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Zwischen Tür und Angel: Verständnisprobleme mit anderen Eltern

JLM mit MCM
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Junior Schreiber
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Zwischen Tür und Angel: Verständnisprobleme mit anderen Eltern

02 Sep. 2025 10:09
#129967
Hallo,

ich habe ein Problem, das mich im Moment sehr beschäftigt. Mein Sohn ist gerade in die Schule gekommen (6 Jahre), und ich stoße in Gesprächen mit anderen Eltern – vor allem auch mit den Eltern seiner Freunde – immer wieder auf mangelndes Verständnis.Viele können nicht nachvollziehen, warum mein Sohn sich nicht einfach spontan mit einem Kind zum Spielen verabreden kann oder warum er nicht bei allen Aktivitäten unkompliziert und ohne Begleitung mitmachen kann.
Gerade „zwischen Tür und Angel“ beim Bringen oder Abholen fällt es mir schwer, die Hintergründe des Diabetes-Managements verständlich zu erklären.Natürlich könnte ich das ausführlich darstellen, aber diese kurzen Gespräche geben dafür keinen Raum. Hinzu kommt, dass viele Eltern von modernen Hilfsmitteln wie CGM-Systeme oder Insulinpumpen schon mal gehört haben und den Eindruck haben, die Technik erledige alles automatisch. Ich schaffe es aber oft nicht, in ein, zwei Sätzen zu vermitteln, dass dem eben nicht so ist.Gleichzeitig wünsche ich mir sehr, dass mein Sohn nicht ausgeschlossen wird oder als „besonders schwierig“ dasteht. Ich habe Angst, als die übervorsichtige Mutter wahrgenommen zu werden, die ihren Sohn von allem fernhält – dabei ist genau das Gegenteil mein Ziel.
Er ist ein sehr beliebter Spielpartner, und viele Eltern fragen mich, ob die Kinder sich nicht mal verabreden können… Ich geh dann automatisch immer etwas auf Distanz, weil das für mich ein unglaublicher Aufwand ist, den Eltern eine Schulung zu geben, wenn es eventuell nur eine einmalige Verabredung ist…Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder habt ihr Tipps, wie man in wenigen klaren Sätzen Außenstehenden erklären kann, was es wirklich bedeutet, ein Kind mit Diabetes zu betreuen? Häufig höre ich Sätze wie: „Aber er hat doch eine Schulbegleitung, dann läuft doch alles automatisch“ oder „Er hat doch eine Pumpe und ein Handy, das regelt sich doch von selbst.“ Manche meinen auch, man könne ihm bei Unterzucker einfach schnell etwas zu essen geben oder vorher schon was zu essen geben und damit sei alles erledigen. Einmal wurde ich auch damit beruhigt, dass es sowieso nichts zu essen gäbe und es damit ja kein Risiko gäbe…Ich fühle mich überhaupt nicht wohl dabei, meinen Sohn Eltern anzuvertrauen, die keine Erfahrung mit Diabetes haben – zumal viele Diabetes nur aus dem Kontext von Typ-2 oder aus längst vergangenen Zeiten kennen, wo eine Unterzuckerung scheinbar schnell mit einem Snack erledigt war.

In dem Alter verabreden die Kinder sich auch oft und spielen relativ selbstständig, während die Eltern gar nicht so involviert sind. Viele verabreden ihre Kinder gerne, damit sie währenddessen was anderes machen können. Aber aus meiner Erfahrung funktioniert das dann leider nicht gut.in dem Alter verabreden die Kinder sich auch oft und spielen relativ selbstständig, während die Eltern gar nicht so involviert sind. Viele verabreden ihre Kinder gerne, damit sie währenddessen was anderes machen können. Aber aus meiner Erfahrung funktioniert das dann leider nicht gut. Ich hoffe, ich konnte meine Sorgen verständlich erklären Und freue mich von euch zu hören, ob ihr eventuell ähnliche Erfahrung habt und eventuell gute Tipps…und freue mich von euch zu hören, ob ihr eventuell ähnliche Erfahrung Gemacht habt und eventuell gute Tipps…Liebe Grüßeliebe Grüße 🤗

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Cheffchen
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Diamant Schreiber
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Re: Zwischen Tür und Angel: Verständnisprobleme mit anderen Eltern

02 Sep. 2025 11:36
#129968
Hallo @JLM mit MCM,

so rum kenne ich das gar nicht, das andere Eltern das abtun, eher das Sie es als Problem sehen.
Natürlich musst beim ersten mal 2-3 Sätze zu sagen und vielleicht mal mit den Eltern kurz reden, das wenn Pumpe oder Handy Piept, Kind erinnert werden sollte zu schauen, das reicht doch, was willst da groß Schulen, Katheter sollen die ja nicht wechseln.
Ich würde nie ein Kind zu jemanden lassen, mit dem ich nicht vorher gesprochen gaben, auch ohne Diabetes.
Wenn dann über Nacht, dann bekommen die den Behandlungsplan, damit klar wird was auf sie zukommt und kennen das Kind ja schon, weil ja dann auch einige male für paar Stunden da war.

