Urlaub

hallo ich bins mal wieder

das ist echt ein Horror Urlaub, sein erster.
Die Werte immer noch haarsträubend obwohl er sich bewegt, die fahren von Stadt zu Stadt und grasen dort alle Sehenswürdigkeiten und Museen ab. Also Bewegung satt.

Am Samstag war es wieder schlimm... er hat seine Meßstäbchen im Hotel vergessen, um halb zwei war Spritzen und Essen angesagt. :dry:

er wurde sauer und wollte partout allein zurück zum Hotel in München und die Stäbchen holen. Sein Vater wollte einen Treffpunkt im deutschen Museum ausmachen, aber Junior lief einfach davon ... und... verlief sich. Er kam erst gegen halb vier im Museum wieder an. Nichts gegessen, nichts gespritzt und fast 300 hoch.

Dann der Notanruf bei mir, was er nun machen soll denn um 16 war bereits wieder seine ZM.

ich sag nur der blanke Horror dieser Urlaub

:huh:

lg

Spatzi schrieb:

uff ... also du kannst mich jetzt erschlagen ... aber der vater ist ja schon "mutig". beschäftigt sich nicht wirklich mit dem thema obwohl es seinen sohn betrifft (kein interesse oder woran liegt es?) und nimmt ihn dann mit in den urlaub?

sorry, aber das wäre mir von anfang an zu unsicher gewesen glaub ich. ich hätte da die zwei wochen aber null ruhe. und vertrauen auch nicht.

Mein Ex ist ja auch so ein "Kandidat". Mal ein Wochenende vertrau ich ihm Meryem schon an, zumal wir nur 8 km auseinander wohnen, aber Urlaub? NEVER EVER!

Hi Marianne,

auch wenn ich jetzt wahrscheinlich in ein Wespennest steche... hm aber vorenthalten kannste ihm die Kleine nicht...

Ich denke ausreichend Schulungen, ausreichende Messungen und Infos von dir sollten beim Vater ausreichend sein das es der Kleinen bei ihm egal ob am Wochenende oder auch Urlaub gut geht ....

weil schlechte Werte das kann jedem passieren... da kann sich keiner von frei sprechen ...

aber das ist nur meine Meinung ...

lg Rita

Hi Marianne,

auch wenn ich jetzt wahrscheinlich in ein Wespennest steche... hm aber vorenthalten kannste ihm die Kleine nicht...

Ich denke ausreichend Schulungen, ausreichende Messungen und Infos von dir sollten beim Vater ausreichend sein das es der Kleinen bei ihm egal ob am Wochenende oder auch Urlaub gut geht ....

weil schlechte Werte das kann jedem passieren... da kann sich keiner von frei sprechen ...

aber das ist nur meine Meinung ...

lg Rita

Hi Rita, ich kann hier nirgends lesen, das Marianne geschrieben hat, das sie ihm ihre Tochter vorenthalten will.
Und es gibt nun mal ganz sicher ( leider ) Elternteile die sich gar nicht mit dem Thema Diabetes bei ihrem Kind, auseinandersetzen wollen oder können. Das sind individuelle Einzelfälle, die man als Außenstehender gar nicht bewerten kann, weil man die Hintergründe ja gar nicht kennt. Eben aus diesem Grund kann man sich da auch keine eigene Meinung zu bilden. Kann ich ja nur, wenn ich alle Seiten gehört hätte, Wissen habe, und alles umfassend beleuchtet habe.
Und so mal eben mit " ausreichend " Infos an den vielleicht desinteressierten Elternteil ist es sicher nicht getan, ein Kind sorgfältig und verantwortungsvoll über einen längeren Zeitraum im Urlaub zu betreuen, und das in guter Qualität. Es gibt soviele Dinge individuell im Leben eines Kindes, sein Verhalten, seine Reaktionen auf Situationen, seine " eigenen " Sensibilitäten in Bezug auf BZ Verläufe, da gehört schon mehr dazu als ein paar Infos.
Mein Sohn könnte niemals mit seiner Mutter alleine Urlaub machen, den Ärzten würden sich die Nackenhaare stellen, und schließen dies auch ausdrücklich, im Sinne meines Sohnes, aus.
Wie gesagt, zu diesem Thema muß man einfach die Hintergründe kennen, wenn ich das nicht tue, kann ich dazu gar nichts sagen.
LG Peter

Lieber Peter,

mit vorenthalten meinte ich für den Urlaub...ich weis du hast eine andere Meinung dazu das ist auch ok ....aber meine Meinung ist und bleibt wenn Schulungen gemacht werden, wenn auf alles hingewiesen wird und es auch eingehalten wird dann ist es ok ...

Und bedenke jedem können hohe wie auch zu niedrige Werte passieren

lg Rita

Liebe Rita, so gesehen hast du sicher recht, das wäre dann eine günstige allgemeine Aussage. Man muß aber wohl immer den ganz speziellen Einzelfall sehen. Und den muß man kennen um urteilen zu können. Es gibt getrennte Elternteile, wo der getrennt lebende eben diese Schulungen gar nicht will, oder gar nicht machen kann, weil die Vorraussetzungen eben nicht gegeben sind.
Wenn dieser Fakt sogar per Gutachten festgestellt wurde, wie in meinem Fall, dann kommt ein Urlaub eben niemals in Frage, solange das Kind nicht selbstständig handeln kann.
Will damit nur sagen, es gibt eben auch solche Fälle.
glg Peter

Hallo Rita

jetzt möchte ich auch nochmal senfen.

