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5 Tage auf Klassenfahrt

fanti
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22 Aug. 2012 16:29 #72423 von fanti
5 Tage auf Klassenfahrt wurde erstellt von fanti
Hallo, meine Tochter fährt in 2 Wochen auf Klassereise für 5 Tage . Sie ist 11 ,hat seit letzten Oktober DM .Sie hat das Berechnen und Spritzen gut drauf.
Mein Problem ist , das die Lehrer nie eine Schulung mitgemacht haben, nie ein Gespräch mit uns geführt haben.Die Klassenlehrerin hat eher gegen uns gearbeitet:
zB das Messen vor und nach dem Sport war ihr zu viel , ein Handy soll meine Tochter eigentlich nicht mit auf Klassenfahrt mitnehmen (das habe ich aber schon geklärt )usw usw...
Würdet ihr euer Kind mitschicken,schaffen sie das alleine, bin ich nur überängstlich ???

Viele Grüße
fanti

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Leonie01
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22 Aug. 2012 17:44 #72424 von Leonie01
Leonie01 antwortete auf 5 Tage auf Klassenfahrt
Hallo,

ich kann Deine Sorgen verstehen. Schade, wenn die Lehrer oder Erzieher sich so
sträuben.
Wir hatten da wohl mehr "Glück als Verstand".

Meine Tochter ist 10 und ihr würde ich zutrauen, dass sie es alleine schafft,
würde aber wollen, dass sie ihr Handy mitnimmt, falls doch irgendwas ist.
Leonie war im Juni auf Klassenfahrt, allerdings war eine Lehrerin dabei, die selbst Typ1 hat, ganz andere Geschichte.

Vielleicht kannst Du vorab doch noch mal mit der Lehrerin reden und es darf telefoniert werden, wenn sie sich unsicher ist. Oder einen Weckton einstellen, wenns Basalspritzen dran ist, damit sie das nicht vergisst.
Was das angeht, kannst Du Deine Tochter am besten einschätzen.

Da werdet ihr hoffentlich einen Weg finden, der für alle Beteiligten in Ordnung ist.

LG, Silke

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tonja
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22 Aug. 2012 22:53 - 22 Aug. 2012 22:56 #72435 von tonja
tonja antwortete auf 5 Tage auf Klassenfahrt
Hallo,

unser Sohn ist erst 8 und hatte noch keine Klassenfahrt, da kann ich also nicht mitreden.

Aber der Sohn einer Bekannten hat von ca. einem halben Jahr auch DM bekommen.
Sie hatten ihn schon für ein Ferienlager angemeldet und haben von Anfang an gesagt, dass sie ihn nicht abmelden wollen.

Ich habe nichts gesagt, war aber gerade ob der vielen negativen Erfahrungen, die ich hier auch lese skeptisch.
Was soll ich sagen, es hat geklappt. Der Zehnjährige hat nach 6 Monaten das Ferienlager allein gemeistert. Die Betreuer waren natürlich informiert, mehr aber auch nicht. Es gab keine Schulung oder ähnliches. Die notwendigen Infos hat sie den Betreuern am Anreisetag gegeben.
Für meine Bekannte bestand nie Zweifel, dass ihr Sohn da mitfahren wird. Auf die Idee, dass sich der Veranstalter weigern könnte, die Verantwortung zu übernehmen, ist sie gar nicht gekommen. Das nennt man wohl selbsterfüllende Prophezeiung. Das funktioniert auch in positiver Hinsicht.

Also wenn, du es deiner Tochter zutraust, mach dir um die Lehrerin nicht so viele Sorgen ;) .

Ich drücke euch fest die Daumen, dass alles klappt.


LG
Tonja
Letzte Änderung: 22 Aug. 2012 22:56 von tonja.

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netterene
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23 Aug. 2012 10:12 #72445 von netterene
netterene antwortete auf 5 Tage auf Klassenfahrt
Hallo,

meine Tochter war letztes Schuljahr (3. Klasse) allein auf 4-tägiger Klassenfahrt.
Ich hatte auch überlegt, ob ich wieder mitfahre, aber sie hat mich sehr inständig gebeten, dass ich´s nicht tue, da sie sonst die einzige "mit Mutti" sei, voll uncool... B)
Da sie ihren Unterzucker eigentlich recht verlässlich selbst merkt und sich selbst misst und spritzt, hab ich mich letztlich getraut.

