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Integrativplatz - Eingliederungshilfe ??

fabi05
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29 Sep. 2011 10:20 - 29 Sep. 2011 10:22 #59211 von fabi05
Integrativplatz - Eingliederungshilfe ?? wurde erstellt von fabi05
Hallo ihr...

ich habe mich versucht einzulesen bei euch aber irgendwie check ichs noch nicht so recht.

Im Kindergarten und im KH sagte man mir wie sollen beim Bezirk Mittelfranken einen Antrag auf einen INtegrativplatz stellen, damit irgendwie der KIGA HIlfen bekommt für die Betreuung unserer Tochter. Das habe ich gemacht mit einem Schreiben der Ärztin.
Die wollen das jetzt ablehnen, weil es für unseren Fall nicht in ihrem Leistungskatalog enthalten sei (es ist ein städt. KIGA vom Jugendamt, die KIGA Leitung stellt selbst noch mal irgendwelche Anträge ans Jugendamt).

Nun stellt sich mir die Frage, ob ich wirklich den richtigen Antrag gestellt habe oder was auch immer ? Was ist nun wirklich der Unterschied zwischen eingliederungshilfe und dem integrativplatz ? Wir wollen ja nicht (und das meinten die vom Bezirk Mfr) eine Pflegekraft die die ganze Zeit bei unserer Tochter im KIGa ist (denn den müßten wir bei der Krankenkasse beantragen, so der Bezirk Mfr). Wir wollen quasi damit nur dem KIGA unterstützung finanzieller art geben, bzw. das sie eine Halbtagskraft z.B. mehr einstellen können. Denn mittags kommt bereits jemand von der Diakonie zum spitzen. Aber für die ganzen BE's und aufpassen, dran denken wegen messen etc. das ist ja auch zusätzliche Arbeit und die sind etwas überfordert mit dem ganzen.

Weiß jemand schnellen Rat ???

Danke.

P.S: Es gibt wohl bereits einen KIGA in unserer Stadt, dem dieser Integrativplatz beweilligt wurde mit einem Typ 1 Kind. Also prinzipiell scheint es ja doch zu gehen !
Letzte Änderung: 29 Sep. 2011 10:22 von fabi05. Begründung: anmerkung

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TinaSchnecke
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29 Sep. 2011 14:56 #59221 von TinaSchnecke
TinaSchnecke antwortete auf Aw: Integrativplatz - Eingliederungshilfe ??
Meist haben die Gemeinden es so geregelt, dass es nur bestimmte Kindergärten mit Integrationsstatus gibt. Dort müsen dann die betroffenen Kinder hin. Diese Kindergärten haben besonders geschultes Personal und kommen auch leichter an zusätzliche Stellen. Es gibt nämlich durchaus schwer körperlich behinderte Kinder, die eine 1:1-Betreuung brauchen und dort auch bekommen.
Da es für ein DM-Kind eigentlich besser ist, wenn es in seiner vertrauten Umgebung bleibt, wäre es natürlich das beste, wenn die benötigten "Integrationsstunden" bei der jeweiligen Kita landen. Da das oft aber keine I-Kitas sind, gibt es da immer wieder Probleme. Ich befürchte das ist ganz stark von den beteiligten Menschen abhängig und deren Willen zum persönlichen Engagement. Die Regeln lassen sich wahrscheinlich überall so und so auslegen. Es hängt davon ab, ob man auf Menschen trifft die dazu bereit sind.
Wir haben zum Glück eine engangierte Kita-Leiterin und eine nette Dame bei der Stadt, welche wiederum gut zusammen arbeiten. Für Max wurden so innerhalb von zwei Wochen 5 Integrationsstunden pro Woche genehmigt.
Wir sind in einer sehr großen Kita und nicht alle Erzieherinnen sind zu 100% mit der Materie, insbesondere der KE-Berechnung und der Pumpenbedienung vertraut, sondern nur ca. 5. Unsere Leiterin ist durch die zusätzlichen Stunden einfach besser in der Lage das geschulte Personal so einzuteilen, wenn Max da ist. Bei uns läuft es super, worüber ich sehr glücklich bin.
Und für mich persönlich lief es auch ganz "unkompliziert" ab. Ich musste natürlich das Kita-Personal schulen usw. aber um das Bürokratische hat sich unsere Kita-Leiterin gekümmert. Ich musste bis jetzt keinen einzigen Antrag ausfüllen.

Noch ein Tip: Frag in der anderen Kita nach, wie es da gemacht wurde. Oder lass das eure Kita-Leitung machen, funktioniert manchmal noch besser.

Ich wünsche euch ebenso viel Glück mit eurer Kita. Alles Gute
Tina

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AstridK
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29 Sep. 2011 15:05 - 29 Sep. 2011 15:06 #59222 von AstridK
Hallo,

wir haben keinen Integrativplatz, sondern einen erhöhten Integrationsfaktor beantragt beim Bezirk Oberbayern beantragt.

Der Unterschied besteht darin, dass ein Integrativplatz hauptsächlich auf die geistige und körperliche Förderung ausgelegt ist. Darin ist aber nicht die medizinische Pflege oder der erhöhte Zeitaufwand enthalten. Deshalb werden oft Integrativplätze für Diabetiker zunächst ablehnt, da sie ja nicht geistig oder körperlich gefördert werden müssen. Wobei ein Integrationskindergarten in unserer Nähe uns zugesagt hatte, das sie den Antrag schon selber durchbekommen.

