Wechsel in die 5. Klasse „Handlungsleitfaden“

Hallo zusammen,

in der Grundschulzeit hatte unsere Tochte 1 Lehrerin, mit der ich eng im Kontakt stand zu Werten, Maßnahmen etc. So ein Austausch über privates Lehrerhandy mit allen Lehrern wird wohl nun am Gymnasium unmöglich. Unsere Tochter behält den I-Status. Die Schule wünscht sich einen Handlungsleitfaden, allerdings ist der Blutzucker nie vorhersehbar und es gibt kein Schema x. Wir handeln immer situationsbedingt und stimmen uns kurz per Whatsapp ab. Das würde ich so auch beibehalten.
Außer Symptome für Unterzucker sowie den Hinweis dass das Handy immer am Mann sein muss sowie Essen im Notfall gestattet werden muss fällt mir nicht viel ein was ich der Allgemeinheit da mitgeben kann.

(Leider vergisst unsere Tochter gern ihren Diabetes und was sie wann machen soll wenn sie alles andere im Kopf hat. Reha ist genehmigt, mal sehen wann die ist und hoffentlich bringen die 4 Wochen eine Änderung ihrer Verantwortung..)

Hat von euch jemand noch Tipps oder vielleicht sogar eine kleine Vorlage was ihr abgegeben habt?

vielen Dank und liebe Grüße 

Hallo @DiabetigerMama,

ja, in weiterführender Schule interessiert das kaum mehr, da muss es alleine laufen, bzw. deswegen Grundschule die passende Hilfe um das zu erlernen, deswegen die frage, was wollen die mit dem Handlungsleitfaden?

Wenn ihr da so wie so auch immer keine festen regeln habt bringt der Handlungsleitfaden ja so oder so nicht viel und wenn Tochter das vergisst wird das natürlich schwer, dann schreib das mit Unterzucker und wirst ja merken, was Schule von Dir erwartet oder von anderen kennt, denn ihr werdet ja nicht die ersten sein.
Ob das mit situationsbedingt und kurz per Whatsapp dann auch noch so neben bei funktioniert, wird dann wohl auch die zeit zeigen, wir sind da schon glücklich wenn Zeit für minimal SEA da ist bei dem hin und her, mal Doppel oder vierfach stunden oder mal ein Pause ausfällt oder gekürzt wird aber vielleicht ist euer Gymnasium etwas geschillter.

Dann musst wohl auch wegen Nachteilsausgleich auch gleich ein Antrag stellen wegen Handy, Essen & Co, sonnst wird es echt umständlich am Anfang.

Cheffchen

Hallo @DiabetigerMama,

In der Broschüre "Kinder mit Diabetes in der Schule" gibt es Vorlagen für einen Notfallplan (haben wir bei unserem Sohn für die Grundschule genutzt) und für eine Therapieabsprache. Vielleicht ist das ja hilfreich für Euch. Hier der Link zur Broschüre:

diabetes-kinder.de/files/AGPD/download/M...lbroschuere_2017.pdf

Hallo, ab Klasse 5 sollten und werden die Kids ganz schnell selbständiger. Anfangs könnte es noch etwas kriseln, aber binnen 4 bis 6 Wochen erkennt man sie kaum wieder.

Ich habe 2 eigene Kinder durch die Phase gebracht. Eins mit und eins ohne Typ 1. Es lief fast identisch ab. Auch mein erstes Begleitkind ist selbständig rein und startet nun in die 6. Klasse. Man braucht anfangs eine gute Portion Zuversicht und muss sie machen lassen. 

Gerade in der Lebensphase muss man mit Abstand schauen, was sie tun. Also auf gar keinen Fall die Werte auf dem eigenen Handy dauerkontrollieren. Jetzt ist die Zeit das zurückzufahren und nach und nach auszusteigen. 
Den Kindern wird dadurch sonst ein Entwicklungsprozess genommen. 
Sie sollen ja eine eigene Autonomie entwickeln und das geht nicht, wenn sie in dem Irrglauben leben, dass die Eltern jede Minute auf sie aufpassen. 
​​​Deshalb ist mein Ratschlag, die Zeitfenster wo man nicht nach den Werten schaut auszudehnen.
​​​​​​In dem Alter sollten tagsüber 2 bis 4 Stunden drin sein.
In der Schule sind sie länger auf sich gestellt. Und so dehnt man das langsam aus und gibt die Kontrolle ab. Auf diese Weise schaffen sie dann auch die Schule und da gehören leider auch mal heikle Situationen dazu. 
Die sollten anschließend besprochen werden. Da hat du richtig gehandelt oder dort solltest das ausprobieren. 

Aber was auf jeden Fall in die Schule gehört ist, dass die wissen, was bei Unterzuckerungen zu tun ist und vor allem die Unterzuckerungsanzeichen deines Kindes. Die sind ja leider sehr, sehr unterschiedlich. (Ich hatte bis jetzt kein Kind, dass da gleich reagiert hat.)
​​Daher finde ich, dass wenn du deine Beobachtungen dem Klassenlehrer mitteilst auf jeden Fall hilfreich. Und natürlich was zu tun ist, falls es zur schweren Unterzuckerung kommen sollte. 
Mein Sohn hatte in 17 Jahren noch nie eine, was zwar keine Gewähr ist, aber alles in eine Relation setzt.

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LG Michaela
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