsüber kein Basal, ihm reicht das Analoginsulin noch aus. Ich beobachte bei ihm aber, falls er nachmittags mal einschläft oder während einer längeren Autofahrt, dass sein BZ Spiegel deutlich steigt. Ich erkläre mit das durch mangelnde Bewegung.
Ich finde die Teupe'schen Erklärungen sehr interessant, habe bislang nur im Insuliner darüber gelesen.
Warst du bei ihm zur Schulung? Falls ja, kannst du diese auch bei ICT empfehlen?
Gruß
Anja
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Joa
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Re: Aw: Die Bedeutung des Einschlafzeitpunktes
27 Nov. 2011 19:03
Hallo Anja,
Das könnte auch in der Remi zur Idee führen, so langsam mit kleinen Basaldosierungen eine gewisse Unterstützung anzubieten?
Pros oder Cons wären aber wohl ein eigenes Thema.
Die Behandlungsart ist ja eigentlich sekundär. Primär geht es um Stoffwechselzusammenhänge und Insulinwirkung.
Auf die Handhabung mittels ICT wird auch eingegangen, wenn ICT'ler in der Schulung sind.
Gruß
Joa
ich finde die Erklärung plausibel. Sie spricht aber auch dafür, dass die basale Insulinleistung der Betazellen so langsam etwas knapper wird?mama_anja schrieb: Ich erkläre mit das durch mangelnde Bewegung.
Das könnte auch in der Remi zur Idee führen, so langsam mit kleinen Basaldosierungen eine gewisse Unterstützung anzubieten?
Pros oder Cons wären aber wohl ein eigenes Thema.
Grundsätzlich ja. Sowohl dass ich mir die Schulung gegönnt habe, als auch dass sie für ICT-User ebenfalls erhellend ist.Warst du bei ihm zur Schulung? Falls ja, kannst du diese auch bei ICT empfehlen?
Die Behandlungsart ist ja eigentlich sekundär. Primär geht es um Stoffwechselzusammenhänge und Insulinwirkung.
Auf die Handhabung mittels ICT wird auch eingegangen, wenn ICT'ler in der Schulung sind.
Gruß
Joa
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Re: Aw: Die Bedeutung des Einschlafzeitpunktes
28 Nov. 2011 09:31
Also bei uns schwanken die Werte von tag zu Tag zu sehr, als dass ich da irgendeine Antwort zum Einschlafen geben könnte. Was ich weiß ist, dass sie bei Werten über 270 nicht schläft, während bei unter 60 der schlaf sehr tief ist. Also wenn sie sich mittags hinlegt ist der Wert ok oder niedrig. Sie kommt aber jeweils unterschiedlich aus der Pause, mal hoch mal niedrig und ja manchmal sogar im Zielbereich. Der Ausgangswert ist aber auch immer anders, so dass teilweise die Korrektur schuld sein wird.
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