Ein erhöhter Integrationsfaktor ermöglicht dem Kindergarten für ein Kind mit erhöhten Zeitaufwand (ob nun geistige oder körperliche Förderung oder eben Spritzen, Berechnen und Unterzuckervermeidung) mehr Geld bei den Gemeinden abzurechnen. Sie können also die Gruppen etwas verkleinern und haben somit etwas mehr Zeit für das Diabetesmanagement. Da die diversen Bezirke so nicht in der Zahlungspflicht sind, wird das zumindest hier in Oberbayern leichter gewährt. Man erhält einen Brief in dem steht, dass das Kind unter den §53 fällt und somit der Kindergarten bis zu einem Faktor 4,5 das Kind abrechnen kann. 4,5 heißt, dass die Gemeinde soviel Geld wie für 4,5 Kinder für dieses eine Kind zahlen sollte.

Unser Kindergarten setzt aber nur einen Faktor von 2 an, da der Kindergarten ,immer gut ausgebucht ist und sei auch meinen, dass das Management nicht soviel Zeit in Anspruch nimmt, wie die Betreuung von 4,5 Kindern.

Die Gemeinde muss natürlich auch mitspielen, aber ich weiß gar nicht, ob sie diesen Faktor ablehnen darf. Da müßtest du dich einmal mit eurem Gemeindereferenten der für die Kindergärten zuständig ist in Verbindung setzen. Unserer hatte zwar keine Ahnung, hat mich dann aber an jemanden aus dem eine Stufe höheren Amt verwiesen, die zuständig für Integrationskindergärten ist und die konnte uns dann weiterhelfen.

Also heißt es jetzt Ruhe bewahren und mit möglichst vielen kompetenten oder nicht kompetenten Menschen aus diversen Ämtern zu telefonieren.

Aber versucht es auf jeden Fall mit einem Antrag auf den erhöhten Integrationsfaktor. Hier in Oberbayern nimmt man dazu das gleiche Formular wie für einen Integrationsplatz und verändert den Titel des Formulars entsprechend.

Achja, die Eingliederungshilfe ist ja eine zusätzlich eingestellte Kraft extra fürs Diabetesmanagement und die wird glaube ich auch wieder vom Bezirk bezahlt. Also liegen die Kosten wieder bei Ihnen, wie beim Integrationsplatz und so wollen sie das möglichst auch nicht bewilligen. Jeder will halt sparen.

Liebe Grüße und viel Erfolg

Astrid
Letzte Änderung: 29 Sep. 2011 15:06 von AstridK.

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fabi05
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30 Sep. 2011 09:40 #59236 von fabi05
So, heute kam der Ablehnungsbescheid. Es wird abgelehnt, weil unsere Tochter in deren Sinne nicht "behindert" genug ist und ja "nur" HIlfe bei den essenszeiten bruacht. Bzw. sie genehmigen es nur bei schwer einstellbarer Diabetes. Könnte das nicht die Ärztin einfach bescheinigen ??
Der Pflegedienst übernimmt leider nur das Spritzen und auch nur nach unseren Angaben ! Alles andere wie wiegen oder die Zwischenmahlzeiten muß ja trotzdem der Kidnergarten machen ! UNd angeblich ist das laut dem bezirk Mfr keine Mehrarbeit !

Ich will am MOntag (heute ist KIGA geschlossen) der KIGa Leiterin das schreiben zeigen und sie bitten, wenn sie diese zusätzlichen Stunden oder HIlfskraft wirklich will, das sie etwas für den Widerspruch schreibt. Dann werde ich wohl noch mal die Ärztin fragen (die natürlich ab Montag erst mal weg ist *grummel*) ob sie nicht noch mal richtig schreiben kann das sie schwer einstellbar ist. Denn wir müssen noch immer ständig die Dosierungen ändern, da sie in der Remission ist !
Die von der Klinik vom Sozialdienst meinte wir sollen einen Anwalt einschalten. Und wer soll das bezahlen ?? Mein Mann ist mir grad fast ins Gesicht gesprungen am Tlefon, weil ich meinte das ich nicht auch noch Geld in die Hand dafür nehme, das der KIGA diese zusätzlichen stunden bekommt...er hat große Angst das wenn es nicht genehmigt wird, das unsere Tochter dann den KIGA wechseln muß. Und es ist halt jetzt das letzte Jahr vor der Schule :-(

Hat noch jemand Tips ? Vielleicht auch wie man so einen Widerspruch erfolgreich schreibt ???

Danke euch schon mal !!

Gerne auch an mich privat: barata"add"web.de

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labom
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06 Okt. 2011 16:16 #59484 von labom
Hallo,

ich glaube wir kämpfen im Moment beide an der gleichen Stelle um einen Integrationsplatz.

Unserer wurde vom Bezirk Mittelfranken mit der Begründung abgelehnt das die BZ Messungen sowie die Insulingabe die häusliche Krankenpflege übernehmen könnte. Leider ist es ja damit im Kiga nicht getan. Wir werden auf alle Fälle Widerspruch einlegen.

Vielleicht können wir uns ja einmal per E-Mail austauschen. Wäre schön wenn du dich über labom@web.de bei mir meldest.

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