Hohe Werte nach Umstellung von U40 auf U100

Hallo,

wir haben, da Actrapid U40 und Protaphane U40 nicht mehr erhältlich sind, heute bei unserer Tochter auf U100 umgestellt. Dies war mit unserem Diabetes-Doc bei der letzten Kontrolle (November) so abgesprochen worden.



Wir sollten 1:1 umstellen. Irgendetwas zu beachten gab es aus seiner Sicht nicht.



Nun haben wir heute mit sehr hohen Werten zu kämpfen. Sie bewegen sich immer zwischen 200 und 300, obwohl ich mit den normalen Korrekturfaktoren arbeite. Kann es sein, dass sie von U100 doch mehr braucht als vom U40?



LG und danke Lili

Hallo Lili,

bei uns ist die Umstellung zwar schon fast ein Jahr her, aber wir hatten damit damals keine Probleme. Wir haben auch 1:1 umgestellt und die "alten" Korrekturfaktoren übernommen.

Kann es viell. sein, dass sie etwas ausbrütet? Denn diese hohen Werte und Korrektur ohne Wirkung haben wir häufig, wenn sich eine Erkältung anbahnt.

Ich würde erst einmal abwarten, viell. sieht es morgen schon wieder anders aus.
Mach Dich nicht verrückt.

LG
Margret

Ich würde auch erstmal abwarten, jede Therapieanpassung braucht ein bissel bis alles wieder stimmt. Zudem kann es ja gut sein, wie Margret schon sagt, das irgendwas anders der Grund für die hohen Werte ist.

Hallo Lili,
wir stehen vor dem gleichen Problem, da wir aber oft nur sehr kleine Mengen spritzen ist U-100 nichts für uns.
InsumanBasal + InsumanRapit von Aventis auch U40 Insuline
LG
Stephan

Hallo Stephan,

da unser Dia-Doc meinte, dass die U40-Insuline über kurz oder lang alle vom Markt genommen werden, gäbe es keine Alternative. Außerdem wollen wir dann auch mit Pen spritzen und den gibt es nur mit U100.

Unsere Kleine ist heute mittag übrigens mit einem Wert von 102 aus dem KiGa gekommen. Jetzt habe ich die Hoffnung, dass sich das alles einpendelt. Wobei ich zugeben muss, dass ich heute morgen 0,25 i.E. mehr Actrapid gespritzt habe als sonst.

LG Lili

Hallo,
1 IE der gleichen Insulinart wirkt im Endeffekt gleich stark, egal ob in der U40er oder U100er Konzentration.

Allerdings wirkt das U40er etwas schneller als das U100er! Das liegt daran, dass das U40er ja eine größere Volumenmenge hat und damit auch im Fettgewebe eine größere Fläche zur Resorption bietet. Dadurch geschieht die Resorption etwas schneller als beim U100er Insulin.

Durch diese Tatsache hat man häufig mit U40er Normalinsulin (NI) nach dem BE-Essen einen geringeren BZ-Anstieg, als mit U100er NI.
(Böse Zungen behaupten, dass U40er NI [fast] so schnell wirkt wie kurz wirkende Insulinanaloga.)

Gruß, Egon M.