Mit ein bisschen Vorarbeit meinerseits ging es auch sehr gut.

Ich hatte im Vorfeld dem Lehrer eine kurze Liste mit den wichtigsten Sachen zusammengestellt und bin sie mit ihm Punkt für Punkt durchgegangen.
Wichtig war mir dabei, dass er selbst in der Hosentasche immer Traubenzucker dabei hat, falls mein kleiner Schussel mal wieder alles irgendwo liegen lässt. Und ein Auge auf sie haben, ob sie ihm irgendwie komisch vorkommt (besonders still, blass).
Vor dem Frühstück und nach dem Abendessen sollte er abfragen, ob sie sich die Basalspritze gespritzt hat. Mehr habe ich von ihm nicht verlangt und das war für ihn ok.

Die Basal- und Boluseinheiten habe ich im Vorfeld leicht reduziert, lieber sollte sie die 4 Tage etwas höher sein, als Gefahr zu laufen, umzukippen. Und da ich das Jahr davor mit auf Klassenfahrt war (es war kurz nach Manifestation), wusste ich auch, dass der Insulinverbrauch gesunken ist, weil sie nur am Toben und Spielen war.

Von der Jugendherberge habe ich mir den Essensplan und die Essenszeiten geben lassen und abgeklärt, ob dort eine Wage vorhanden ist oder nicht.
Dann habe ich einen Plan verfasst, auf den ich geschrieben habe, wieviel g irgendwas 1 BE ist (meist Müsli zum Frühstück - da hab ich einen Durchschnittswert genommen, 1/2 Brötchen, 1 Toastscheibe, 80 g Kartoffeln, 50 g Nudeln etc.)
Weiter habe ich einen Pflegedienst aus der Nähe der Jugendherberge kontaktiert, der zu allen drei Mahlzeiten gekommen ist, um mit meiner Tochter anhand der von mir vorbereiteten Liste zu gucken, wieviel BE sie verputzen möchte. Die Verordnung dazu vom Kinderarzt war kein Problem.
Isi kann zwar ihr Essen schon recht gut selbst schätzen, aber dass dort noch jemand mit drauf guckt, war mir sehr wichtig.

Letztlich sollte meine Tochter ihr Handy immer bei haben und hatte die Gewissheit, mich jederzeit bei Fragen erreichen zu können. Das war für den Lehrer auch beruhigend. Vor dem Schlafengehen sollte sie nochmal messen und bei komischen Werten mich anrufen, damit wir besprechen, was zu tun ist.

Es hat super geklappt, nur 2 mal rief sie an, weil ihr Wert so hoch war (über 15 mmol sollte sie mich generell anrufen). Sie hat es damit erklärt, dort gäbe es einen tollen Süßigkeitenautomaten und sie hatte irgendwie vergessen, dafür zu spritzen.. ;)

Alles in allem war sie super stolz, es alleine hinbekommen zu haben und mit der Entlastung durch den Pflegedienst war es für den Lehrer auch völlig in Ordnung.

Nächstes Jahr darf Isi auch wieder ohne Begleitung fahren.

Ich denke auch, wenn du das deiner Tochter zutraust und ihr einige Regeln vereinbart, sollte doch dem Ganzen nichts im Wege stehen.

Viel Glück für euch und viele Grüße,
Annett

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Rika_T
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23 Aug. 2012 13:17 #72449 von Rika_T
Rika_T antwortete auf 5 Tage auf Klassenfahrt
Hallo,

mein Sohn ist 12Jahre und hat seit 4 Jahren Diabetes, er kommt recht gut damit zurecht und ich ermögliche ihm eine "ganz normale Kindheit", mit allem, was leider üblich ist. Chips, Eis, Pommes und Burger und seit neuestem BubbleTea (gibt es zum Glück nur in der fernen Stadt).

Wir probieren alles vernünftig aus.

