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Wie läuft es bei euch in den Schulen???

niciko
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04 März 2013 08:41 #79662 von niciko
Wie läuft es bei euch in den Schulen??? wurde erstellt von niciko
Hallo..
sicher haben hier einige schon erfahrungen mit Schulen und Lehrern. Wie wird der Umgang mit diabetes bei euch in den Schulen gehändelt? Wie habt ihr die erten Schultage mit der Krankheit in erinnerung?

Über eine paar Erfahrungen würde ich mich freuen. Chris hat heute den ersten Schultag und ich bin total unruhig und denke ob alles gut geht....

lieben Dank....

nicole

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hjaccy
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04 März 2013 10:38 #79665 von hjaccy
Hallo,
wir hatten auch in den sommerferien vor dem ersten schultag große bauchschmerzen, ob denn alles glatt gehen wird. wir haben vorher in der schule alle lehrer zusammengetrommelt und eine "schulung" gemacht, worauf bei dennis zu achten ist und wie in welchen situationen zu reagieren ist. mittlerweile ist er seit über einem halben jahr in der schule und ich muss sagen, bis auf den pflegedienst, der zum frühstück und zum mittagessen kommt, läuft alles eigentlich ganz glatt. die hortnerin hat sogar schon ihren blick für dennis entwickelt, sodass sie sogar erkennt (am bloßen hingucken), ob er unterzucker hat. toi toi toi, hoffentlich gehts so weiter.

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netterene
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04 März 2013 13:27 - 04 März 2013 13:29 #79671 von netterene
netterene antwortete auf Wie läuft es bei euch in den Schulen???
Hallo,

unsere Zuckerpuppe war damals in der 2. Klasse.

Ich hatte zu Hause einen Info-Brief für die Kinder (und deren Eltern) vorbereitet und für jedes Kind kopiert, damit jeder zu Hause mit seinen Eltern darüber sprechen konnte, was bei unserer Tochter nun anders ist und warum sie sich messen, spritzen muss etc.

Zuvor hatte ich mich mit dem Klassenlehrer unterhalten, auf was er jetzt bitte achten soll (z.B. Erinnerung an Sport-BE, auffälliges Verhalten etc.)und hab ihm noch einen Hinweis-Zettel mit den wichtigsten Sachen ausgehändigt.

Die ersten 2 Tage bin ich dann mit in die Schule gegangen, habe den Kindern kurz erläutert, warum ich da bin und hab jedem den Info-Brief überreicht. Die Schulstunden habe ich quasi "hospitiert" und mich in den Essenpausen um meine Tochter gekümmert.
Für Schulsport haben wir 0,5 IE weniger gespritzt (oder wenn es noch vor der Frühstückspause war, dann so 0,5 Sport-BE mitgegeben), das kommt auch jetzt noch gut hin.

Es lief sehr gut, sodass ich ab Tag 3 ich einen Pflegedienst organisiert hatte, damit der künftig das Schulmittagessen übernehmen konnte.
Die Speisepläne bekomme ich im voraus und gebe sie, mit entsprechenden BE-Angaben versehen, wieder ab. Die Küche wiegt dann ab.

Für die Frühstückspause haben wir unserer Tochter immer auf einen kleinen Zettel geschrieben, wieviel BE wir ihr eingepackt haben und wie sie spritzen soll (je nach Messergebnis).
Gleichzeitig habe ich zugesehen, dass in allen möglichen Taschen kleine Gummibärchen-Tüten als Not-BE stecken.

Ein Handy hatte sie dann auch bald (da hat der Diabetes von ihr sogar mal einen Pluspunkt gesammelt - sie war die erste mit Handy aus der Klasse und total stolz :P ), damit kann sie mich anrufen, wenn es mal Geburtstagskuchen oder so gibt.
Aber mittlerweile schätzt sie auch ziemlich gut (wir sind nun schon 2,5 Jahre dabei). Zettel mit Frühstücks-BE-Angaben braucht sie keine mehr, es ist ja meist sowieso das gleiche, was wir ihr mitgeben (Schnitte mit Obst+Gemüse) + Schulmilch.

Rückblickend lief es also viel entspannter, als ich erst befürchtet habe.
Die Lehrer und die Schüler waren/ sind sehr nett, Hänseleien hatten wir zum Glück bisher nie. Und neugierige Blicke blieben anfangs natürlich nicht aus, das hat sich aber auch rasch gegeben.

Ich drücke euch die Daumen, dass es sich bei euch auch schnell und gut einspielt!!!
LG, Annett
Letzte Änderung: 04 März 2013 13:29 von netterene.

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wichtel
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04 März 2013 13:28 #79672 von wichtel
Hallo,
die ersten Schultage waren schon etwas komisch. Wie läuft es, wie reagieren die Mitschüler, die Lehrer? Und man weiß die ersten Reaktionen des eigenen Kindes natürlich nicht.

