Erster Tag zu Hause
Mitglied
Beiträge: 626
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2008
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
es heißt ja immer bei den Leuten: Diabetes besser Insulin macht dick - ich sage: nee, die Mamas werden dick.
Ich trinke abends immer 1-2 Kakao.
liebe Grüße, Katrin
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Benutzer
Beiträge: 484
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1997
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
ich komme mir oft vor wie Don Quichotte,
der sich jeden Morgen in seine Rüstung schmeißt
um gegen die Windmühlen zu kämpfen. :blink:
Dann versuche ich jeden Tag neu zu beginnen
und den vergangenen Tag abzuhaken.
Jeder Tag ist anders, und ich bemühe mich
die Altlasten nicht mit in den neuen Tag zu nehmen,
aber aus schlechten Tagen zu lernen.
Viele Leute die mit DM nichts zu tun haben,
sagen, das wenn erstmal die richtige Einstellung gefunden ist
alles doch ein Kinderspiel sei. :X
Die wissen ja alle sooo gut bescheid.
Inzwischen habe ich aufgegeben den Leuten zu erklären
das es leider nicht so ist,
und das es um Kinder und nicht um Roboter oder Maschinen geht
die man nur richtig Einstellen muss.
Da kann schon die Freude über einen erwarteten Besuch
oder eine schöne Aktion am nächsten Tag die Werte Achterbahn fahren lassen.
Oder auch wenn etwas trauriges Ansteht, geht alles drunter und drüber.
Vor zwei Wochen haben wir meine Oma, also die Ur-Oma von Lara beerdigt.
Den ganzen Tag waren ihre Werte nicht in den Griff zu bekommen.
Erst waren sie ständig zu hoch und nach dauerdem korregieren dann
irgendwann zu niedrig. :huh:
Solche Tage sollte man dann hinnehmen und nicht weiter "werten".
Am nächsten Tag war dann alles wieder besser,
und wenn ich weiß es gab einen Grund für die Achterbahn
ist das für mich etwas leichter solche Tage hinter mir zu lassen.
Grüßchen
Tigerflocke
Ich bin nicht gestört!!!
Ich bin Verhaltensoriginell.
;o)
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 12
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2002
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
Ich finde das sehr beruhigend zu lesen, dass bei euch die ersten Tage auch eine Achterbahnfahrt waren und es immer wieder vorkommt, dass die Werte völlig anders sind als man erwartet hat. Schön dass wir uns hier gemeinsam unterstützen können.
Gestern und heute ist übrigens hier viel besser verlaufen.
Nun bin ich gespannt auf die kommenden Tage. Da hat Hanna nämlich 6 Stunden Schule. Hoffentlich wird sie dabei nicht unterzuckern...
Immerhin hab ich heute ein gutes Gespräch mit ihrem Lehrer führen können und auch in der Klasse den anderen Kindern ein bisschen erklären können über DM.
Liebe Grüße,
Claudia
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 1511
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2007
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
um die Ketone kümmere ich mich nicht regelmäßig. Wenn der BZ erhöht ist und über 180 ist, dann sind bei uns immer Ketone drin. Aber ich kann nicht immer doppelt korrigieren, wie wir es gelernt haben, dann würde sie in die nächste Hypo fallen. Es ist eher eine phi mal Daumen-Sache.
Wenn die Werte innerhalb eines Tages aber nicht unter 200 zu bekommen sind, dann messen ich schonmal. Als Marie noch Windeln trug, hab ich den Teststreifen einfach in die Windel gedrückt, das klappte ganz gut. Jetzt findet sie es toll, wenn wir ein "Zauberstäbchen" in den Topf halten und sich die Farbe ändert Man darf sich schließlich nicht den Spaß verderben lassen
Wie Tigerflocke sagt: Jeder Tag ist anders. Jeden Morgen denke ich "Na, mal schauen, auf was wir uns heute einstellen können." Und JEDER Tag ist anders.
Das Gute ist: man lernt jeden Tag dazu und darf sich von den schlechten Tagen nicht runterkriegen lassen.
Maja
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Benutzer
Beiträge: 220
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2000
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
Ich finde das sehr beruhigend zu lesen, dass bei euch die ersten Tage auch eine Achterbahnfahrt waren und es immer wieder vorkommt, dass die Werte völlig anders sind als man erwartet hat. Schön dass wir uns hier gemeinsam unterstützen können.
Die ersten Tage? :laugh: :laugh: :laugh:
Jeder Tag! Na ja, fast jeder Tag.
Liebe Claudia,
du wirst dich daran gewöhnen. Ganz bestimmt!
Anfangs fand ich Diabetes ganz, ganz schlimm. Heute finde ich es nur noch lästig.
Ich gebe wirklich alles. Ich rechne und wiege und messe und überlege und plane. Aber der Blutzucker macht einfach das was er will.
