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Ende der Remissionsphase...
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Re: Aw: Ende der Remissionsphase...
09 Mai 2010 20:30Meinst du wirklich, dass bei euch schon die Remi vorbei sein könnte? Ihr seid doch erst seit Februar "dabei". Das wäre aber schon schnell, oder?
Glückwunsch, dass du jetzt erst die erste schlaflose Nacht vor dir hast!
Messe & korrigiere im Moment meist zweistündlich - wenn ich Glück habe, habe ich den BZ zwischen 2.00 Uhr und 3.00 Uhr da, wo ich ihn haben will. Man gewöhnt sich dran, wenn auch nur schwer... :S
Vielleicht wird es ja bei euch doch "nur" ein Infekt. Bin gespannt.
LG, Cordula
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Re: Aw: Ende der Remissionsphase...
09 Mai 2010 20:45
Ich habe keine Ahnung.... Oder es steigert sich nur der Insulinbedarf unserer Tochter, nachdem sie bisher wirklich wenig Insulin brauchten (Basal morgens 4,5 und abends 3, pro BE braucht sie 0,5 IE Bolus). Mir kommts auch recht früh vor, aber eben, nicht unmöglich.... Infekt glaube ich ausschließen zu können, dazu ziehen sich diese komischen Schwankungen schon zu lange, jetzt eben eindeutig in eine Richtung deutend, v.a. nach dem Urinstick heute Morgen und eigentlich allen Tageswerten. Mit Novorapid ließen sich die Werte postprandial super auskorrigieren, außer nach dem frühstück, das hat ordentlich reingehauen, nach 2 Std. hatte sie Traumwerte, die dann aber sukzessive zu steigen begannen.
Morgen dann mehr.....
Und dir eine ruhigere Nacht :kiss: !
LG,
Irene
Irene
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Re: Aw: Ende der Remissionsphase...
09 Mai 2010 21:22soweit ich weiß ist der Verlauf der Remissionsphase unterschiedlich lang. Wir hatten überhaupt keine. Irgendwann fragte mich meine Tochter wann die Zeit denn nun komme, wo sie weniger Insulin bräuchte. Das war für uns traurig, da zu dem Zeitpunkt klar war, dass die Phase nicht mehr kommt.
Ich kann mir vorstellen, dass die Traurigkeit etwas mit der Akzeptanz und der Endgültigkeit der Diagnose zu tun hat.
Gruß Vera
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Re: Aw: Ende der Remissionsphase...
09 Mai 2010 21:40ich habe gerade noch bei "unserem" Diabetes-Handy angerufen.
Wir hatten ehute den ganzen Tag keinen Wert unter 150,
und das obwohl wir andauernd korregiert haben.
Insgesamt hat Lara heute 15 BE gegessen und insgesamt dafür 62IE gespritzt.
Bis zum Nachmittag waren alle Werte mit einer 2 vorne

Die Diabetologin meinte vorhin am Telefon das es bei uns durchaus schon
das Ende der Remi sein, obwohl wir auch erst seit Anfang Februar dabei sind.
Ich denke auch nicht das sie einen Infekt ausbrütet,
das hatten wir erst vorletzte Woche, da haben
wir in einen beginnenden Infekt reingeimpft das war total doof. :ohmy:
Bei Arzt war noch alles im Lot und hier zuhause fing sie dann an.
Mal war es warm dann kalt, und dann kam ein grippaler Infekt mit Ohrenschmerzen ect.
Jetzt hatten wir die Werte gerade mal eine Woche wieder einigemaßen im Griff.
Und nun geht das schon wieder los.
Lara war heute Abend ganz schön fertig. Sie sagt ich habe doch nichts falsch gemacht
warum sind die Werte immer nun so hoch? Und ich kann ihr die Frage nicht beantworten.
Das belastet uns sehr.
Grüßchen
Petra
Ich bin Verhaltensoriginell.
;o)
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Re: Aw: Ende der Remissionsphase...
09 Mai 2010 21:46Die Regel, welche besagt, dass bei einem Bedarf von 0,8/kg Körpergewicht die Remission zu Ende ist, macht mich etwas stutzig...da ich mir denke, dass der Insulinbedarf doch auch von der Anzahl der gegessen BE/KE abhängt??
