Kalibrierung des Enlite Sensors
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Wir haben gestern wegen chaotischer Nachtwerte einen Sensor gelegt. Gestern Nachmittag war der BZ relativ hoch 190 rum, vorm Einschlafen aber bei guten 110, die wir auch zum kalibrieren genommen haben.
Um halb 12 Nachts hatten wir dann einen Alarm. BZ niedrig, unter 40, Pumpenbetrieb unterbrochen :woohoo: .
Ich habe versucht das Kind wachzukriegen und mein Mann hat zeitgleich getestet. 78 Ufff. Kind nicht wach geworden, also weiterschlafen lassen. Wir haben dann den Sensor aktualisiert, aber aus nicht bekannten Gründen hat die Pumpe die 78 nicht genommen sondern alle 15 ? min Alarm gegeben weil der BZ immer noch unter 40 läge. Die Basalrate haben wir auf 0% gesetzt, der BZ ist trotzdem nicht nennenswert gestiegen, wir haben dann jede Stunde getestet. der BZ lag immer im selben Bereich, aber kein Versuch die Pumpe dazuzubringen mal nen Wert in den 80ern zu akzeptieren hat geklappt.
Im Endeffekt habe ich dann um 5.00Uhr bei getesteten 88 und Pumpenalarm unter 40 den Sensor ausgeschaltet.
Kann mir irgendwer sagen was ich falsch gemacht habe, dass die Kalibrierung partout nicht gehen wollte. Ist bestimmt irgendwas offensichtliches, was ich gerade nicht kappiere :blush: . Bisher ging es immer recht problemlos.
Und was mach ich mit nem Kind, was im nicht wirklich wachen Zustand sich einfach weigert irgendetwas zu essen oder zu trinken??? Wir haben gestern dann noch nen zweiten Versuch unternommen ihn wach zu bekommen, aber die Gummibärchen die ich ihm aufgeschwatzt habe hat er auf's Bettzeug geschmissen. Er mag einfach nie was essen wenn er nicht wirklich wach ist
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zur Kalibrierung: hat die Pumpe die Kalibrierung nicht akzeptiert, oder den Wert schon akzeptiert aber der gezeigte BZ war weiter unter 40? Der Sensor nutzt nicht nur den letzten zur Kalibrierung benutzten Wert, sondern auch noch die Werte davor (ich meine die letzten 4?); deswegen kommt es bei grossen Unterschieden von BZ/ISIG zwischen zwei Kalibrierungen zumindest bei uns zu solchen Problemen. Zudem kann es sein das der ISIG nach der 2. Kalibrierung weiter abgesunken ist, dann passt es auch wenn er den Wert nimmt wieder nicht.
Zum Sensor selber: wir haben genau dieses Problem jede Nacht spaetestens in der 2. Nachthaelfte, wir benutzen den Sensor nachts deswegen nie.
Und zum naechtlichen Hypo-behandeln: wir loesen Traubenzucker in Wasser auf und spritzen die Loesung vorsichtig mit einer Einmalspritze in den Mund, Kind trinkt im Schlaf . Allerdings haben wir das unter aerztlicher Aufsicht die ersten Male probiert, wg Aspirationsgefahr.
gruss,
Hannah
*2009, Diagnose 10/2011, Veo+CGM, Humalog
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zum Kalibrieren kann ich leider nichts beisteuern ... aber Nachts geben wir immer Saft mit einem Strohhalm. Inzwischen trinkt Silas den auch im Halbschlaf - die ersten Male hat es nicht so gut funktioniert. Um Gummibärchen zu essen, müsste er ja schon richtig wach werden ... das klappt bei uns auch nicht ... unsere Kinder würden glaub ich auch weiterschlafen, wenn drumherum das Haus abgerissen würde.
Wir hatten einmal auch für 6 Tage einen Sensor und hatten genau dasgleiche Problem wie Ihr. Nach dem gefühlten 100. Alarm nachts waren wir kurz davor das Teil aus dem Fenster zu schmeißen.
Liebe Grüße Steffi.
S., geb. 08/2005, D. seit 03/2012, Pumpe Accu chek combo seit 06/2012
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Der Enlite ist nach meiner Erfahrung ein sehr kreativer Sensor, bzw. die Monitoreinheit (Pumpe) im Zusammenspiel mit dem Sensor.Meike schrieb: I
Im Endeffekt habe ich dann um 5.00Uhr bei getesteten 88 und Pumpenalarm unter 40 den Sensor ausgeschaltet. ...
Kann mir irgendwer sagen was ich falsch gemacht habe, dass die Kalibrierung partout nicht gehen wollte.
Bei Deiner Erfahrung vermute ich, dass der Sensor völlig krumme Stromwerte an Transmitter geliefert hat, weil er disfunktional gearbeitet hat. Also defekter Sensor. Wenn die Pumpe gut gelaunt ist, teilt sie mit, da stimmt was nicht und meldet einen Kalibrierungsfehler.
