REHA SPORT FÜR KINDER mit Diabetes Typ 1

Hallo, da ich immer noch mit dem Pflegegeld kämpfe, hat mich der Beauftragte vom MDK gefragt ob der Tobias an einem Diabetiker Reha Sport Programm teilnimmt.

Weis jemand ob soetwas gibt ?

Wo man das beantragen muss ? - Ich weis das es einen Reha Sport für Bewegungsprobleme gibt, hier in Pfarrkirchen.

Wäre um eure Hilfe sehr dankbar.

Ich kämpfe für Tobias solange bis die Krankenkasse es versteht, das alleinerziehende Mama´s einfach Unterstützung brauchen, von welcher Seite auch immer.

Bin jetzt auch schon mal mit Stern TV in Verbindung getreten, dann geht das alles an die Öffentlichkeit.
Gruß Petra

Hi,

ich habe mal kurz mal kurz das Internet befragt.
Ja so etwas gibt es. ( Wenn Du das Kind weg lässt )

Meine persönliche Meinung:
Da hat der Mitarbeiter von MDK 'schwer' Ahnung von Diabetes.
Beispiel

Den Rest verkneif ich mir jetzt, sonst werde ich unsachlich.

Hallo Petra,

wieso verlangt der MDK von euch, dass Tobi an einem Reha-Programm teilnimmt? Tobi hat keinen Typ 2 sondern Typ 1 und muss daher Insulin spritzen, da kommt er nicht darum herum! Ich würde mal eueren Diabetologen hinzuziehen bevor Du Dich wieder alleine damit rumschlägst ....

Was das mit der Öffentlichkeit und Stern TV anbelangt, hm, ich weiss ja nicht, aber RTL ist eigentlich dafür bekannt, dass es die Leute durch den Dreck zieht und man dann letztendlich als der Voll-Depp der Nation da steht, willst du euch das wirklich antun? Richtig aufgeklärt wird in so einer Sendung mit Sicherheit nicht, denn RTL schlachtet gerne aus, hab das schon im näheren Bekannten- und Freundeskreis miterlebt, dass eine gut gemeinte Sache gewaltig nach hinten losgegangen ist aber das muss ja auch jeder für sich selbst wissen.

Darf ich dich mal fragen weswegen du dich wegen dem Pflegegeld noch rumstresst? Brauch dich Tobi noch so sehr? Er ist doch jetzt auch schon 13 und dürfte so ziemlich alles selbständig machen, oder? Markus selbst hat "nur" den Behindertenausweis und sonst nichts, das reicht uns auch, denn tagsüber bis er schlafen geht, misst und kontrolliert er selbst,meine Hilfe braucht er wirklich nur, wenn er krank ist, sich übergeben muss oder wenn er Ketone im Urin hat sonst ist er recht selbständig.

@Andre: ich hab mal den Link eingegeben aber der ist ungültig, hätte gerne mal geguckt was du ausfindig gemacht hast
lg Tanja

Hallo Petra,

ich verstehe deinen verzweifelten Kampf um Unterstützung!

Ich kenne eure Situation nicht näher, aber dein Sohn ist ja schon in einem Alter, wo er langsam aber sicher Verantwortung übernehmen sollte. Und du langsam aber sicher ein wenig loslassen musst. Ob die Festellung einer Pflegebedürftigkeit dazu beiträgt, bezweifle ich.

Wie der MDK auf Reha-Sport für Diabetiker kommt ist mir schleierhaft. Verwechselt der Typ 1 mit Typ 2?

Meine Tochter (und einige andere Kinder hier) ist eine "Sportskanone" und würde sich über Reha-Sport sehr amüsieren.

Es liegt mir fern, deine konkrete Sitation zu beurteilen, aber ab einem gewissen Alter sollten die Kinder selbständiger werden, so dass die Mütter dann auch mehr Freiraum haben. Das ist ein wichtiger Prozesse, auch oder gerade für unsere jungen Diabetiker.

Ich hoffe, du findest einen Weg, dir Entlastung zu schaffen. Lass uns wissen, wie es weitergeht!

Kopf hoch!

Liebe Grüße
Steffi

Hi,

www.preetzer-tsv.de/sportprogramm.html

geschweifte statt eckiger Klammer :blink:

So sollte es klappen...

Hallo Petra,

da meine Tochter auch 1999 geboren ist, möchte ich Dir gerne antworten. Ich käme ehrlich gesagt nie auf die Idee, Pflegegeld für meine Tochter zu beantragen. Die diabetesbedingten Aufwendungen belaufen sich auf max. 60 Minuten pro Tag - und zwar für meine Tochter. Sie misst, berechnet und spritzt/bzw. bolt komplett selbstständig. Das, was ich für sie tue, ist Tagebuch schreiben - und dann mit ihr besprechen. Nachts stehe ich 1-3mal auf, um Blutzucker zu kontrollieren. Es gab aber auch schon Nächte, wo sie (und damit auch ich) schlafen durfte, weil alles stabil war. Außerdem war sie schon auf Skifreizeit, Zeltlager und Orchesterfreizeit und auf Übernachtungsparties. Da habe ich dann auch mal diabetesfrei.

Wenn Dein Sohn noch so viel Hilfe von Dir braucht oder sich das einfach so eingeschlichen hat, wäre es aus meiner Sicht vielleicht hilfreich, ihn in eine Kinderreha (z. B. nach Gaissach oder Scheidegg) zu schicken. Dort lernt er unter Gleichaltrigen, selbstständig mit seiner Krankheit umzugehen. Für Dich wäre das dann auch mal eine längere Atempause. Vielleicht gibt es auch Angebote für Dich und ihn gemeinsam (Mutter-Kind-Kur z. B. in der Klinik Alpenhof am Chiemsee).

