Petition für Insulinanaloga

Hallo,
meine Tochter bekommt seit neuestem Humalog. Uns darf man es noch verordnen, wir sind privat versichert. Aber nach der bereits gemachten Erfahrung, dass Insuline vom Markt verschwinden, weil sie sich für die Pharmafirmen nicht rechnen, machen wir uns schon Gedanken, ob es mit diesen Insulinen dann auch so wird, weil die wenigen privat versicherten Diabetiker den Wegfall all der Kassenpatienten natürlich nicht ausgleichen können. Und die Ungleichbehandlung ist einfach eine Sauerei!
Ich hatte für uns schon vor einiger Zeit mitgezeichnet und hab gestern mal als Testballon eine Mail an alle, die in unserem Adressbuch vermerkt sind geschickt, mit einer kurzen Erklärung und der Bitte sich doch auch zu beteiligen und gleich noch für Mann / Frau etc mit.
Habe gerade mal geschaut und bin ganz gerührt wie viele von den Leuten, die wir angeschrieben haben sich innerhalb eines Tages bereits beteiligt haben.
Ich kann nur alle hier ermutigen es auch zu versuchen.Bei uns hat es sich gelohnt!!!!
Viele Grüße
Petra

Hallo Petra,
hatte ich auch schon gemacht und sind viele Unterschriften zusammen gekommen. Wenn jeder noch welche dazu bewegen könnte mit zu unterzeichnen, wäre es klasse.
Gruß Inge

Achso, steht jetzt Unterschriftenende 31.03.2008 und hier noch 21.02.2008. Was stimmt denn nun, wurde es verlängert. Welches Datum ist ausschlaggebend.

Hallo Inge,

die Entscheidung wird ohne Ausnahmeregelung für Kinder oder Pumpenträger aber mit einer "Bestandsschutzreglung" am Freitag den 21. Feb getroffen werden.

Diese "Bestandsschutzreglung" zeigt schon die Fragwürdigkeit des ganzen Verfahrens und dient offenbar dazu den politischen Druck der Patientenorganisationen zu schwächen (was im Falle des Deutschen Diabetiker Bundes Hamburg, schon erfolgreich war -> Landtagswahlen!).

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft wird am 13.3. in Berlin (und nicht wie ursprünglich geplant am 22.2.), eine Pressekonferenz abhalten, um auf die Politik einzuwirken, diesen Beschluss wegen formeller Mängel nicht zu genehmigen und auf die Sonderrolle der Deutschen Gesundheitspolitik in dieser Frage hinzuweisen. Hier ist auch ein Schreiben der Internationalen Diabetes Föderation (IDF) an Frau Bundeskanzlerin Merkel ergangen.

In diesem Rahmen soll es am 13.3. auch eine Patientenveranstaltung z.B. vor dem Brandenburger Tor geben.

Wer von euch dorthin kann, der sollte hingehen. Ich selbst bin zu dieser Zeit leider im Ausland. Nähere Einzelheiten dazu in Kürze unter www.diabetes-kids.de/proanaloga.html und im Newsletter.

Obwohl der erwartete GBA-Beschluss natürlich bedauernswert ist, gibt es keinen Grund die Flinte ins Korn zu werfen, solange die Politik dem Beschluss (Entscheidung: ca. Anfang April) nicht zugestimmt hat.

Viele Grüße und danke für Euer weiterhin großes Engagement