betreuung beim Essen

hallo an alle,

ich bin neu hier im forum. Darum eine kurze Vorstellung: meine Tochter hat mit 20 monaten T1 bekommen und ist auf einer CSII Pumpentherapie. Mittlerweile ist sich 9 Jahre alt, und wir haben es ganz gut im Griff. Das einzige was mich sehr stört, ist die Tatsache, dass die Betreuung im KIGA oder dann später in der Schule leider sehr stark vom Engagement der involvierten Erzieher/Lehrer abhängt. Und wie ich an den Beiträgen lesen kann, scheint das nicht nur ein Problem in Österreich zu sein.

Vor allem das Mittagessen in den Schulen muss von den Kindern vollkommen alleine bewerkstelligt werden. Es gibt bei uns keine medizinische Assistentin und meistens übernehmen die Erzieher keine Verantwortung aus rechtlichen Gründen. Darum wollte ich Euch bitten mir zu schreiben, wie Ihr das Problem löst. Denn essen muss sie ja in der Schule, wenn Nachmittagsunterricht ist. Gibt es irgendwelche unterstützende Programme oder sonstige (vielleicht auch ehealth) Lösungen von denen ich einfach nichts weiß. Ich bin sehr dankbar für jeden Hinweis und wünsche uns allen, dass die Betreuung in Schule und KiGA für chronisch kranke Kinder bald besser läuft! Es ist ja jeden Tag ein Zittern und Bangen! Das kann und darf es eigentlich nicht sein!

Also hoffentlich bis bald und vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe - Angela

Hallo,
ich kenne das Problem gut, mein Sohn ist grad 8 geworden und hat DM seit 5 Monaten. In der Schule läuft gar nix hab ihn von der ganztagesschule und dem Essen abgemeldet. Er muss auch alles allein machen, es schaut auch niemand, wir hatten anfangs sogar Probleme das er sich nur in den Pausen messen oder Spritzen darf und das möglichst auf Toilette wo es niemand sieht ( sehen muss).
Viele Gespräche mit der Klassenlehrerin und der Schulleitung haben dazu geführt das er jetzt essen, messen, spritzen und mich zu jederzeit anrufen darf aber alles andere bleibt ein Traum. Du kannst nur versuchen immer wieder freundlich nachzufragen und um Hilfe zu bitten, rein rechtlich müssen sie wirklich nix machen außer den Notarzt rufen wenn es zu spät ist. Da ihr aber schon länger mit der Diagnose lebt und die Schule es ja auch schon seit der Einschulung weiß verstehe ich das nicht ganz. Also Kopf hoch und durch es geschehen noch Zeichen und Wunder.

Hallo Angela,

ich weiß nicht wer (welche Institution) dafür in Österreich zuständig ist.
Wenn dein DiabetesTeam dir nicht unmittelbar weiterhelfen kann, empfehle ich die Kontaktaufnahme mir dem Verband Österreichischer DiabetesberaterInnen:

www.diabetesberater.at

Die können u.U. Empfehlungen zum weiteren Vorgehen geben.

Gruß, Egon