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Von Protaphane zu Lantus
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Von Protaphane zu Lantus
13 Jan. 2008 18:01wir haben Ende der Woche einen Termin beim DiaDoc unseres Sohnes Simon. Simon ist 9 Jahre und hat seit einem halben Jahr DM Typ 1 und ist auf die MCT mit Actrapid und Protaphane eingestellt, die auch einigermaßen funktioniert. Wir möchten gerne beim Termin mit dem DiaDoc über den Umstieg von derzeitigen Basal-Insulin Protaphane auf Lantus sprechen, da das Spritzen um 23:00 Uhr doch einige Lebensqualität raubt.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Wan spritzt man das Lantus eigentlich? Gibt es sonst noch Dinge, die man bedenken sollte?
Danke schon mal für die Hilfe und die Tipps.
Viele Grüße

Martin & Simon
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Re: Re:Von Protaphane zu Lantus
13 Jan. 2008 19:12wenn die Basalrate mit Protaphane grundsätzlich ok ist, kann man ohne weiteres auf Lantus umstellen. Allgemein nimmt man dann 10% weniger Lantus als vorher die Gesamtmenge Protaphane betrug. Die Feinabstimmung muss natürlich danach stattfinden. Allerdings sollten i.d.R. mehrere Tage (ca 1 Woche) zwischen den jeweiligen Veränderungen liegen.
Zu welcher (Tages-)Zeit man das Lantus spritzt, ist ziemlich egal. Wichtig ist nur, dass jeweils der 24-Stunden Abstand eingehalten wird.
Das endgültige Vorgehen solltet ihr natürlich mit dem behandelnden Arzt absprechen. Ich (und auch die anderen Experten) kann hier immer nur allgemeine Hinweise geben.
Gruß, Egon M.
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Re: Re:Von Protaphane zu Lantus
14 Jan. 2008 00:39wie Egon schon schrieb, das man wenn man umstellt halt die Feineinstellung dann macht. Muss dann beobachten wann halt die beste Zeit abends ist das Lantus zu spritzen. Kann man zusammen mit Abendbrot oder auch etwas später. Meine Tochter spritzt Abendbrot so gegen 19 Uhr und Lantus so ca. 20.30 Uhr. Das haben wir durch Feinabstimmung so gemacht weil sie wenn sie früher Lantus gespritzt, dann überschneidung noch mit Novorapid. Müsst ihr halt ausprobieren, aber nach 2 Wochen hat man das dann raus.
Egon, ja klappte leider auch nicht mit 24 Stunden Abstand bei uns.

Aber passt trotzdem.
War zu nebenbei jetzt angemerkt, da Kirsten abends sehr insulin empfindlich ist und Novorapid wenn es stärksten wirkt mit Lantus zusammentrifft, dann geht sie Hypo.
Müsst halt ausprobieren wie es am besten passt bei euch. Aber 23 Uhr ist dann vorbei.
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Re: Re:Von Protaphane zu Lantus
14 Jan. 2008 15:04"eigentlich" sollen ja die Basalrate und die Bolusraten völlig unabhängig voneinander zu spritzen sein. Ich weiß aber auch, es ist häufig sehr schwierig, dass wirklich exakt hin zu bekommen.

Ich weiß auch aus der eigenen Tätigkeit, dass auch Lantus (ähnlich wie das Levemir von NovoNordisk) manchmal 2x täglich gespritzt werden muss, um wirklich eine 24-Stunden-Abdeckung zu erreichen. Das heißt, bei manchen Diabetikern wirkt es leider nicht mit einer Injektion über 24 Stunden.
Gruß, Egon
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Re: Re:Von Protaphane zu Lantus
14 Jan. 2008 16:01Ich kann mich erinnern, dass es bei der Umstellung von Protaphan auf
Lantus sehr lange gedauert hat, bis die Einstellung gestimmt hat.
Danach lief es aber über ganz lange Zeit problemlos.
Wir haben einmal um 20.00 Uhr Lantus gespritzt.
Bei Lantus fällt mir noch ein, dass man eine Änderung der Dosierung
auch mindestens 2-3 Tage lang testen musste.
LG
Anja
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Re: Re:Von Protaphane zu Lantus
14 Jan. 2008 16:54Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
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Re: Re:Von Protaphane zu Lantus
15 Jan. 2008 12:16das, was Egon beschrieben hat, haben wir auch erlebt. Die Wirkdauer des Lantus hat nicht die 24 Stunden abgedeckt, so dass es zum Ende der Phase immer sehr hohe Werte gab.
Deshalb sind wir auf Levemir umgestiegen und seitdem haben wir wieder sehr gute Werte.
Das Lantus im 12-Std.-Abstand zu geben, wäre mir zu riskant, da die Wirkdauer sich dabei überschneidet und Unterzuckerungen sehr leicht eintreten könnten.
Wir spritzen morgens vor der Schule (7:00) und entsprechend nach dem Abendbrot (19:00). Dann passt das eigentlich immer...
Gruß
Mic
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Re: Re:Von Protaphane zu Lantus
13 Apr. 2008 00:18habe eben erst diesen Artikel entdeckt.
Wir haben gelernt, dass LANTUS morgens geegeben werden soll (unser Sohnemann ist erst 4,5 Jahre) um bei so kleinen Kindern Hypos in der Nacht zu vermeiden. Bei uns klappt das wunderbar und ich habe auch nachts ein gutes Gefühl, morgens wacht er immer mit guten (manchmal leicht niedrigen) Werten auf.
An den Vormittagen (im KiGa) hat er immer gute Werte - keine Hypos.
Spät, aber vielleicht noch interessant...
Viele Grüße,
Daniela
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Re: Re:Von Protaphane zu Lantus
13 Apr. 2008 16:57ob man Lantus abends oder morgens spritzt, ist für die Entstehung nächtlicher Hypos egal. Wenn es 24 Stunden wirkt, dann ist der Wirkverlauf über diese 24 Stunden sehr gleichmäßig.
Es ist also egal, wann man es spritzt, es sollten nur immer 24 Stunden dazwischen liegen. (Wenn man es 2x täglich spritzen muss, dann eben jeweils 12 Stunden.)
Früher war die Empfehlung des Herstellers, Lantus abends gegen 22:00 Uhr zu spritzen. Aber nur deshalb, weil praktisch alle Studien zur Zulassung dieses Analoginsulins mit dieser Injektionszeit durchgeführt wurden.
Gruß, Egon M.
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