MEINE meinung ist ähnlich wie die von peter. Wenn ich von meinem mann getrennt wäre und er hätte kein interesse (egal aus welchen gründen) an dem verlauf der krankheit, dann würde ich ihm nie niemals nich no and never meine tochter mitgeben ... schon garnicht in den urlaub.
sorry, aber er muß ja wohl in der lage sein werte zu korrigieren. kann er das nicht ist es in meinen augen gefährdend für mein kind und das könnte ich nicht verantworten. also würde er lena nicht mitbekommen. ganz einfach.

und übers wochenende nur wenn alles andere klappen würde und ich im notfall quasi gleich da wäre.

Hi,

jo wenn kein Interesse besteht gut kann ich nachvollziehen...

Aber ich versuche auch immer zwei Seiten zu sehen...

schaut wenn jemand sein Kind nur alle zwei Wochen sieht wie soll er/sie den DM bzw. die Einstellung richtig nachvollziehen können.

Sogar bei uns kommt es vor das alles richtig berechnet ist und Becky trotzdem mal zu hoch oder zu niedrig ist.

Und eine Schulung geht soweit ich weis nicht nur über einen oder zwei Tage sondern min. 14 Tage so war es bei uns...

Und nur weil man sein Kind ständig um sich hat heißt es noch lange nicht das man alles richtig macht...

..... nicht wahr Peter....

und immer optimale Werte erzielt. Gerade bei kleinen Kindern kommen so viele Faktoren zusammen...

Was ich eigentlich meine, ist anscheinend schwer das hier verständlich zu machen, auch getrennt lebende Elternteile haben ein Recht ihr Kind mit in den Urlaub zu nehmen, natürlich vorausgesetzt sie können den DM einschätzen, was anders wollte ich nicht sagen,

aber man muß dem Ex-Partner auch die Chance geben

und nur weil verschiedene Wochenenden nicht so gelaufen sind wie sie sollten, haben wir hier auch, direkt zu sagen never finde ich gegenüber dem Vater/Mutter des Kindes nicht fair

dazu brauche ich nicht unbedingt alle Seiten zu hören um zu sagen ein Kind braucht Mutter und Vater auch wenn sie getrennt leben ....

Ich wollte hier keinen persönlich angreifen aber ich finde DM kann man nicht in zwei Tagen oder an einem verlängerten Wochenende lernen....

auch wir lernen nach zwei Jahren immer noch dazu und ich glaube so geht es einigen hier

lg Rita

Hallo,

auch wir haben mit Jonas die Erfahrung gemacht, dass es für Leute, die nicht ständig mit dem DM'ler zusammen sind, schwierig bis fast unmöglich ist, die Werte im Rahmen zu halten.

Bei uns waren es Oma und Opa, die Jonas mitgenommen haben. Und die haben wirklich interesse daran, dass Jonas' Werte gut sind. Allein schon für ihr Gewissen.

Aber so richtig gut hat es nicht geklappt, und es waren auch "nur" vier Tage.

Es gibt einen Therapie-Plan, wann was gegeben werden muss, es gibt KE/BE-Tabellen, es gibt Korrekturfaktor, zu jeder Tageszeit unterschiedlich (bei uns zumindest)und und und...Für Ungeübte, die da nicht jeden Tag mit zu tun haben, ist das wirklich nicht einfach.

Und wir als Halbprofis wissen doch alle, wie wichtig eine gute Einstellung insbesondere im Hinblick auf die Spätfolgen ist.

Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist der Wunsch des Vaters/ der Mutter auch mal mit dem Kind in den Urlaub zu fahren.

Und der Wunsch des Kindes, mit dem anderen Elternteil in den Urlaub zu fahren.

Jetzt muss man abwägen: möchte ich den Wünschen des Anderen und des Kindes nachkommen, möchte ich entgleisende Werte über 14 Tage (!) in Kauf nehmen...14 Tage, wo wir uns schon Gedanken machen, wenn es mal einen Tag nicht so richtig gut läuft.

Oder möchte ich mein Kind beschützen, vor den Folgen, die die 14 Tage BZ-Höchstwerte haben bzw. haben könnten.

Ich bin zum Glück nicht in der Situation, dass ich mich entscheiden muss, was ein Elternteil betrifft. Aber ich weiß, dass ich mein Sohn keine 14 Tage jemanden mitgeben würde, der nicht mindestens meinen Kenntnisstand über DM hat. Was nicht heißen soll, dass ich besonders viel weiß

Also, ich würde meinen Sohn nicht vorsätzlich 14 Tage lang mit einen BZ von 300 oder mehr durch die Welt laufen lassen...

Schließlich trage ich die Verantwortung für ihn...

Von daher kann ich Peter's Sichtweise durchaus verstehen...

Gruß
Mic

Post geändert von: Mic69, am: 24. Jul. 2007 14:33