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Tipps für CGM

niki2010
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20 Aug. 2015 15:44 #97779 von niki2010
Tipps für CGM wurde erstellt von niki2010
Hallo,

mein Sohn hat seit knapp einem Monat zu seiner Veo 554 die CGM. Es gibt Phasen, da sind die Werte sehr nah an unserem Messgerät und es gibt Tage, an denen es nicht so gut läuft.
Ich könnte mir vorstellen, dass es evtl. auch mit ungünstigen Kalibrationsmomenten oder sonstigen Fehlern unsererseits zu tun hat.
Ich könnte auf jeden Fall noch ein paar gute Tipps gebrauchen:
Wann kalibriert ihr? Die Medtronic Mitarbeiterin an der Hotline sagte mir, dass dieses zu Zeitpunkten ohne große Schwankungen erfolgen soll. (Möglichst nicht vor dem Essen)
Schwankungsfreie Zeiten sind an einigen Tagen recht schwierig zu finden. Verzichtet ihr dann im Zweifel auf die Zwischenkalibrierung? Kalibriert ihr vor dem Essen? Unmittelbar nach dem Aufstehen?
Wo setzt ihr den Sensor? Gab es Bereiche, in denen er nicht gut lief?
Welche Abweichung vom Messgerät sind noch tolerabel?
Habt ihr sonst noch Tipps, um auf exakte Werte zu kommen?

LG

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Wenke
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Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
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21 Aug. 2015 19:31 #97785 von Wenke
Wenke antwortete auf Tipps für CGM

niki2010 schrieb: Verzichtet ihr dann im Zweifel auf die Zwischenkalibrierung? Kalibriert ihr vor dem Essen? Unmittelbar nach dem Aufstehen?
Wo setzt ihr den Sensor? Gab es Bereiche, in denen er nicht gut lief?
Welche Abweichung vom Messgerät sind noch tolerabel?
Habt ihr sonst noch Tipps, um auf exakte Werte zu kommen?

LG


Auf alle Fragen, die man mit ja oder nein beantworten kann, sage ich ja.

Das ist natürlich nicht immer ideal, aber es geht meistens nicht anders. Es wäre natürlich besser, wenn man zu solchen BZ-verändernden Ereignissen wie Aufstehen und Essen immer einen gewissen Abstand von 15-20 Minuten halten könnte. In der Praxis ist das aber oft nicht möglich.

Mein Sohn (bald 11, 6. Klasse) steht nicht wesentlich später als ich auf. Mal schläft er noch eine Viertelstunde nachdem ich gemessen und kalibriert habe. Andermal wacht er aber davon auf oder ist schon vor mir wach. Kann man dann eben nicht ändern.

Wenn er nachmittags um 15.15 Uhr oder gar erst um 16 Uhr von der Schule kommt, hat er meistens Hunger und Durst (und etwa jeden zweiten Tag auch einen niedrigen BZ). Da kann ich schlecht verlangen, dass er auch noch mit dem Essen wartet. Wir kalibrieren trotzdem, denn sonst ist die nächste Kalibrierung gegen 18 Uhr fällig und wenn dann auch noch ein Pfeil im Display ist, ist es noch ungünstiger.

Trotz alledem ist der BZ bei "uns" meist recht nah am Sensor-Wert.

Die Medtronic-Mitarbeiter haben da zum Teil auch gut Reden und geben Tipps, die sich bei Kindern nur schwer umsetzen lassen.
Mir sagte kürzlich einer, er trüge selbst einen Sensor und würde zwischendurch immer wieder nicht nur auf den BZ sondern auf auf den ISIG schauen und wenn der besonders stabil ist, kalibriert er.
Dass mein Sohn ständig drauf schaut bzw. akzeptiert, dass ich es tue, ist aber utopisch.

Den Sensor hatte mein Sohn zuerst am Bauch. Da mag er ihn aber nicht. Dann am Bein. Das ging ganz gut. Allerdings neigt er sehr zu Verhärtungen und wir brauchen die Beine dringend noch für die Katheter, weil er die auch nicht mehr am Bauch (war vor Jahren mal seine Lieblingsstelle) haben will. Deshalb kommen die Sensoren jetzt nur noch an den Arm (eine Stelle, die lange absolutes Tabu war, jetzt aber akzeptiert wird).

