Was machen eure Pflegedienste?
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dass man die Betreuungszeiten im Januar für das kommende Kindergartenjahr festlegen muss ist allerdings unflexibel, das finde ich auch. Hier kann man zum Monatsanfang jederzeit die Betreuungszeiten ändern, allerdings sind die Ganztagsbetreuung und das Mittagessen Plätzeabhängig. Also das ginge nur, wenn da Plätze nicht besetzt wären.
Was die Ferien angeht sehe ich das so: Zum einen brauchen nicht nur die Erzieherinnen auch mal Urlaub, sondern auch Kinder brauchen Ferien. Gäbe es für alle Ferien eine Notbetreuung, gäbe es Kinder, die nie Urlaub machten.
Und wenn man an Brückentagen keinen Urlaub bekommt, kann man sich ja vielleicht auch mit anderen Eltern zusammentun und die Kinder verabreden.
Und für solche Tage sowie für die Tage, wo die Kinder nur leicht erkrankt sind braucht man meiner Meinung nach sowieso eine Zusatzbetreuung, also Freundin, Oma und Opa, Nachbarin etc. Da sind dann Eltern meiner Meinung nach auch mal selber gefragt. und im Normalfall haben ja auch beide Eltern Urlaubsanspruch und man kann nicht erwarten, dass man als Eltern das ganze Jahr gemeinsam Uraub haben kann. Das würde ich auf die Hauptzeiten festlegen.
Und es wäre sicherlich nicht im Sinne der Eltern, wenn der Kindergarten das ganze Jahr aufhätte, aber die Gruppen immer unterbesetzt wären, weil immer eine Erzieherin Urlaub hat.
Meiner Meinung nach kann man die Erziehung nicht immer auf den Staat und die öffentlichen Einrichtungen abwälzen, denn wir haben uns doch dafür entschieden unsere Kinder zu bekommen. Und in vielen Dingen möchte ich mir auch gar nicht in meine Erziehung ´reinreden lassen, da erziehe ich meine Kinder auch so, wie ich es für richtig halte.
Ich bin alleinerziehend und meine Kinder gehen beide zur Schule, soviel Urlaub habe ich gar nicht, aber ich merke oft, dass meine Kinder die Ferien dringend brauchen.
Klar, ich hätte auch gerne mehr Urlaub, aber wieviel Steuern sollen wir denn zahlen, um das zu finanzieren...
Was ich absolut ungerecht finde ist, dass es manchen Kindern aufgrund ihres Diabetes oder einer anderen Behinderung verwehrt werden soll, am Gemeinschaftsleben teilzunehmen.
Gruß Vera
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Ich habe zum Beispiel mal gehört, wie ein Schwede erzählte, dass es in Schweden üblich ist, Meetings in Betrieben zeitlich so zu legen, dass Eltern mit kleinen Kindern rechtzeitig weg können, um ihre Kinder von den Kitas abzuholen. Das ist in den meisten deutschen Betrieben eine eher unbekannte Größe.
In Finnland hatte ich mal die Ehre einen Teilzeit-Schulleiter kennenzulernen. Auch das geht, mit ausreichend gutem Willen.
Ich war mal mit einigen anderen Elternzeitlerinnen in den Betrieb eingeladen. Sie brauchten Leute und versuchten rauszufinden, ob nicht einige früher als geplant wieder arbeiten wollen. Das wollten durchaus einige. Es kamen dann aber Fragen wie: "Was wenn meine Tagesmutter länger ausfällt und ich so schnell keine neue finde?"
Die Antwort auf alle diese Fragen war eigentlich immer: "Das ist dann Ihr Problem."
Genau diesen Satz habe ich in dem letzten Tagen auch ganz schön oft gehört. Dazu fällt mir dann doch folgendes ein: Dieses Land braucht auch in 30 Jahren noch junge Menschen. Aber wo sollen die herkommen, wenn sie jetzt nicht geboren werden?
Es hat schon seine Gründe, warum Deutschland in der Geburtenrate nur noch vom Vatikan unterboten wird.
Aber zurück zum eigentlichen Thema:
Mich rief übrigens eben die Klassenlehrerin an. Die will den OGS-Damen mal zeigen, was man mit einer Waage so alles anfangen kann und versuchen ihnen die Angst zu nehmen. Außerdem hat sie eine Freundin beim Jugendamt, die sie morgen mal anrufen will wegen Schulbegleiter und so.
Übrigens erzählte mir die Lehrerin, dass die OGS-Leiterin weiterhin in dem Glauben lebte, sie solle spritzen. Ich hatte ihr eigentlich mehrfach erklärt, dass das nicht der Fall ist. Sie hat mich aber anscheinend nicht verstanden. Komisch...
Na ja, ich bin mal gespannt. Wie die Sache jetzt weitergeht.
Ach ja, die KK hat auch zurückgerufen. Da bestätigte man noch mal, dass wiegen und berechnen nicht vorgesehen sei, weil wohl allgemein davon ausgegangen wird, dass sie dafür "jemand findet". Wir seien da wohl ein eigenartiger Sonderfall.
