Wieviele Teststreifen pro Tag?

Ist ja interessant........
www.aktive-diabetiker.at/files/bewilligu...tikerbedarf_2010.pdf
Hier haben wirs schriftlich mit den 750 Streifen pro 3 Monate.....
Nur steht hier auch:
"Die Vorgehensweise bei Mehrbedarf bleibt gleich."
Somit.... Was war heute das Problem mit dem Mehrbedarf??? Der muss bewilligt werden. Von selbst bezahlen keine Rede, denk ich mal, oder????
Dann hab ich morgen wohl einiges zu telefonieren, heute erreicht man ja kaum mehr wen (und ich hab hier noch 3 Kids zu versorgen, samt Arztbesuch)....

LG,
Irene

Hallo Irene!

Wien - ja, da bist schon an der obersten Stelle. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, verschreibt der Haus- oder Kinderarzt die benötigten Teststreifen, aber ihr bekommt die nicht? Ich überleg jetzt schon die ganze Zeit, an wen man sich da am besten wenden kann, ich kenn mich leider in Wien nicht wirklich aus.

Und wenn euch der Arzt eine Bestätigung schreibt, dass deine Tochter wegen stark schwankender BZ-Werte so und so oft messen muss (nicht böse sein, aber ich finde, es muss "tramatisch" klingen), und mit der Bestätigung dann zur GKK? Weiss der Arzt von den Problemen. Wenn wer beurteilen kann, wie oft deine Tochter messen muss, dann sicher du als Eltern(teil) oder der behandelnde Arzt.

Jedesmal zu überlegen, soll ich messen oder doch nicht, weil man nicht genug Streifen hat, das geht gar nicht.

Ich hab auch mit 10 Jahren Diabetes bekommen, bin jetzt allerdings schon 36, aber ich lese gerne mit und finde es stark, wie ihr damit umgeht!!! Das war vor 26 Jahren leider noch viel anders.

Bea

Servus Bea!
Dank dir für deine liebe Antwort! Es ist echt toll, dass du als erwachsene Betroffene hier auch mitmachst und, wo nötig, hilfst!
Wir brauchen nix zu beschönigen. Miriam ist wirklich schwer einzustellen, sie hat eigentlich am Vormittag einen anderen Insulinbedarf als am Nachmittag, am Wochenende anders als in der Schulwoche (doppelt soviel am WE) und in den Ferien nochmal mehr Insulinbedarf. Wir sind ständig hinterher, aber habens bisher trotzdem immer gut geschafft.
Weißt du, wenn ich nicht am Vorm. beim Rezeptholen nicht schon dazugesagt hätte, dass es ein Mehrbedarf ist, die Sprechstundenhilfe dann meinte, das passt schon so, die GKK wird schon wissen, was zu tun ist. Ja, klar, nämlich ohne Begründung wird sie ablehnen, was sie auch getan hat!
Unglücklicherweise ist die Ärztin (PA), bei der ich mir normalerweise die Verschreibungen hole, auf Urlaub..... Von der hatte ich ja quasi die Warnung, dass das mit dem Mehrbedarf wichtig fürs Schreiben der Verordnung ist.....

Was mich aber wundert, die Chefärztin hat gesagt, dass es definitiv nicht mehr als 750 Streifchen im Quartal gibt, alles mehr muss gekauft werden. Und das stimmt ja nun definitiv nicht!

Mein Eindruck, hier hatte wiedermal Murphy zugeschlagen: alles, was schiefgehen kann, ist auch schiefgegangen. Miriam kam grad wieder runter mit 52, obwohl wir fürs Mittagessen extrem wenig gespritzt hatten, weil einfach die Basis noch immer zu hoch ist.... Und gleich muss ich sie mit ihrem Bruder für so 2 Stunden allein lassen, ist mir gar net recht....... Aber mitgehen geht schon gar nicht, da müsst sie dann wohl daueressen, ist zweimal ne halbe Stunde Fußweg, ich krieg hier echt noch die Krise mit diesem Diabetes........

LG,
Irene

Echt heftig.

In einem anderen Forum habe ich gelesen, das man die KK in Ö wohl zu einer Einzelfallentscheidung kriegen kann.
Ich würde euch gerne mal zusammenbringen und hoffe das es da einen Weg gibt.