Ständig exakt wie im Blut werden die Werte nie sein, weil der Sensor nunmal nicht im Blut sondern im Fettgewebe misst und deshalb "nachhängt". In Phasen, wo der BZ die letzten 15-30 Minuten stabil war (z.B. nachts) haben wir manchmal 0 mg/dl Abweichung. In anderen Phasen ist es eben mehr. So 10-20 mg/dl finde ich bei guten BZ-Werten in Ordnung. Bei sehr hohem BZ kann der Unterschied auch 50 mg/dl betragen. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn wenn man bei 350 mg/dl zur Sicherheit noch mal an einem anderen Finger nachmisst, passiert es nicht selten, dass das Messgerät dann 395 anzeigt.

Wie groß sind denn eure Abweichungen?

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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niki2010
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23 Aug. 2015 19:23 #97790 von niki2010
niki2010 antwortete auf Tipps für CGM
Hallo Wenke,

wir haben teilweise auch Sensoren, die zumindest anfangs sehr gut sitzen.
Heute 3. Tag haben wir Abweichungen um 50 nach unten bei 90 mg/l im Blut. Läßt sich Medtronic in solchen Fällen auf Reklamationen ein? Im Moment sind unsere Werte relativ chaotisch und Kalibrierungen insofern schwierig bei stabilen Werten.
Wir haben z. T. den Eindruck, dass die Kalibrierung zu keiner Veränderung der Werte im CGM führt. Kann das sein?

LG

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Wenke
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23 Aug. 2015 20:58 #97791 von Wenke
Wenke antwortete auf Tipps für CGM

niki2010 schrieb: Hallo Wenke,

wir haben teilweise auch Sensoren, die zumindest anfangs sehr gut sitzen.
Heute 3. Tag haben wir Abweichungen um 50 nach unten bei 90 mg/l im Blut. Läßt sich Medtronic in solchen Fällen auf Reklamationen ein? Im Moment sind unsere Werte relativ chaotisch und Kalibrierungen insofern schwierig bei stabilen Werten.
Wir haben z. T. den Eindruck, dass die Kalibrierung zu keiner Veränderung der Werte im CGM führt. Kann das sein?

LG


Hallo niki2010,

ich habe schon eine Menge Sensoren reklamiert, allerdings war bei den allermeisten das Problem, dass sie vorzeitig ausfielen. Ich reklamiere grundsätzlich jeden, der weniger als 6 Tage durchhält. Bei dem Preis kann man erwarten, dass sie die 6 Tage schaffen. Ich möchte unsere KK ja auch nicht überstrapazieren.

Kürzlich hatten wir allerdings auch mal einen, der lag einfach völlig daneben (erst 100, nach 2 Tagen noch immer etwa 50 mg/dl) und außerdem ging die Kurve ständig "nervös" rauf und runter, was wir sonst nur von Sensoren kennen, die schon 10-12 Tage liegen und langsam endgültig den Geist aufgeben. Bei letzteren war Medtronic erst ein bisschen "unwillig": sie bestanden darauf, dass wir erst die Pumpe auslesen und ihnen die Zugangsdaten geben, damit sie die Kurve sehen können. Danach gaben sie mir recht und der Sensor wurde ersetzt.

An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall bei Medtronic anrufen. Wir hatten ganz am Anfang auch eine ganz miese Charge. Nach 6 schlechten Sensoren habe ich daruf bestanden, dass die restlichen 4 aus dem Starterpaket ausgetauscht werden.

Den Eindruck, dass eine Kalibrierung nichts oder nur wenig an den Sensor-Werten ändert, kann ich nur bestätigen. Zum Teil sieht man später einen kleinen "Sprung" in der Kurve, aber der Sensor-Wert geht nicht auf den gemessenen BZ-Wert, sondern bleibt eher so zwischen BZ und vorherigem Sensor-Wert. Die ein oder andere Kalibrierung scheint auch gar keine Veränderung zu bewirken. Manchmal dauert es mehrere "gute" Kalibrierungen bis sich beide Werte ausreichend angenähert haben.

Laut Medtronic soll man auch nicht (innerhalb weniger Stunden) einfach so lange immer wieder kalibrieren, bis Sensor-Wert und BZ übereinstimmen. Da wir das noch nie gemacht haben und auch nicht vorhaben (man müsste ja immer wieder messen und da würde mein Sohn streiken), habe ich nicht gefragt warum. Andererseits habe ich "auf Umwegen" schon von Leuten gehört, die es erfolgreich so machen.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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