Ich meine, einmal ißt sie nur 12 BE am Tag, dann wieder 17...demnach schwankt doch dann der Insulinbedarf??
Nun, je länger der Beobachtungszeitraum, desto aussagekräftiger wird ja dein Mittelwert. Also wenn du den Mittelwert von den letzten drei Wochen des BZ-Tagebuchs nimmst, wird der Wert genauer, als wenn du einen Mittelwert von nur den letzten zwei Tagen nimmst.
Zur Bestimmung der Restaktivität der insulinbildenden Beta-Zellen kann man auch den C-Peptid messen.
Hintergrund: Der Körper produziert zunächst eine Vorstufe des Insulins, das Proinsulin. Das ist eine bandförmige Kette aus über 84 Aminosäuren (Eiweißbausteine). Von dieser langen Kette wird ein Mittelstück herausgetrennt, dieses Mittelstück nennt man C-Peptid. Das, was übrig bleibt, ist nun das Insulin. Das C-Peptid wird nun über das Blut im Urin ausgeschieden. Das C-Peptid kann also im Blut und im Urin gemessen werden.
Meinst du wirklich, dass bei euch schon die Remi vorbei sein könnte? Ihr seid doch erst seit Februar "dabei"
Je älter das Kind bei der Diabetesmanifestation war und je weniger der Stoffwechsel entgleist war, umso länger hält die Remissionsphase an. Jungen haben übrigens eine längere Remissionsphase als Mädchen. Beginn und Dauer der Remission hängen auch davon ab, wie gut der Diabetes von Anfang an behandelt wird. Je früher man die BZ-Werte normnah hält, desto weniger Arbeit haben die Betazellen, desto länger erhält man ihre Funktion. Spätestens nach 1-2 Jahren kann aber kein körpereigenes Insulin mehr produziert werden. Aber rund 20% der neu erkrankten Kinder erlebt keine Remissionsphase.
Ist kaum noch körpereigenes Insulin vorhanden, kommt es zu starken BZ-Schwankungen. Die alte Dosis reicht nicht mehr aus, es kommt zu BZ-Spitzen. Diese Spitzen können dazu führen, dass die letzten körpereigenen Insulinreserven doch noch mobilisiert werden und es dann zu Unterzuckerungen kommt. Also richtige Berg- und Talfahrt.
Hab heute Morgen das Basalinsulin erhöht, von 4,5 auf 5,5, keine Änderung in den "Eskapaden".
So schnell geht das nicht. Wird die Basaleinstellung verändert, muss man erst mal 2-3 Tage abwarten. Der Körper muss sich anscheinend erst einmal an die neue Basaldosis gewöhnen. Erst am dritten Tag kann man also sehen, was die neue Basalrate bewirkt.
Bis vor einer Woche kam sie auch prima mit sehr wenig Insulin zurecht, Werte Tag und Nacht im Zielbereich.
Doch seit ca. einer Woche stiegen die Werte drastisch an,
sogar über 270;
Täglich erhöhten wir, aber die Werte gingen nur in kleinen Schritten runter.
Nach ca. 4 Tagen erstellte ich ein Profil, wo sich die BZ-Spitzen und Absenkungen besser erkennen ließen und nahezu zeitgleich sind.
Dazu erstellte ich ein Profil des Basalinsulin(Levemir)
und stellte fest, dass die BZ-Spitzen genau in die Basallücken hineinpassten.
Das Basallücken da sind, bemerkte ich auch daran, dass das Kind seit über 2-3 Stunden nichts gegessen hat und der BZ sich dennoch stündlich in 20,30er Schritten erhöhte, besonders am Nachmittag und Abend.
Demnach erhöhte ich Basal und Prandialinsulin.
Schlagartig waren die Werte wieder im Normalbereich.
Ob die Remission nun vorbei ist...???
Also erst seit einer Woche deutlicher BZ-Anstieg? Muss nicht das Ende der Remission bedeuten. Vielleicht wächst das Kind einfach nur. Vielleicht ist auch ein Infekt im Anmarsch.
Lieben Gruß
Tina
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Re: Aw: Ende der Remissionsphase...
