Essen in der Schule

Hallo, ich wollte mal hören wie es bei anderen ist. Mein Sohn geht auf ein staatliches Gymnasium in Bayern. Zur Schule gehört ein Tagesheim und ein Internat, die Kids können je nachdem wie sie angemeldet sind dort Mittagessen. Nachdem mein Sohn einen sehr langen Schulweg hat (er muß morgens um halb sieben los und kommt um halb 3 wenn er keinen Nachmittagsunterricht hat) möchte ich, dass er in der Schule zu Mittag ißt.
Aber so schön es ist, dass es keine Fertiggerichte sind und sie selber kochen, sie können mir keine Angabe machen wieviel Kohlehydrate drin sind. Und nachdem die letzten 2 Wochen die Gerichte kaum zu schätzen waren (Apfelstrudel, Lasagne, Nudelpfanne, Gemüseauflauf, Kaiserschmarrn)würde mich interessieren, ob es bei solchen Einrichtungen, sie sind ja mit öffentlichen Geldern gefördert, keine Vorschriften gibt, dass auf "Randgruppen" Rücksicht genommen werden muss? Für Vegatarier gibt es täglich etwas passendes, aber mein Sohn muss in letzter Zeit doch arg häufig zur Dönerbude, damit er etwas zu essen bekommt, das er schätzen kann.
Danke schon mal für eure Tipps!
Juniper

Hallo!

Habt ihr einen Essensplan, damit du schon vorher weißr, was es gibt?
Wenn nicht, wäre dies ja noch vermutlich am einfachsten hinzubekommen.

Du könntest dann im Vorraus Durchschnittswerte ermitteln, z.B. mithilfe von

fddb.info/

und dann deinem Sohn das entsprechend aufschreiben.
Also 1 BE = .... Gramm
oder 100 Gramm = ... BE.

Wir haben in der Schule eine Waage deponiert, so dass Justus alles wiegen kann. Mit dem Schätzen haben wir es hier sowieso nicht so...

Vielleicht klappt es so besser.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du einen "Rechtsanspruch auf Rücksichtnahme" hast.

LG, Cordula

Danke Cordula, Timmi läßt sich normalerweise auch das Essen abwiegen. In letzter Zeit waren es einfach viele Essen, bei denen es nichts gab zum Abwiegen. Die Nudelpfanne oder die Aufläufe haben ja kein festes Rezept. Einmal habe ich sie schon die Kartoffeln raus popeln lassen und wiegen lassen, aber so was macht ja höchstens ne wütende Mama und nicht ein Diabetes-kid . Ein Teil der Gerichte wäre gar nicht so schlimm, wenn sie nicht schon vorher den Reis oder die Nudeln in das Gemüse und die Soße mischen würden. Da steht Dampfnudeln auf dem Speiseplan, ich bemühe mich Anhaltszahlen dafür raus zu bekommen und dann sind es gar keine Dampfnudeln sondern mit Puderzucker bestreute Rohrnudeln oder mit Zwetschgen gefüllte Rohrnudeln und dazu gibts Vanillesauce. Aber macht wenig Sinn wenn ich hier jammere, was die für unmögliche Mittagessen machen. Ich werde halt nächste Woche zum xten mal hingehen und wiederholen, was alles nicht geht. Ich hatte nur gehofft, dass es eine rechtliche Grundlage gibt, dass in öffentlichen Einrichtungen auf Diabetiker Rücksicht genommen werden muss. Trotzdem Danke.
Eva

Ich habe von unserem Essenslieferanten die Auskunft bekommen, dass sie eine Nährwertliste erarbeiten, weil neue Regelungen das vorschreiben...
Inwieweit und wann du das von eurer Schulküche verlangen kannst, kann ich dir aber nicht sagen. Wir sind bis jetzt mit den Schätzwerten laut fddb.info immer ganz gut gefahren, so dass ich die Nährwertliste nicht mal unbedingt brauche.
Vom Bekannte einer Bekannten einer Bekannten, der in einer Großküche für Schulessen arbeitet, hab ich gehört, dass die Rezepte so weit vorgeschrieben sind, dass nicht mal abgeschmeckt wird :woohoo: Mal abgesehen davon, dass sich jeder mal im Salz vergreifen kann, sind das ja eigentlich perfekte Voraussetzungen für die KE-Berechnung.
Red doch mal direkt mit den Leuten in der Schulküche, sind doch auch nur Menschen! Vielleicht sind sie sich des Problems gar nicht bewusst?
Falls sie es nicht so mit Rezepten haben, sollte es ja auch möglich sein für deinen Sohn 200g Nudeln oder was auch immer er normalerweise isst beiseite zu stellen, falls es Mischgerichte gibt, oder? (Hab das so verstanden, dass sie selber kochen...)

Alles Gute
Tina