Gruß

André

Ja, bitte, hab dir schon gePNt.

LG,
Irene

Liebe Irene,

wenn Du Teststreifen sparen willst, ist die Pumpentherapie wirklich kein geeigneter Weg. Wir benötigen seit der Pumpe wesentlich mehr Teststreifen als zuvor. Vielleicht auch durch den gleichzeitigen Wechsel von Normalinsulin auf Novorapid und den niedrigeren Zielwert. Bis jetzt ist das hier in Salzburg ja noch kein Problem, aber wer weiß, auch die Salzburger GKK ist knapp bei Kasse. :S Vielleicht kann Euer Diabetologe, oder die Diabetesambulanz im Krankenhaus eine Bestätigung für den Mehrbedarf schreiben? Vielleicht auch mit dem Hinweis, dass eine schwere Unterzuckerung mit Notarzteinsatz und Krankenhausaufenthalt auch nicht gerade billig ist? Ich bin gespannt, wie der Chefarzt die Formulierung"Die Vorgehensweise bei Mehrbedarf bleibt gleich"interpretiert. So wie Du sagst, bisher war der Mehrbedarf ja auch nicht zu bezahlen!
Ich wünsche Dir viel Kraft und gute Nerven beim Telefonieren!
LG
Andrea

Hallo
Was den Teststreifen anbelangt mess ich 7mal pro Tag
vorausgesetzt er ist Gesund wenn nicht dann komm ich locker
auf 10-12 mal messen!!!
Ich bekomme alle 3 Monate 12 Packerl und komme bei weiten nicht aus
es kommt schon vor das ich mir noch 1 Packerl dazu kaufen muss bis die anderen kommen
aber das ist sehr selten!!!
Lg simone

Hab jetzt selber nochmal nachgecheckt.....
Lt. KH soll Miriam 6mal am Tag messen.
Alltagstauglich wird das Ganze bei uns leider erst mit ab 8 Streifen, ohne Nachmittagsaktivität oder besondere Schultage einzurechnen. Da kommt sie dann schonmal auf 12-13 Streifen pro Tag. Krankheit oder Hypos sind da noch nicht mit eingerechnet!

@ Manu: von 12 Packerl pro 3 Monate können wir hier nur träumen! Wir brauchen eindeutig mehr!

@Andrea: Es wurde gestern mir gegenüber behauptet, es gäbe gar keinen Mehrbedarf mehr, die maximal mögliche Menge, die überhaupt verordnet werden könne, wären diese 750 Streifen. Und das stimmt definitiv nicht, wenn dieser Satz: "Die Vorgehensweise bei Mehrbedarf bleibt gleich" keine Lüge ist.

Leider hatte ich bis jetzt einen anderen sehr wichtigen Termin, der ein Telefonieren nicht erlaubt hatte. So muss ich auf morgen warten.... Jetzt werd ich wohl niemanden mehr erreichen, ohne ihn ztu verärgern .

LG,
Irene

Hallo Irene,

wieviele Streifen sind denn bei Euch in einem Packerl?

Ich bekomme für meine Tochter im halben Jahr 1500 Teststreifen aufgeschrieben, im Vierteljahr also 750 und damit kommen wir hin. Am Ende des Halbjahres sind immer noch 4-5 Dosen übrig.


LG Lili

@ Lilli: 25 in einem Döschen, 50 im Packerl, ändert aber nix am Bedarf

Hab heute mit der Ärztin telefoniert, war ein super Gespräch, muss ich sagen.
Facit: Wenn wir nicht auskommen, genügt ein rechtzeitiger Anruf und ich bekomm eine gscheite begründende Verschreibung. Und dann können wir nur hoffen, dass der zuständige GKK-Chefarzt nicht auf stur schaltet, was in letzter Zeit leider nur zu gern passiert, lt. Ärztin.
Ausgestanden ists also noch nicht.
Aber sie konnte meine Schilderung nachvollziehen, dass wir nicht mehr "verschwenden" als wir tatsächlich brauchen.

Meine Hoffnung ist halt, dass sie, wenn der Zucker unserer Tochter, wenn sie ein wenig mehr zulegt und wächst, doch irgendwann stabiler "läuft" als jetzt.

LG,
Irene aus Wien