In der 6. Klasse sollte es dann zur Abschlussklassenfahrt gehen, 3 Tage und ganz in die Nähe. Ich suchte das Gespräch mit der Klassenlehrerin und wollte ihr erklären, dass Johannes abends telefonieren muss und dass sie als Lehrerin bitte auf sein Abendessen schauen soll. Ihr Kommentar dazu war, dass ja sein Freund auf ihn acht geben kann. Mehr sagte sie nicht.

Ich hatte schon nach der Diabetes-Information einige Monate im Vorfeld den Eindruck, dass sie sich dafür nicht interessiert. Nun war für mich alles klar. (Sie war nur in der 6. Klasse die Lehrerin).

Ich habe Johannes abgemeldet, ohne Kommentar.

Nun in der 7. Klasse war bereits eine Kennenlernfahrt. 3 Tage. Ich hatte ein Gespräch am Anfang der Sommerferien mit der neuen Klassenlehrerin und erklärte ihr die Diabetes-Situation. Sie sah in allem gar kein Problem, war froh, dass ich bereits so früh zu ihr kam und wollte sich unbedingt weiter informieren.

Ich hatte so ein gutes Gefühl!

Johannes durfte natürlich mitfahren, ich war im standby (wegen Kathetertausch, macht er leider noch nicht allein). Die Lehrerin stellte den Kindern kurz den Diabetes vor, also dass Johannes ab und an BZ messen muss und sich keiner wundern brauch. Dann fragte sie ab und an nach, ob er seine Mutti angerufen hat und ob er noch ein paar Kohlenhydrate benötigt (sie hatte immer was bei).

Ich bin total begeistert.

Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, die Verantwortung für dein Kind auch nicht.

Viele Grüße, Rika

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Elisabeth
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23 Aug. 2012 14:13 - 23 Aug. 2012 14:16 #72452 von Elisabeth
Elisabeth antwortete auf 5 Tage auf Klassenfahrt
Hallo,
Unser Sohn hatte gerade mal 10 Wochen DM als es auf Klassenfahrt ging. Er war damals 11 jahre alt.Die Lehrerin....
Es hat geklappt!
Wir haben zur Klassenfahrt weniger Basal und Mahlzeiteninsulin gespritzt, und erst bei wirklich hohen Werten weniger als üblich korrigiert,in alle möglichen Taschen Gummiebärchen gestopft(die zerbröckeln nicht so leicht)
Das handhaben wir jetzt bei "aufsichtslosen" Abwesenheiten immer noch so. Da nehmen wir sicherheitshalber höhere Werte in Kauf, um Hypos möglich gar nicht erst auftauchen zu lassen.
(Welche Werte für eine Klassenfahrt hinnehmbar sind, muss jeder selbst für sein Kind entscheiden.)
Uninteressierten Erwachsenen bleuen wir ein, dass sie bei eventueller Bewusstlosigkeit SOFORT einen Notarzt rufen sollen und schon beim Absetzen des Notrufes auf den Diabetes hinweisen sollen. Spätestens dann bekommen wir mit unserem Anliegen erschrokene Blicke und damit doch wenigstens etwas Aufmerksamkeit...
Dem Lehrern zwinge ich immer noch eine kleine Box mit Traubenzucker für ihren Rucksach/Handtasche auf.
Des weiteren ist es bei uns grundsätzlich auf Klassenfahrten üblich, dass die Kinder/Teens nur in Dreiergruppen unterwegs sein dürfen. Wenn einem etwas zustößt, bleibt einer mit dem "Opfer" zurück, der andere holt Hilfe.
Beim Thema Handy,frage ich gar nicht erst.Der Lehrer oder wer auch immer, bekommt von mir lediglich die Information,dass unser sohn aufgrund seiner Erkrankung immer ein Handy bei sich führen muss.Das trage ich so bestimmt und selbstsicher vor, dass das noch nie jemand angezweifelt hat.Und das war ja auch der Grund warum er viel zeitiger als seine großen Geschwister ein eigenes Handy bekommen hat. Zu irgendwas muss doch DM auch gut sein, oder?
Aber ruhig schlafen kann ich trotzdem erst wieder, wenn die Klassenfahrt etc vorbei ist...
Viel Spaß und gute Ideen zum "Überleben"
LG Elisabeth
Letzte Änderung: 23 Aug. 2012 14:16 von Elisabeth.

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