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Ein starkes Zeichen für Inklusion im Kinderzimmer: Mattel bringt zwei Barbie-Puppen auf den Markt, die Typ-1-Diabetes thematisieren – und sorgt damit für große Aufmerksamkeit bei betroffenen Familien weltweit.
Inklusion durch Spielzeug
Für Kinder mit Typ-1-Diabetes ist das Leben im Alltag oft mit vielen Herausforderungen verbunden. Umso wichtiger ist es, dass sie sich auch im Spiel wiederfinden – und genau hier setzt der Spielwarenhersteller Mattel mit zwei neuen Barbie-Modellen an. Beide Puppen wurden kürzlich vorgestellt und zeigen deutlich: Diabetes gehört zum Leben vieler Kinder – und ist kein Tabuthema.
1. Barbie Fashionistas #242 – mit CGM und Insulinpumpe
Diese neue Barbie aus der beliebten „Fashionistas“-Reihe trägt ein CGM (kontinuierliches Glukosemessgerät) am rechten Oberarm, das mit einem pinkfarbenen, herzförmigen Pflaster befestigt ist. Dazu kommt eine kleine Insulinpumpe an der Taille sowie ein Smartphone mit einem grafisch dargestellten Blutzuckerwert auf dem Display.
Die Puppe trägt ein hellblaues, gepunktetes Kleid – eine Anspielung auf den internationalen Diabetes-Kreis – und eine passende Tasche.
Das Modell entstand in Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Organisation Breakthrough T1D (ehemals JDRF) und ist laut Mattel ein Beitrag dazu, das Thema Diabetes in der Gesellschaft sichtbarer zu machen.
Bezugsquelle:
- Offiziell erhältlich über den Mattel-Onlineshop
- Preis: ca. 13,99 € (in UK rund £10)
- Ebenfalls verfügbar bei größeren Spielwarenhändlern und Amazon
2. Barbie inspiriert von Typ-1-Diabetes-Aktivistinnen
Zusätzlich zur Fashionistas-Barbie bringt Mattel in seiner Reihe „Barbie Role Models“ zwei Puppen heraus, die realen Vorbildern nachempfunden sind – beide Frauen leben selbst mit Typ-1-Diabetes und engagieren sich öffentlich für mehr Aufklärung:
- Robin Arzón – US-Fitness-Ikone und Peloton-Trainerin, die trotz Typ-1-Diabetes ein aktives und öffentliches Leben führt.
- Lila Moss – Britisches Model und Tochter von Kate Moss, die regelmäßig mit Insulinpumpe und CGM auf dem Laufsteg zu sehen ist.
Auch diese Puppen sind mit CGM und Pumpe ausgestattet und sollen Kinder inspirieren, selbstbewusst mit ihrer Erkrankung umzugehen.
Bezugsquelle:
- US-exklusiv (bisher): über Mattel USA sowie Amazon.com und Walmart
- Preis: ca. 10,99 USD
Warum das wichtig ist
Der bewusste Umgang mit Typ-1-Diabetes im Spiel vermittelt Kindern das Gefühl, nicht allein zu sein. Wenn Barbie – eine weltbekannte Kultfigur – ebenfalls einen Sensor oder eine Pumpe trägt, kann das enorm empowernd wirken.
Auch Eltern und Fachkräfte begrüßen die Initiative. In sozialen Netzwerken gab es nach der Veröffentlichung viel positives Feedback – vor allem von Familien, die sich oft nach mehr Sichtbarkeit für ihre Kinder sehnen.
Stimmen aus der Community
„Unsere Tochter hat vor Freude geweint, als sie gesehen hat, dass Barbie auch Diabetes hat – so wie sie.“
– Mutter eines 8-jährigen Mädchens mit Typ-1-Diabetes
„Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität und Inklusion.“
– Pädiatrische Diabetologin aus Berlin
Fazit
Mit den neuen Barbie-Puppen sendet Mattel ein starkes Signal: Diabetes darf und soll sichtbar sein – auch im Spielzimmer. Für betroffene Kinder kann das ein großer emotionaler Gewinn sein, denn sie sehen sich in einer der bekanntesten Spielfiguren der Welt repräsentiert.
Die Resonanz zeigt: Es war höchste Zeit für solche Modelle – und hoffentlich folgen bald weitere inklusive Spielzeug-Initiativen.
Mehr Infos direkt bei Mattel.