Sohnemann hatte am 30.08. seinen ersten Schultag in der neuen Schule. Ab Sonntagnachmittag ging der BZ nach oben. Nachts stieg er dann bis auf 369. :woohoo: Korrektur gespritzt und dann ins Bett gegangen. Hätte ich früher nie gemacht. Da hätte ich die Nacht durchgemacht und alle halbe Stunde nachgemessen.
Aber ich brauche meinen Schlaf! Drei Stunden Schlaf pro Nacht reichen mir auf Dauer nicht. Fünf bis sechs Stunden Schlaf finde ich schon ganz gut.
Es wird auch wieder Nächte geben, in denen ich Nachtwache halte und dauernd kontrolliere und nicht ins Bett komme. Aber ich bin gelassener geworden. Nicht nachlässig. Nur gelassen.
Fühl dich lieb gedrückt und sei ganz sicher: Du schaffst das!
LG
Andrea
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 1511
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2007
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
Du sprichst mir aus dem Herzen.
Ich bin mir sicher, Du tust alles, damit es Deinem Sohn gut geht. Und mit der Zeit wird man zwangsläufig gelassener, weil sich zB hohe Werte ja auch mal erklären lassen und man darauf vertrauen kann und muß, dass die Korrektur funktioniert.
Deine Schreibweise finde ich sehr schön, fast entspannt! Das muß ich mir gleich abschreiben! :lol:
Maja
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Benutzer
Beiträge: 185
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2000
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
auch ich kann dich sehr gut verstehen. Der Schock sitzt noch tief und man soll schon alles so gut können.
Ganz kurz unser Beginn zuhause: Zwei Tage nach Klinikentlassung - mein Sohn war 9 Jahre alt - übergab er sich etwa 10 mal in der Nacht. Ich habe dauernd gemessen und auch Insulin reduziert, abgewartet, ob noch Essen im Magen bleibt bis am darauffolgenden Abend sein BZ-Wert immer weiter fiel und er einfach nichts behielt. Dann fuhren wir wieder in die Klinik. Mit Infusionen etc. ging es ihm schon bald besser und ich konnte auch total gut schlafen. Leider waren wir auf der Kinderonkologie untergebracht, da sonst keine Betten zur Verfügung standen.
Dieses ewige "es gibt ja noch viel schlimmere Krankheiten" wurde mir damals sicherlich bestätigt aber es war so depremierend. Ich hatte doch genug mit unserem Schicksal zu kämpfen.
Seither geht es aber immer besser, ich mache mich aber immernoch sehr oft verrückt, wenn die Werte nicht passen. Heute könnte ich schon besser mit einer Darmgrippe umgehen, aber damals war ich total überfordert.
Bleibt tapfer!
LG
Anja
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Benutzer
Beiträge: 1048
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1998
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
Zuhause ist ja alles nochmal ganz anders als im KH, anderer Tagesablauf, andere Bewegungen ... und dann gibt´s da auch noch den Unterschied zwischen Schultagen und Wochenenden/Ferien. Aber weil die Schultage halt überwiegen, nehmen wir die als Maßstab und basteln die anderen Tage drumrum.
Es wird besser und bald kannst du ungefähr einschätzen, wann der Zucker rauf oder runter geht. Und trotzdem wird es Tage und Situationen geben, wo der BZ mit euch macht was er will und du das überhaupt nicht begreifst. Aber sobald du einsiehst, dass auch das (in unserer Situation) ein Stück weit normal ist, wird´s leichter! Natürlich versuchen wir immerzu die perfekte Einstellung hinzubekommen ... das klappt bei uns an 7 Tagen in der Woche aber vielleicht an 4 ... find´ ich aber schon ganz gut. Es war schon schlimmer!
Wichtig auch, dass du ein gutes Gespräch mit der Lehrerin hattest, das entlastet auch!
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 14
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2004
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
ich habe mir gerade den ganzen Thread durchgelesen. Mut machend für den ersten oder die ersten Tage ist das gerade nicht. Unser Kleiner wird wahrscheinlich am nächsten Montag entlassen. Nach dem Lesen freut :silly: sich so wirklich nur noch ein Auge, dass andere heult :S jetzt schon.
Aber wie habt Ihr geschrieben, ändern können wir es nicht und wir müssen ja durch .
In anderen Lebensbereichen konnte ich bis jetzt an solchen Aufgaben wachsen, aber jetzt ist es mein Kleiner und eine Krankheit die in nächster Zeit auch nicht heilbar sein wird. Die Tränen suchen sich schon wieder langsam aber sicher ihren weg. :ohmy:
Auf in den Kampf alles zum Wohle unserer Kinder.
bis zu meinen ersten Fragen
Manuel
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 1511
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2007
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
hey, so schlimm wird es nicht.
Wir wollen Dir alle Mut machen - aber gleichzeitig großer Euphorie vorbeugen, dass demnächst alles heikler Sonnenschein ist! Mit Diabetes in der Familie lebt es sich anders, bewußter, aufmerksamer, manchmal auch komplizierter. Aber dennoch lebt es sich echt gut damit!!!
Maja
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.