Wir haben auch gleich am zweiten Tag "Aufklärung" betrieben, damit alle Klassenkameraden gut Bescheid wissen.

Bald darauf gehörte es einfach dazu und es ist normal, dass Lena ihre Pause evtl. noch im Klassenzimmer aufisst und ihre Notfalltasche überall mit hinnimmt.

Mittlerweile ist es kein großes Thema mehr. Schon manchmal bewundernswert, wie schnell Kinder sich mit ewas arrangieren.

Ach ja, Lena ist übrigens in der 3. Klasse. Und deiner?

Liebe Grüße,

Claudia

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Lili
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04 März 2013 18:06 #79687 von Lili
Hallo,

meine Tochter hat am ersten Schultag gelernt, wie sie selber misst (konnte sie vorher nicht) und seitdem klappt alles mehr oder weniger problemlos.


LG Lili

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Leonie01
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04 März 2013 21:34 #79696 von Leonie01
Hallo,

Leonie war gerade in der 4. Klasse, als wir die Diagnose bekamen. Das war im August 2011.
Wir wurden dienstags aus dem KH entlassen und sie wollte mittwochs unbedingt wieder in die Schule. Ich hätte sie lieber noch ein paar Tage zu Hause gelassen, aber wir hatten das (seltene) Glück, daß an unserer GS eine Lehrerin ist, die selbst seit ca. 30 Jahren Typ 1 Diabetikerin ist. Das hat uns den Start doch sehr erleichtert. Ich hatte während des KH-Aufenthalts schon häufig mit der Klassenlehrerin telefoniert und sie auf dem Laufenden gehalten.
Trotzdem war sie wie ich heilfroh, eine "Frau mit Erfahrung" greifbar zu haben.

Leonie hat dann im "Erzählkreis" erklärt, was sich jetzt für sie verändert hat und ihren Klassenkameraden alle möglichen Fragen beantwortet.

Am Anfang hatten wir Actrapid, haben die Zwischenmahlzeit morgens früh mitabgedeckt, also entfiel das Spritzen in der Schule. Das war für Leonie auch in Ordnung so.

In der Klasse, im Lehrerzimmer und in der Sporthalle hatten wir Traubenzucker und Müsliriegel "gebunkert" und ich habe darauf geachtet, daß sie immer Not/Zusatz-Be`s bei sich hat. Mittags war sie spätestens um 13.30 Uhr daheim, sie ißt erst seit der 5. Klasse an 2 Tagen in der Schule.

Hänseleien hat es glücklicherweise nie gegeben gegeben, ganz im Gegenteil.

LG, Silke

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niciko
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04 März 2013 23:36 #79699 von niciko
Ein liebes Hallo und Danke für eure Beiträge.

Um einige Fragen noch zu beantworten..

Chris geht in die 5. Klasse einer Oberschule, ich weis nicht ob diese Schulform jedem bekannt ist, da es durch die verschiedenen Bundesländer ja auch unterschiedliche Schulformen gibt.

Der Erste Schultag liegt nun hinter uns und wir sehen sehr positiv zurück.

Heute morgen hat Chris mit seiner Bio-Lehrerin in der ersten Stunde seinen Mitschülern, bei denen er vorher keinen guten Stand hatte, von seiner Krankheit und den Folgen gesprochen. Die Klasse verfolgte dies mit Gehör und hatte hinterher auch einige Fragen an Ihn. Ein Highlight war dann das BZ messen und sein Insulinpen. Mit viel hochachtung haben dann auch alle beim Spritzen zuschauen wollen. Dies war für meinen Sohn völlig in ordung und die Bewunderung tat ihm gut. Natürlich hat er vorher in der Klasse gefragt, ob sich einer durch diese :lol: :lol: blutige Angelegenheit..gestört fühlen würde..aber die waren alle neugierig.

Er bat dann seine Mitschüler, falls sie merken das er blass wird oder irgentwie anders ist ihn anzusprechen in der Zukunft, weil dies ihm helfen würde unterumständen. Die Lehrer hatten mit den Kindern wohl auch schon gesprochen und daher hatten sie auch sehr expizite Fragen...wie Kannst du einfach umfallen und warum...Niedlich fand ich dann diese Antwort meines Sohnes: Also den fall wollen wir mal noch nicht haben und den schlimmeren auch nicht.....heute nicht..

Ich hoffe, das die ewigen Hänseleien die vorher waren nun geschichte sind...so hätte diese Krankheit wenigsten ein gutes..

Warum die Kids nun sich so gedreht haben keine Ahnung..aber dieses war neben den Gesundheitlichen Seiten die größte Angst...solche Aussagen wie..na hättest du mal weniger gefuttert..(mein sohn ist ein wenig Kräftig)..dann wärest du auch nicht krank...davor hatte ich glaub ich die meiste Angst..

Aber es ist Alles gut zumindest für heute...

Danke an Euch für die mutmachenden Beiträge..das tut gut..Euch und euren Kids alles Liebe...

Nicole

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