09 Mai 2010 21:53Du kannst Deine Tochter nur unterstützen und erklären, dass sie nichts falsch gemacht hat, sondern dass der Insulinbedarf halt schwankt. Am WE haben viele Kinder eh einen höheren Bedarf, weil sie sich weniger bewegen als in der Schule. Und wenn sie gerade wächst, frisch verliebt/ entliebt ist, ein spannendes Buch liest... das hat alles Auswirkungen auf den Blutzucker. Leider könnt Ihr da wohl erst einmal nur hinterher laufen und höher dosieren.
Unbefriedigend ist das natürlich trotzdem, klar. Aber vielleicht tröstet das Euch und Lara und es wird ja auch wieder Zeiten geben, die einfacher zu dosieren sind.
Maja
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Re: Aw: Ende der Remissionsphase...
09 Mai 2010 22:09du schriebst:
Spätestens nach 1-2 Jahren kann aber kein körpereigenes Insulin mehr produziert werden.(ich krieg das mit dem zitieren nich hin

Also ohne jetzt zum Korinthenka.... werden zu wollen

Gruß Martina
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Re: Aw: Ende der Remissionsphase...
09 Mai 2010 22:13 - 09 Mai 2010 22:15Hi Tina!reiner123 schrieb:Hab heute Morgen das Basalinsulin erhöht, von 4,5 auf 5,5, keine Änderung in den "Eskapaden".
So schnell geht das nicht. Wird die Basaleinstellung verändert, muss man erst mal 2-3 Tage abwarten. Der Körper muss sich anscheinend erst einmal an die neue Basaldosis gewöhnen. Erst am dritten Tag kann man also sehen, was die neue Basalrate bewirkt.
Zuerst herzlichen Dank für deine Ausführungen!
Ja, ich weiß, dass es einige Zeit braucht, bis das Basalinsulin volle Wirkung zeigt bei Dosisänderung. Ich denke, das wir ähnlich sein, wie mit anderen Medikamenten, die auch einige Zeit brauchen, bis der volle Wirkspiegel erreicht ist.
Nur, trotz gesteigerter Basalrate ist heute der BZ noch höher gestiegen als die Tage davor! Bisher konnte man schon am Tag der Änderung wenigstens erahnen, dass es "ankommt"..... Im Moment hab ich den Eindruck, der Zucker steigt und ich komm mit dem Insulin nicht hinterher. Die Tage davor haben wir ja immer wieder nur mit dem Bolusinsulin korrigiert.
Na gut, warten wirs mal ab, was uns die nächste Zeit bringt!
@ Petra: Alles Gute dir und deiner Kleinen! Auf ihre Frage kannst ihr eigentlich nur sagen, dass SIE nichts falsch gemacht hat. Wir betrachten den Diabetes als einen etwas launischen neuen Mitbewohner

Alles Liebe,
Irene
Irene
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Re: Aw: Ende der Remissionsphase...
09 Mai 2010 22:29 - 09 Mai 2010 22:30Glückwunsch zu dieser langen Remi!
Habe eben mal blitzgegooglet. Habe da auch eine Remizeit von sogar 3 Jahren entdeckt.
Die meisten geben aber ein halbes Jahr bis zu zwei Jahren an.
Gruß Tina
Hallo Petra,
deine Tochter ist ja in der Pubertät. Das ist eine frustrierende Zeit, denn man kann bzgl. Diabetesmanagement alles richtig machen und trotzdem spielen die Werte verrückt. Das ist wirklich sehr entmutigend. Sie macht bestimmt nichts falsch, das ist nun einmal eine schwierige Zeit. Ich wünsche euch viel Kraft.
Lieben Gruß
Tina
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Re: Aw: Ende der Remissionsphase...
09 Mai 2010 22:50da kann ich Tina nur zustimmen. Die Werte fahren manchmal extrem Achterbahn. Da empfiehlt man dem Kind zu messen, aus Angst es könnte unterzuckern. Was passiert: Irgendwas um 300 ! Und umgekehrt!
Aber keine Angst, auch diese Zeit geht vorüber.
Deine Tochter macht alles richtig, nur ihr Körper befindet sich im Wandel und da muss eben auch der BZ mit.
Kopf hoch
Martina
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