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Wir brauchen wohl mehr KK-Mitarbeiter, die tagtäglich mit DM-Kindern im Alter von 0-10 zu tun haben müssen, damit sie kapieren, dass das Essen berechnen die eigentlich verantwortungsvolle und schwierige Aufgabe ist. Spritzen und Bolen können ja 5-6-Jährige oft schon allein... Vorrausgesetzt jemand berechnet die richtige Menge und passt auf...Ach ja, die KK hat auch zurückgerufen. Da bestätigte man noch mal, dass wiegen und berechnen nicht vorgesehen sei, weil wohl allgemein davon ausgegangen wird, dass sie dafür "jemand findet". Wir seien da wohl ein eigenartiger Sonderfall.
Vielleicht sollten wir unsere Kinder mal ausleihen? Dann hätten wir ein bisschen Urlaub vom DM und könnten uns mehr um unsere anderen Kinder kümmern.
Ich werd aber bei gelegenheit bei uns in der Praxis nochmal fragen, wie die das machen mit der Verordnung...
Es ist ja oft nur ein Verständnis-Problem, wenn Menschen aneinander geraten. Ich schalt übrigens auch auf Durchzug, wenn ich von etwas eigentlich nichts wissen will :blush: Ich drück euch die Daumen, dass sich alles auflöst. Du siehst, wenn sich jemand eingearbeitet hat in die Materie, wie die Klassenlehrerin, dann sehen sie, dass es gar nicht so schlimm ist. Für uns war es ja auch ganz furchtbar am Anfang was da alles auf uns zugerollt kam und ich hätte am liebsten meinen Kleinen gepackt und wär abgehauen :blush:, aber wir hatten als Eltern keine Wahl... Könnte sein, dass Erzieher und Lehrer am Anfang denken sie haben eine...Mich rief übrigens eben die Klassenlehrerin an. Die will den OGS-Damen mal zeigen, was man mit einer Waage so alles anfangen kann und versuchen ihnen die Angst zu nehmen. Außerdem hat sie eine Freundin beim Jugendamt, die sie morgen mal anrufen will wegen Schulbegleiter und so.
Übrigens erzählte mir die Lehrerin, dass die OGS-Leiterin weiterhin in dem Glauben lebte, sie solle spritzen. Ich hatte ihr eigentlich mehrfach erklärt, dass das nicht der Fall ist. Sie hat mich aber anscheinend nicht verstanden. Komisch...
Alles Gute
Tina
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Da hätte ich auch am liebsten gesagt: "Sie haben wohl sonst keine Probleme, was? Kommen Sie doch mal bei mir hospitieren! Dann würden Sie vermutlich verstehen, dass Laternenstäbe bei mir gerade nur Prio 2 haben..."
Wenn ich das richtig verstanden habe, haben die genannte Sache mit dem "wiegen und berechnen nur bei Pflegestufe" wohl eher ein paar schlaue Köpfe im Gesundheitsministerium ausgekaspert. Ich müsste mein Kind also ermutlich mal nach Berlin bringen.
Ich glaube auch, dass die OGS-Leiterin einfach die Ohren auf Durchzug gestellt hat. Sie war ja während der Probewoche kein einziges mal beim Essen zugegen. Ihre Vertreterin allerdings hat Lars ja beim Messen und Bolen zugesehen und war auch erstaunt, dass es relativ einfach geht... Also entweder reden die beiden nicht mehr miteinander, oder ich weiß nicht...
Stimmt manchmal möchte man weglaufen, irgendwohin, wo es keinen Diabetes gibt. Falls jemand so einen Ort mal zufällig findet, sagt mir bitte bescheid.
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Eventuell das Nachrichtenloch??? Und ein Baumhaus könnt ich noch anbieten...Wenke schrieb: Stimmt manchmal möchte man weglaufen, irgendwohin, wo es keinen Diabetes gibt. Falls jemand so einen Ort mal zufällig findet, sagt mir bitte bescheid.
Wahrscheinlich liegt es ein bisschen mit daran, wo man wohnt... hier bei uns gibt es immer weniger Kinder, da ist die Kundin dann schon mal Königin. Wobei die Wartelisten hier auch noch lang sind...
aber in der Stadt oder anderen Regionen haben die es vielleicht einfach nicht nötig....
ich hab auch schon gehört, dass in Berlin die Kinder morgens nicht mal begrüßt werden... Hallo? was ist denn das bitte für eine Vorbildfunktion?
Und das man keinen Nerv mehr auf Erzieherinnen hat, die einen nach Laternenstäben fragen, wenn man gerade mit Diagnose Diabetes aus dem KH kommt, kann ich verstehen... ich hätte den Stab wahrscheinlich durchgebrochen....(nur in Gedanken) ich hatte da mehr Glück, als meine Mutter gestorben war, bekam ich vom Kindergarten sogar ein Buch geschenkt... aber das hat eventuell auch etwas mit kirchlichen und städtischen Einrichtungen zu tun....