Das mit Hypo versteh ich nicht ganz, wenn zu tief ist oder geht, gibts Saft/Traubenzucker und dann ist gut, was soll da noch gemacht werden und das kann ein Kind in dem alter auch mal alleine bzw. wenn es erinnert wird jetzt zu handeln.

Zb Kann man in einer neuen Klasse, beim Elternabend, ein Elternbrief verteilen wo in 2-3 Absätzen Diabetes und die Behandlung angeschnitten wird, verteilen oder den Lehrer geben, so kann der das, wenn gewünscht, den Schülern erklären, was ja eh Sinn macht.
Denn was bringt es, wenn Kind mit 5 anderen unterwegs ist und Kind, weil wie so auch immer, völlig absagt und sich hinlegt und alle denken, ach wie toll, lassen wir ihn schlaffen wenn Müde ist, dabei sollte eher ein Erwachsener Informiert werden aber dazu müssen die es halt wissen.

Cheffchen
Nächstes Treffen 27.09.2025, Berlin Marzahn/Ahrensfelde

---
Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
tslim x2 CIQ / Dexcom BYODA / xDrip / Nightscout

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mibi74
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Re: Zwischen Tür und Angel: Verständnisprobleme mit anderen Eltern

02 Sep. 2025 13:41 - 02 Sep. 2025 15:43
#129970
Hallo, das was du beschreibst ist immer noch ein riesen Thema und beschreibt perfekt das Dilemma betroffener Familien. Früher und heute.

Je weniger sichtbar ist, um so mehr Arbeit steckt dahinter, was Pumpen zum Glück deutlich entlastet haben. Aber das Kernproblem von Typ1 bleibt. Er ist wie ein schlafender,  hungriger Tiger. Wenn du mit einem blutigen Steak ins Gehege rennst, ist das was anderes, als wenn er satt zufrieden und ruhiggestellt wurde. 

Ich finde, du hast das schon sehr gut für dich formuliert.
So könntest du das auch sagen. Dass es nicht möglich ist, das mal auf die Schnelle zwischen Tür und Angel zu erklären, aber das Elternteil könnte ja gerne mal auf einen Kaffee vorbeikommen oder auf den Spielplatz, wo die Kinder zusammen spielen und ihr euch unterhalten könntet. 

Du wirst deine Komfortzone verlassen müssen und der Sache eine Chance geben. Wer bleibt, bleibt und wer nicht, dann hast du es versucht.
Auf Distanz gehen sehe ich mehr als Selbstschutz vor Enttäuschung und nicht so wahrgenommen werden wollen.

Das hier ist nur eine weitere Hürde die es zu nehmen gibt! 
Ich verstehe was dahintersteckt. Wir haben alle Angst um unsere Kinder, aber wir können diese Ängste nur überwinden, wenn wir die Herausforderung annehmen.

Es wird immer Leute geben, die kein Verständnis haben, die doof reagieren. Dein Job ist es nicht zu behüten, sondern deinem Kind zu vermitteln, dass es nicht mit jedem Deppen befreundet sein muss. Dass vielleicht das Kind ein super Freund, aber die Eltern schwierig sind oder umgekehrt. 

Freundschaften entstehen, sie wachsen, sie vergehen und dann gibt's den oder die, die dein Kind viele Jahre oder sogar das ganze Leben begleiten werden. Der Grundstein wird jetzt dafür gelegt.

Meine Kinder (2) und Begleitkinder (3) hatten und haben ihre Ansichten, was Freundschaft ausmacht. Das ist wirklich beachtlich, was an beeindruckenden Erkenntnissen kommt.
Manchmal bedeutet das auch, dass sie durch nicht so schöne Erlebnisse erkennen was sie möchten und was nicht.

Unser Leben hätte ohne den Diabetes einfacher sein können. Aber er ist zum Teil des Kindes geworden und damit zum zusätzlichen Lebensabschnittsgefährten. (Er wird dich also wieder verlassen.) 


