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Vom Prof. im Kinderkrankenhaus irre gemacht....
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Re: Aw: Vom Prof. im Kinderkrankenhaus irre gemacht....
25 Aug. 2010 13:40wollte dir nur etwas Mut machen.
Ich musste gestern mit Charly ins KH fahren, Verdacht auf Blinddarmentzündung oder Darmverstopfung. :woohoo: Beides konnte vom Chirurgen nicht bestätigt werden und dann wurde nichts mehr gemacht. Schmerzmittel gab es erst auf Anfrage und als gegen Abend dann endlich mal ein Arzt sich bequemte mit mir zu Reden, wurde mir erzählt das jetzt nichts mehr gemacht wird. Sie warten ab was passiert und gehen davon aus das ein Magen-Darm-Infekt hinter her kommt. Ich war inzwischen auf 180, habe die Papiere verlangt und bin mit Charly gegen ärztlich Rat, auf eigene Verantwortung sofort nach Hause.
Warten, was passiert, kann ich auch zu Hause. Kaum Zuhause angekommen, ging es stündlich besser und heute merkt man gar nichts mehr. Oftmals wollen die ihre Patienten einfach noch etwas da behalten, sieht immer gut aus wenn die Betten belegt sind.
Charly war damals übrigens 8 Tage im KH und zur Pumpenneueinstellung 5 Tage. Die Einstellung war nicht perfekt aber mit einem Team was jederzeit erreichbar ist, kann man auch so nach Hause gehen. Jeder Arzt weiß eigentlich das die Werte Zuhause eh wieder anders sind, weil die Kinder da eine ganz andere Ausarbeitung haben.
Ganz ehrlich, ich würde gar nicht mehr überlegen, sondern mein Kind noch heute mit Heim nehmen. Du weißt wen du anrufen kannst, wenn du dir unsicher bist, was spricht also dagegen?
liebe Grüße, Katrin
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Re: Aw: Vom Prof. im Kinderkrankenhaus irre gemacht....
25 Aug. 2010 20:18wie schön, dass es deinem Kleinen wieder gut geht

Ja, ich habe eine Praxis hier vor Ort, bei der habe ich auch vorsorglich mal für Montag einen Termin vereinbart


