Heimliches Essen in der Schule

Danke für euere Antworten!!
Der Süßigkeiten Abend / Tag und das Gespräch mit einem anderen Diabetiker*in klingt schon mal super!

Heute haben wir rausgefunden, dass sie anderen Kindern Geld gibt. Die kaufen etwas für sie und deponieren es auf Toilette. Es ist der Wahnsinn. Ich bin echt schockiert - ich werde sie aber nicht schlecht machen oder so. Das ist logisch. Ich bin aber auch von den anderen Kindern schockiert… Sorry ich bin auf sowas immer nicht vorbereitet - vllt bin ich naiv. 
Die Assistenz hat mit ihr gesprochen und so
wie wir sie kennen war das definitiv respektvoll ohne Vorwürfe. 

Ich muss das erstmal verdauen.
 

Ach herje, da wäre ich auch nicht mehr ruhig geblieben und total geschockt. Wer kommt denn auf sowas? Das ist ein gefährliches Spiel. Kann Euch nicht der Diabetologe hier einen Rat geben, wie ihr damit umgehen sollt?

Hallo, ich kenne das von früher. Hab seit 1989 Diabetes und da war es ja tatsächlich verboten Süßigkeiten mit Zucker zu essen, also hat man es als Kind auch heimlich gemacht. Ich würde im Moment deiner Tochter erlauben es genau so zu machen wie gesunde Kinder es handhaben, und sie nicht als etwas „besonderes“ oder „anders“ zu behandeln. Statt dessen würde ich generell darüber reden wieso gesunde Ernährung wichtig ist. Denn diese ist ja für uns alle wichtig. Vielleicht auch mal mit der Schulleitung reden vielleicht kann ja ein Projekt zur gesunden Ernährung durchgeführt werden. Ich finde es ja befremdlich, das Grundschulkinder Zugang zu einem Kiosk haben in dem sie sich Süßigkeiten kaufen können. Für mich hört es sich so an, dass es der Schulleitung relativ egal ist wie sich die Kinder in der Schule ernähren auch als Nachttisch muss es nichts Süsses sein,ein Obststück kann auch sehr lecker sein. 

Danke für die Antwort!
Ja, die Idee mit dem Kiosk kommt aus der Hölle. Es gibt eine Ernährungs AG, aber es gibt tatsächlich Menschen die gesunde Ernährung als übergriffig empfinden ( es ist eine freie Schule). Da wird alles diskutiert und wenig gemacht.

Ja, wahrscheinlich hast du recht. Sonst entgleitet uns das wahrscheinlich. 
Sie soll nur bitte niemanden mehr bezahlen…. 

Freie Schule? Ich glaube, ich verstehe den Ansatz, wusste allerdings nicht, dass das Modell der demokratischen Erziehung soooo ausgelegt wird. Interessant. Was sagt denn die Klassenlehrerin oder Klassenlehrer dazu? Das Verhalten ist nicht das was man mit dem Ansatz bewirken möchte.

Was du schilderst, ich ahne wie es lief.
Nun, Demokratie setzt Verantwortung voraus. Bei denen die es verkaufen UND den Käufern. 

Du schriebst, wird viel diskutiert. Ich wette, dass es Reglungen gibt, denn das Thema gesunde Ernährung muss Unterrichtsthema sein. In BW geht das z.B. durch Klaro, Klasse 2000. Auch über das Thema Zahngesundheit gibt es, ich meine es waren 4 Unterrichtseinheiten. Überraschung: speziell über Zucker in Nahrungsmitteln. 🥁 In den Klassenstufen 3 und 4. 

Gut, Bildung ist Ländersache und daher überall anders, aber mit Unwissenheit können sie sich nicht rausreden. Freie Schule oder nicht. 

Hm. Aber gut zu wissen. Mit dem Ansatz kannst du dein Kind an den Hörnern der Demokratie packen. Denn Vertrauen will verdient sein, was für die partizipative Erziehung eigentlich wichtig wäre.