Es kann aber auch passieren, dass die Pumpe beharrlich Werte von 40 anzeigt, ohne dass Du mitbekommst, dass der reale Wert z.B.über 100 liegt. Anders herum geht es auch. Der Sensorwert klebt dauererhaft um die 200 fest, der reale Wert ist aber tatsächlich 60mg%. Das sind dann entweder Sensoren am Ende ihrer Lebenszeit, Marke "sterbender Schwan", oder sie können von Beginn an eine Macke haben. Wenn das mit einem neuen Sensor passiert, wird der in aller Regel anstandslos von Medtronic ersetzt.
Ein anderes Problem sind die "falschen Niedrigwerte".
Wenn der Träger auf dem Sensor und somit auch dem umgebenden Gewebe liegt, z.B. in der Nacht, kann durch den Druck die Zirkulation des Blutes in diesem Bereich deutlich unterbunden werden. Dann bewegt sich nicht mehr viel Flüssigkeit um den Senosor herum, es kommt kein Glucosenachschub und die Enzyme des Messfeldes verbrauchen die vorhanden Glucose, so dass dann auch viel zu niedrige Werte angezeigt werden. Mit Wiedereintritt der Zirkulation steigt dann aber die Glucoseanzeige relativ schnell wieder nach oben, wenn neue Glucose den Sensor erreicht.
Man hört relativ häufig, dass Träger des Medtronic-Sensors die Niedrigalarme in der Nacht ausschalten, um einen von Fehlalarmen ungestörten Nachtschlaf zu sichern. Sozusagen für eine "entspannte Diabetestherapie". :huh:
Gruß
Joa
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Gebt ihr immer nur schnelle KEs? Wir geben je nach BZ-Wert schnelle und langsame (bei Hypo) oder nur langsame KE (bei für die Nacht mittelprächtigen Werten).
Ich stelle mir grad püriertes Toastbrot (natürlich Vollkorn) mit Strohhalm verabreicht schwierig vor :silly:
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Vielleicht hole ich doch nochmal dieses Traubenzuckergel. Da könnte man ja sehr vorsichtig und langsam wenig in den Mund geben.
Was die generellen Kalibrierungsprobleme angeht hatten wir die Probleme bisher nicht aber der Sensor war knapp hinter dem Verfallsdatum, der hat wohl gestreikt. Naja, wir haben jetzt wieder einen aktuellen Sensor und eine ruhige Nacht hinter uns. Ufff.
Ich hoffe dass wir die Werte wieder einfangen, der erste Anlauf läßt ja hoffen.
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wir haben auch des öfteren Kalibrierungsprobleme gehabt, so dass der zu niedrige Sensorwert mit dem gemessenen Echtwert nicht übereinstimmte. Wurden immer wieder vom Pumpen-Alarm geweckt.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man nicht zu oft Kalibrieren darf. Insbesondere nicht direkt nach dem Essen, d.h. ca 3 mal am Tag.
Uns hat es in solchen Fällen geholfen, den denselben Sensor wieder unter Menüpunkt "Sensor neu" neu anzumelden. Nach Wenigen Minuten verlangt die Pumpen dann nach dem BlutzuckerWert.Nach der Kalibirierung funktionierte der Sensor wieder zuverlässig. Es gab aber auch wenige Fälle, wo diese Vorgehensweise uns auch nicht geholfen hat. Wir mussten dann einen neuen Sensor setzen.
VG.
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wir hatten im vergangenen Jahr auch ein bis zwei Sensoren gehabt, wo dieses Problem auftrat und mir die Nachtruhe raubte. Im Verlauf war über mehrere Stunden BZ unter 40 zu sehen, aber die gemessenen Werte waren immer höher. Das Problem gab sich dann glücklicherweise und ist bislang nicht mehr aufgetaucht.
Wir "fahren" mit weniger häufig kalibrieren auch deutlich besser. Man braucht eine gewisse Zeit um das "Ticken" des Sensors zu verstehen, das war zumindest bei mir der Fall, aber manchmal verpasst man leider das Kalibrieren im Verlaufe einer stabilen BZ-Phase oder diese ist gar manchmal sogar gar nicht vorhanden, wenn der BZ mal wieder total spinnt.
Bei Hypos in der Nacht gehen wir wie folgt vor: Da Luis einen sehr tiefen Schlaf hat, einerseits ja prima, andererseits bei einer Hypo echt weniger prickelnd, verabreichen wir ihm Jubin (TZ-Gel). Als er noch kleiner war, klappte dies mit einer Plastikspritze super. Mittlerweile setzen wir die Tube an und er muss nur noch schlucken.
LG Silke
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War auch nicht unser erster Sensor und bisher ging es problemlos, insofern gehe ich wirklich von einem Defekt aus.
Ich werde mal Jubin anschaffen falls wir mal ernsthaft solche Probleme haben (nicht wegen einem 78er BZ). Aber jetzt scheint es besser zu werden mit dem BZ
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