 
Letzte Änderung: 02 Sep. 2025 15:43 von mibi74.
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Ellie
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Re: Zwischen Tür und Angel: Verständnisprobleme mit anderen Eltern

02 Sep. 2025 15:49
#129971
Hallo, 
ich verstehe deine Bedenken gut. 
Unser Sohn hat seine Diagnose zwei Wochen nach der Einschulung erhalten.
Wir haben es am Anfang so gehandhabt, dass wir die Kinder immer zu uns eingeladen haben. Beim Abholen, hatten wir dann auch die Möglichkeit uns mit den Eltern auszutauschen und sie über Diabetes zu informieren. Zum Glück sind wir bis jetzt immer auf sehr viel Verständnis gestoßen. 
Wir haben immer nur kurz erklärt, was es bei einer Spielverabredung zu beachten gibt und signalisiert, dass wir immer erreichbar sind, falls etwas ist. Oft gab es noch eine kurze Erklärung/ Hinweise über WhatsApp/SMS. 
Die BZ Werte sehen wir in der Follower App und konnten telefonisch Hilfestellung geben. Als Snack hatten wir KE freie Snacks vereinbart, da unser Sohn die KE‘s noch nicht berechnen konnte und sich anfangs auch nicht selber Insulin spritzen wollte. (ICT Therapie) 
In Gesprächen haben wir auch versucht Eltern die Sorgen zu nehmen. 
Unteruckerzuckerungen konnte er von Anfang an selbständig behandeln.
Geburtstage haben wir auch begleitet, uns aber immer im Hintergrund gehalten. 
Wichtig ist es auch die Kinder zu fragen, was sie sich selber zutrauen. 
Unserer war am Anfang nur bei einem guten Freund zu Hause und hat sich sonst bei uns verabredet.
Inzwischen (jetzt 9) geht er nach der OGS auch spontan zu seinen Freunden nach Hause und auch alleine zu Geburtstagen (mit telefonischer Unterstützung bei Bedarf) .
Neue Eltern informiere ich aber immer noch Vorab. 
Liebe Grüße 
Ellie 
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Leloo
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Re: Zwischen Tür und Angel: Verständnisprobleme mit anderen Eltern

02 Sep. 2025 18:12
#129973
Hallo @JLM,
ja, das kann auch ich nachvollziehen, wobei auch ich immer nur auf Eltern gestoßen bin, die meinten, das sei doch alles kein Problem... Ich habe da gut auf mein Bauchgefühl gehört. Welchen Eltern traue ich eine Beaufsichtigung meines Sohnes zu, welchen nicht. Aber ich habe ein Treffen immer irgendwie möglich gemacht, zur Not eben erstmal bei uns zu Hause. Wie Mibi schreibt, du wirst deine Komfortzone verlassen müssen und deinem Sohn etwas zutrauen müssen. Diabetes spielt dann mal eine untergeordnete Rolle. Sprich: die Kurve ist dann vielleicht mal nicht ganz so perfekt, wie zu Hause, dafür hatte dein Kind einen tollen Nachmittag.
Wie wäre es, dein Kind zunächst mal für 1-2h zu verabreden? Telefonisch war ich immer in Bereitschaft und die Kurve hatte ich immer im Blick. Wenn ich dann mal angerufen haben, weil der Wert zu tief runter ging, hieß es oft, "ja, er hat schon ein Glas Saft eingefordert". Geburtstage waren immer eine riesen Herausforderungen, vorallem wenn es sich um Familien gehandelt hat, in denen Süßigkeiten in Massen verteilt wurden. Wie gesagt, ich habe da auf mein Bauchgefühl gehört und meinen Sohn auch immer wieder gefragt, ob er das alleine schafft. Und da er von Anfang an ein Handy dabei hatte, hat er mich auch meistens angerufen, wenn es etwas zu essen gab und hat gefragt, was er bolen soll. Oft gab es ein Foto dazu ;) Die Anrufe wurden immer seltener...
Du wirst die anderen Eltern nicht schulen können. Sie müssen auch den Diabetes nicht managen können. Sie müssen nur wissen, was zu tun ist, wenn dein Sohn in den Unterzucker rutscht. Und du wirst erreichbar sein wollen, wenn er unterwegs ist. Aber verwehre ihm die Spielenachmittag nicht, an denen er so unglaublich viel über sich selbst lernt. Und auch die Freunde lernen mit dem Gepiepse umzugehen.
Übernachtungen sind dann nochmal eine ganz andere Sache. Trau deinem Sohn und auch dir was zu! Ich kenne dieses Bauchgefühl, wenn es heißt, ich gehe dann und dann da und da hin und mache das und das.... Urgs, ob er das schafft? Ja, er schafft es! Und du auch! Nur so könnt ihr beide wachsen. Und die Überwachung der Kurve macht vieles leichter - aber eben auch vieles schwerer erträglich ;)
Alles Gute euch und viel Mut!
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Panda



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Re: Zwischen Tür und Angel: Verständnisprobleme mit anderen Eltern

04 Sep. 2025 22:26
#129987
Hallo JLM,

ehrlich gesagt kommt mir die Welt, die Du als Deine Umgebung beschreibst, nicht ganz realistisch vor. Es gibt so viele Unverträglichkeiten und Lebensmittelallergien, dass fast jeder schonmal für sich selbst oder im unmittelbaren Umfeld mit etwas zu tun hatte. Das Wissen darum, dass es viele solche "Sachen" gibt, die alle gemeinsam haben, dass sie Aufwand machen und latent gefährlich für die Betroffenen, dass aber jede ganz spezielle Eigenheiten hat, ist nach meiner Erfahrung mittlerweile weit verbreitet.