Es tut mir leid, dass du soviel Ärger mit der OGS hast. Vielleicht sollten wir mal eine Aktion starten... Demo.. Massenpost...Zeitungsbericht...Sitzstreik...
Gibt es nicht irgendwo ein Amt für Menschen mit Behinderungen? Da haben wir in Deutschland doch soviele von...
LG und weiterkämpfen es ist in erster Linie für deinen Sohn, aber auch für die, die nach euch kommen...
Vera
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Immer diese Ambivalenz, wie sie auch Wenke beschreibt: auf der einen Seite brauchen unsere Kinder uns rund um die Uhr. Auf der anderen Seite sollen wir ihnen Vorbild sein, arbeiten gehen. Das geht aber eben mal nicht so nebenbei.Wem hilft es, wenn wir als DM-mütter in ein paar Jahren nur noch ein Wrack sind, weil wir uns die Nächte mit Wachen um die Ohren hauen.
Jedes DM-kind eine Pflegestufe, rentenrechtliche Absicherung der Pflegeperson, Anspruch auf 14 Tage DM-frei im Jahr für die Pflegeperson. Vielleicht ist die Zeit wirklich reif, uns Gehör zu verschaffen.
Dann würden wir sicher auch die Probleme in der Schule mit DM lockerer angehen können.
Jeder von uns könnte dann DM-Schulung für das Lehrerkollegium anbieten, Viele Stresssituationen würden sich entkrampfen, und das Miteinander gestärkt. Nur erstmal so Ansatzgedanken.
Bin gespannt auf Eure Gedanken dazu.
LG. bigmam8
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Mir wurde heute noch von der Kasse bestätigt, dass ich einfach nur die Verordnung brauche und damit direkt zum Pflegedienst gehen soll. Die haben nix von ner Genehmigung gesagt. Ist das von der Kasse abhängig? Meine alte Krankenkasse (wurde im April von der jetzigen übernommen) hatte die Genehmigung verweigert.
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delphyine schrieb: Hihi, bin gerade durch Zufall hier gelandet, das hört sich ja aber an, wie bei uns! Unglaublich. Die unflexiblen Betreuungszeiten sind bei uns auch ein prima Spaß. Levke bleibt momentan nur 25 Stunden und isst nicht mit. Passt mir besser. Wenn ich mich fünf Minuten verspäte, wird sie in den U3-Käfig gepackt und sie darf zusehen, wie die anderen essen. Herrlich. Bis 11:30 hat man das Gebäude bitte verlassen zu haben.... gibt keine Ausnahme.
Mir wurde heute noch von der Kasse bestätigt, dass ich einfach nur die Verordnung brauche und damit direkt zum Pflegedienst gehen soll. Die haben nix von ner Genehmigung gesagt. Ist das von der Kasse abhängig? Meine alte Krankenkasse (wurde im April von der jetzigen übernommen) hatte die Genehmigung verweigert.
Tja, oder es hängt von dem KK-Menschen ab, der das bearbeitet... keine Ahnung. Also BZ messen und Insulin-Gabe wäre bei unserer KK jedenfalls kein Problem, aber das brauchen wir ja nicht... :dry: und Essen abwiegen und berechnen, das IST ein Problem. Ob das jetzt auch von der KK abhängt..?
Ja, ja die unflexiblem Kindergärten... Es gibt ja durchaus eine Menge Gründe dafür, dass man bei uns sein Kind bis 9 Uhr bringen muss und zwischen 12.15 Uhr und 12.30 Uhr abholen (oder entsprechend später, wenn mehr Stunden gebucht). Diese Gründe leuchten mir auch ein. Aber andererseits sind die meisten anderen Kindergärten, von denen wir so hören, in diesem Punkt weniger unflexibel und außerdem nervt es halt doch extrem.
Wenn mal etwas besonderes ist (Arzttermin o.ä.), "geben sie Arne freilich früher raus", aber ich muss dann immer bis ins Kleinste erklären, was Sache ist. Einfach: "Ich muss Arne heute früher holen," geht nicht. Ich bettele halt nicht so gern, nur weil ich meinen Job als Mutter mache...
Tja und als Lars die ersten 3 Monate mit CT behandelt wurde und deshalb mittags immer total niedrig war, sodass ich ihn nicht guten Gewissens allein nach Hause gehen lassen konnte, da stand ich dann 3 Tage die Woche (wenn die Schule bis 11.45 Uhr dauerte) mit Lars und Jette in winterlicher Kälte 15-20 min. vor dem Kindergarten und wusste, dass ich gar nicht zu fragen brauche, ob ich Arne regelmäßig früher abholen kann. Da heißt es nämlich grundsätzlich: "Wenn wir Ihnen das erlauben, wollen es alle."
Aber wenn das alle wollen, dann stimmt vielleicht in der Tat etwas nicht mit den Bring- und Abholzeiten, oder?
Ähm ja, jetzt bin ich wohl etwas vom Thema ab...
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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