lg Tanja
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Re: Aw: Vom Prof. im Kinderkrankenhaus irre gemacht....
26 Aug. 2010 08:54
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Re: Aw: Vom Prof. im Kinderkrankenhaus irre gemacht....
27 Aug. 2010 19:53die Zeit, die ein Kind mit Erstmanifestation im Krankenhaus bleiben muss, hängt zum einen davon ab, in welchem Zustand das Kind kommt. Ein Kind, dass ins Koma gefallen ist muss länger zur Einstellung bleiben, als ein Kind, wo der Diabetes schon relativ früh festgestellt wird.
Meine Tochter hatte bei der Erstmanifestation einen Wert von 406 und wir waren 14 Tage im Krankenhaus. Wir hatten jeden Tag Schulungen von der DIabetesärztin und der Diätassistentin.
Wir fühlten uns dort sicher aufgehoben und bei der Entlassung auch gut geschult und emotional gestärkt, den Diabetes im Alltag zu bewältigen.
So wie du schreibst, fühlst du dich in dem Krankenhaus nicht gut aufgehoben und das kann ich auch verstehen, denn euch werden verschiedene Begründungen für den langen Aufenthalt gegeben: Erst sagen sie euch, euer Sohn muss noch eingestellt werden, dann ist es plötzlich die Psyche. Das klingt wirklich nach einem krampfhaften Versuch euch dazubehalten, um die Betten zu füllen....oder warum auch immer
Andererseits schreibst du auch, dass euer Sohn sagte er sei sich noch nicht sicher, mit dem Diabetes zu Hause klar zu kommen.
Eine Rolle kann dabei natürlich spielen, dass er mitbekommen hat, dass die Wahl des Arztes hinterher noch nicht klar ist und dass sein Vater etwas anderes fordert, als er oder du das möchten.
Wenn er nach Hause entlassen wird solltet ihr geklärt haben, zu welchem Arzt er gehen kann, wenn Probleme oder Fragen auftauchen und der Vater und du, ihr solltet euch darüber klar sein was ihr beide wollt: Das Beste für euer gemeinsames Kind. Und auf der Basis versuchen eine Lösung zu finden. (Machtkämpfe helfen da gar nix....) Wenn ihr das geklärt habt wird euer Sohn sich sicher fühlen.
Beim Diabetes 1 zerstört der Körper die eigenen insulinproduzierenden Zellen. Wir haben hier im Forum schon diskutiert bezw. verglichen, welche psychischen Situationen bei den einzelnen Kindern vorangegangen sind und überlegt, ob es zur "Selbstzerstörung" einen Zusammenhang gibt.
Letzen Endes bist du die Fachfrau für dein Kind und weißt am besten, was gut für deinen Sohn ist.
Ich wünsche euch viel Glück
Vera
PS: Meine Tochter war 12 bei der Erstmanifestation und ihr Vater und ich waren da auch 10 Jahre getrennt. Also weiß ich auch, wie schwierig das alles sein kann. Lass dich nicht entmutigen. Und ich schreibe hier natürlich das, was ich aus deinen Berichten herausgelesen habe und mir dazu gedacht habe. Das heißt nicht, dass das stimmen muss.
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Re: Aw: Vom Prof. im Kinderkrankenhaus irre gemacht....
27 Aug. 2010 22:30Markus hatte einen Wert von 397 als er eingeliefert wurde. Hätte ich nicht geglaubt, dass er eine Blasenentzündung hat (mir ist halt aufgefallen, dass er oft auf die Toilette geht und viel getrunken hat, allerdings war er ständig im Schwimmbad und zieht sich da nie um) wäre mir doch gar nicht aufgefallen, dass ihm was fehlt, denn er war gut drauf, ständig unterwegs mit Freunden, im Freibad, oder sonstige Sachen. Er hat auch nur eine Nacht und einen Tag eine Infusion gehabt. Das mit den Schulungen ist mir schon klar, die müssen und sollen sein, denn sonst komme ich daheim mit dem Alltag nicht zurecht zumal ich ja auch wieder arbeiten gehen muss. Der Papa von Markus lässt sich natürlich vom Prof. verrückt machen, weil das halt der oberste Chef ist und aus! Ich hab schon versucht mit ihm zu reden und habe ihn überzeugen können, dass ich an der Praxis, von der wir ins Krankenhaus überwiesen wurden, festhalten werde, da ich denke, dass das die beste Lösung für uns ist. Er stimmt mir allerdings nicht zu, dass ich Markus aus dem Krankenhaus mit nach Hause nehme. Markus darf nun von morgen bis Sonntagabend nach Hause kommen und am Montag werden die Karten neu gemischt. Ich hatte heute nochmal ein Gespräch mit dem Stationsarzt, der mir noch letzte Instruktionen für unser erstes Wochenende zu Hause gegeben hat und der hat mir nochmals bestätigt, dass Markus stabil ist und dass seine Werte seit einer Woche mehr als gut sind und wenn es so bleibt, dass er nächste Woche heim darf. Mit der Diabetischen Praxis daheim stehe ich auch in Kontakt und kann sofort kommen sobald Markus daheim ist, damit wir alles weitere veranlassen können. Ich lasse jetzt mal das Wochenende auf mich zukommen, denn Alltag ist die Situation im Krankenhaus ganz sicher nicht!
Was das mit dem Psychologen auf sich hat ist schnell erklärt, Markus hat immer noch ein Problem damit, dass sein Papa gegangen ist als er zwei Jahre alt war und nun bekommt er mit, dass der Papa wieder zwei Kinder hat, die jetzt in dem Alter sind in dem Markus damals war und er ist traurig darüber, dass der Papa für die Mädels da ist und für ihn in seinen Augen nicht da war. Zumindestens hat er das dem Psychologen erzählt. Er hat schon auch erzählt, dass er wütend ist, dass er den Diabetes bekommen hat und deswegen hat er erst mal alles abgelehnt aber schon zwei Sitzungen haben ausgereicht, dass er seine Ablehnung abgelegt hat und nun hat er super mitgearbeitet, weil er einfach nach Hause will. Ich denke auch, dass es da ums Geld geht allerdings will ich dem Krankenhaus nichts unterstellen.....
Auf jeden fall bin ich super glücklich, dass Markus morgen vormittag heim kommt und werde die Zeit mit ihm genießen und mit ihm alles das machen was wir sonst auch machen.