Deswegen reicht oft "mein Sohn hat Diabetes, da müssen wir erst kurz sprechen, wie wir das machen" als erste Erklärung zwischen Tür und Angel. Sinnvollerweise gibst Du dann Deine Telefonnummer oder hast Kärtchen dabei.

Und dann läuft es eigentlich immer gleich:
"Was darf er denn essen?"
"Alles"
"Ach so, ich dachte..."
"Ja, aber er braucht eben immer die richtige Menge Insulin. Wenn es zuviel davon ist, kann er umkippen."
"Oh"
"Ist allerdings noch nie passiert. Im Zweifel einfach anrufen, ich kann auch in der Nähe bleiben. Mit einem Zuckergetränk steigt der Blutzucker schnell wieder. Deswegen sind Zuckergetränke auch das einzige, was man besser weglässt, wenn der Blutzucker nicht niedrig ist."

Das war es dann meistens auch schon. Manche fragen "und das bleibt ein Leben lang?" und verlieren in Folge eine Stunde ihres Lebens.

Zugegeben: mit Kindern, die einen großen Spritz-Ess-Abstand brauchen, ist es komplizierter, weil man dann im Kopf immer voraus sein muss. Das ist unserem "Patienten" bislang zum Glück erspart geblieben.

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NewNo3
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Re: Zwischen Tür und Angel: Verständnisprobleme mit anderen Eltern

06 Sep. 2025 13:51 - 06 Sep. 2025 14:02
#130004
Ich schließe mich den Vorrednern an: die anderen Eltern müssen keine "Diät-Profis" werden, ABER was ich erwarten würde ist, dass diese sich entweder selbst informieren (im Zeitalter von Google & Chat GPT jawohl keine all zu große Aufgabe) oder eben Fragen stellen, damit es allen gut geht und alle "sicher" sind. 

Du solltest dich immer Fragen: wie wäre es anders rum? Dein Kind möchte, dass ein anderes mit z.B. Galaktosämie, schwerem Asthma, oder einer anderen chronischen Erkrankung, die man selber vielleicht nicht kennt, zum Spielen kommt. Was tust du ? Machst du dir Gedanken ?Informierst du dich ?Passt du auf ? Wenn ja, dann solltest du die gleichen Anforderungen an die anderen auch stellen. 
Heut zu Tage hat doch so gut wie jeder was, das mehr oder weniger Aufmerksamkeit erfordert.

Meiner Ansicht nach sollte sowas selbstverständlich sein, solange die Kinder so oder so beaufsichtigt werden müssen. In der 1. Klasse kann man sie schließlich nicht einfach alleine zuhause lassen, Tür zu und ciao…
Letzte Änderung: 06 Sep. 2025 14:02 von NewNo3.

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CaroHH
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Re: Zwischen Tür und Angel: Verständnisprobleme mit anderen Eltern

07 Sep. 2025 10:15
#130008
Hi, ich möchte dir Mut zusprechen. Ihr seid gerade erst in der Schule und damit im neuen Umfeld angekommen. Das wird sich alles finden, habt etwas Geduld. Auch die anderen Kinder lernen ja ganz viel über dein Kind und den Diabetes durch das dabei sein, das wird auch helfen. 

Ich schließe mich meinen Vorredner:innen insofern an, dass du wirst loslassen lernen (müssen), ABER auch dafür gilt: Hab Geduld.

Bei meiner Tochter hat der Schulstart vor zwei Jahren so viel Selbständigkeit gebracht, sie macht das mit den Unterzuckerungen außerhalb des Zuhauses mit jetzt acht Jahren weitgehend alleine. Da haben bei Verabredungen die Eltern auch gar nicht groß was mit zu tun.

Ich habe die Kurve im Blick und rufe sie auch einfach direkt an, wenn sie mal korrigieren soll. Mittlerweile schätzt sie auch Snacks. Das finde ich für solche Verabredungen, die ja auch nicht jeden Tag sind, völlig okay. Es fördert alles ihre Selbständigkeit und ihr Gefühl, nicht so ganz schrecklich anders zu sein. 
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Susann65
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Re: Zwischen Tür und Angel: Verständnisprobleme mit anderen Eltern

29 Sep. 2025 22:57
#130126
Ich betreue eine Mutter; Tochter Typ 1 Grundschule Kl. 3 wir kennen das auch. Hier funktioniert der Hort nicht, die Unterstützung der Lehrer fehlt, die Eltern interessiert unser Dia überhaupt nicht und für das Kind ist es eine Katastrophe. Da können wir noch so viel schulen……….

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