Ich denke, Pflegegeld ist sinnvoll und meiner Meinung nach auch absolut gerechtfertigt bei Kindern bis maximal 10 Jahre, vor allem natürlich für Säuglinge und Kleinkinder. Die älteren sollen und wollen doch immer unabhängiger von den Eltern werden - auch und gerade mit Diabetes.

Alles Gute

Teresa

Hallo, danke für die vielen Antworten.

Also Tobias akzeptiert den Diabetes überhaupt nicht.

Ich muss jeden Tag von in Früh , Mittag , Nachmittag und Abends drängen das er misst.
Wenn der Tobias hunger hat, dann ist er einfach, ohne zu messen etc.

Bis ich wieder ausraste, dann geht es wieder 2-3- Tage alleine, ich würde ihn ja gerne auf eine Reha schicken, nur da kommt nichts ist durch den Diabetolgen beantragt.

In der Schule müssen die Lehrer ihn kontrollieren, das er misst.

Ich bin gesundheitlich sehr angeschlagen, und kann einfach nicht mehr so weiter machen. Deshalb versuche ich alles.

Bin um jede Hilfe dankbar.
LG Petra

Hallo Petra,

ich kann gut verstehen, dass Du Dich mit dieser Situation manchmal einfach überfordert fühlst.
Ich glaube aber, dass du hier Deine Energien noch zusätzlich vergeudest, wenn Du Dich auf einen Kampf um Pflegegeld einläßt.
Für einen 13 Jährigen sind m.M. nach die Aussichten gleich null, auch wenn er Diabetes nicht akzeptiert, und Du Ihn ständig "überwachen" musst.
Ich würde an Deiner Stelle versuchen Hilfe von anderer Seite zu bekommen. Z.B. die bereits angesprochene Schulung auf einem Diabetes Camp/Rehaklinik für Deinen Sohn, und
unabhängig davon eine Kur für Dich, wenn Du selber auch angeschlagen bist. Vielleicht könnt Ihr auch psychologische Hilfe in Anspruch nehmen.
Mit Pflegegeld ist weder deiner Gesundheit gedient, noch fördert es die Diabetes Akzeptanz bei Deinem Sohn.
Es gibt hier im Forum ja einige Beispiele von Teenagern mit Akzeptanzproblemen, und ich glaube nicht, dass irgendjemand dabei Pflegegeld beantragt, geschweige denn bekommen hat!

Wenn die Reha schon beantragt ist, dann ist es sicher sinnvoller hier Druck zu machen!

Alles Gute
Andrea

Pflegegeld finde ich nicht wirklich angebracht, erst recht nicht für einen 13-jährigen! Da geht´s doch schon vielmehr drum, dass er selbstständig wird, auch in Bezug auf Diabetes. Wenn er den nicht akzeptiert, dann braucht ihr m. M. nach psychologische Unterstützung!
Heißt aber nicht, dass ich nicht verstehe, dass man gerade als alleinerziehende Mutter Unterstützung braucht. Aber ich fürchte, die bekommst du nicht von der KK. Du musst dir selbst ein Netzwerk suchen oder aufbauen. Hast du Kontakt zu anderen Betroffenen?

Reha-Sport? Da hat wohl einer keine Ahnung.
Rehabilation hat was mit Wiederherstellung des ursprüngichen körperlichen Zustandes zu tun ... das geht bei deinem Sohn - auch mit noch so viel Sport - nicht. Würde auch sagen, der fährt auf der klassischen Typ-2-Schiene und weiß gar nicht, wovon er redet!

Hallo Petra,

ich dachte eigentlich bei Tobi hätte es sich gebessert was die Akzeptanz anbelangt? Sollte er nicht eine Pumpe bekommen? Die würde ihm schon eingiges an gepikse abnehmen. Den Vorschlag mit der Kinderkur finde ich gar nicht so schlecht, es gibt ja auch noch Bad Mergetheim, Bad Tölz usw. Als Markus sich so stark verändert hatte und ich mir keinen Rat mehr wusste, hat unsere diabetologische Praxis das CDJ in Berchtesgaden vorgeschlagen, ich hatte den Kontakt ja schon hergestellt. Wenn alles nichts mehr nützt, dann würde ich evtl. den Diabetologen mal danach fragen, denn du brauchst ja auch mal Entlastung für dich. Tobi weiss allerdings auch ganz genau, wie er dich packen muss, das hat er damals auch in AÖ im KH und später auch in Passau zu nutzen gewusst. Wie Juli schon schreibt, Tobi ist alt genug, umm selbst Verantwortung zu übernehmen! Markus hat auch gemeint mit dem Kopf durch die Wand zu müssen und hat gemessen wann er wollte, gegessen ohne zu messen, wie Tobi halt auch. Einbe befreundete, erwachsene Diabetikerin hat ihm knallhart ins Gesicht gesagt, dass es ihm wohl noch nicht schlecht genug gehen würde und er sich noch umschauen würde, wenn er so weitermacht. Hm, er hatte dann eine Stochwechsel-Entgleisung mit 4-fach Keton, Übergeben und allem was dazu gehört, übel, übel. Nicht schön, weder für ihn, noch für mich. Hattet ihr schon solche Situationen? Was sagt euer Diabetologe zu der Situation? Wie ist Tobis HbA1c-Wert? Mann, Mann, Mann, meld dich mal wieder bei mir, wir haben ein langes WE, wegen Dienstag Feiertag, vielleicht wärs gut, wenn sich Markus und Tobi mal wieder treffen?

Ich denke allerdings auch, so wie die anderen, dass du keine Chancen auf Pflegegeld hast und du dich damit noch mehr kaputt stresst.

Drück dich mal ganz fest, sag Tobi liebe Grüße von uns

glg Tanja