lg Tanja
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Re: Aw: Vom Prof. im Kinderkrankenhaus irre gemacht....
28 Aug. 2010 07:00Ich wünsche Euch eine schöne Zeit daheim und ein gelungenes Wochenende mit guten Werten.
Marlene
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Re: Aw: Vom Prof. im Kinderkrankenhaus irre gemacht....
28 Aug. 2010 17:23ich wünsche euch auch ein schönes gemeinsames Wochenende und gute Werte sowieso und drücke euch ganz fest die Daumen, dass Marcus dann bald ganz zu Hause ist. Es ist doch schade, dass gerade für Alleinerziehende viele Dinge mit soviel Kampf verbunden sind, wo wir doch unsere ganze Energie für den Alltag brauchen....
(Ich habe übrigens das alleinige Sorgerecht, was mir wahrscheinlich viele Diskussionen erspart hat.)
Ich wünsch dir weiterhin ganz viel Kraft und Power lasst euch nicht unterkriegen.
Vera
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Re: Aw: Vom Prof. im Kinderkrankenhaus irre gemacht....
28 Aug. 2010 21:31wollte nur mal eine kurze Zwischenbilanz dalassen. Habe heute Morgen um zehn Uhr Markus nach Hause geholt, hab einen Plan fürs Wochenende mit allen BE und IE bekommen und daran haben wir uns auch gehalten! Heute ist bei uns das Volksfest losgegangen und Markus wollte natürlich hin




Danke im Voraus, Tanja
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Re: Aw: Vom Prof. im Kinderkrankenhaus irre gemacht....
28 Aug. 2010 21:46es kann wirklich an der Aufregung/Freude der wilden Fahrgeschäfte gelegen haben.
Alles was unsere Kinder tun, wirkt sich in irgendeiner Form auf den BZ aus. Egal ob Fernsehen, Seifenblasenpusten, rennen oder nur irgendwo zugucken. Bei dem einen gehts nach unten, bei dem anderen nach oben, es ist bei jedem anders. Wir Mamas lernen das aber mit der Zeit (meist recht schnell) und wissen nach einer Weile darauf zu reagieren.
Wenn die im KH euch da behalten wollen, kannst du ruhig sagen, das es normal ist und das ihr nur im Alltag lernt damit umzugehen und nicht im KH, wo es keine Abwechslung gibt.

liebe Grüße, ich drück euch die Daumen,
Katrin
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Re: Aw: Vom Prof. im Kinderkrankenhaus irre gemacht....
28 Aug. 2010 22:06das tut mir total leid, dass du da so dastandest. Haben sie im Krankenhaus denn keinen Korrekturplan mitgegeben für hohe Werte? So wie sich das anhört, brauchst du noch etwas Schulung in der richtigen Richtung, das KH hält dich ja ganz blöd, wenn sie dir nichtmal Korrekturen zutrauen. Die werden immer mal wieder nötig sein, oder ist das bei CT nicht vorgesehen?
Bei dem Wort Volksfest hab ich schon geschluckt, dass ihr euch das jetzt schon zugetraut habt, dafür dass es euer allererster Diabetestag war, ohne Korrekturplan und dafür dass ihr auf einem Volkfest ward, finde ich 281 gar nicht mal so schlimm. Da standen bei uns auch ohne Volksfest schon andere Zahlen auf dem Display. Sag den Ärzten, du traust dir das jetzt zu, das allein zu machen und vereinbare einen Termin in der Dia-Ambulanz, wo du eh hinwolltest. Die sollen dir deine Fragen dann beantworten.
Liebe Grüße
Nadine
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