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Was machen eure Pflegedienste?

Wenke
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26 Sep. 2011 17:38 #59163 von Wenke
Was machen eure Pflegedienste? wurde erstellt von Wenke
Lars (morgen 7 Jahre alt, 2. Klasse) wird ab November in die OGS (Offene Ganztagsschule = Nachmittagsbetreuung in der Schule) gehen.

Wenn es nach uns gegangen wäre, hätte er gleich nach den Ferien angefangen. Im Juli hatte er eine Probewoche. Die Erzieherinnen waren erfreut, dass das alles doch viel einfacher geht, als sie dachten. Sie fanden aber, dass erst die neuen Erstklässler sich eingewöhnen sollten. Lars dürfte dann ab 01.11.2011 kommen. Sie sagten zu, sich ums Essen abwiegen und KEs berechnen zu kümmern (den Rest macht Lars dann selbst) und versprachen, sich einen Schulungstermin zu besorgen.

(Den haben sie auch gemacht, aber heute wieder abgesagt und auch noch keinen neuen gemacht. Sie wollen sich melden...)

Als ich vor wenigen Tagen in der OGS angerufen habe, erfuhr ich so ganz nebenbei, dass sie uns in Kürze mitteilen wollten, dass sie sich nun doch überfordert fühlen. Es seien ja jetzt 32 Kinder mehr in der OGS (was lange bekannt war!! Sie haben deshalb auch 5 neue Mitarbeiter.) und da könnten sie nicht quasi jemanden, der für Lars das Essen wiegt, abstellen. (Nein, sie sind in der Lage, bei 132 Kindern zu überwachen, dass sich keiner mehr als 3 Kroketten nimmt, aber die 3 Kroketten mal kurz auf die Waage legen und auf der Tabelle schauen, wie viel KE das sind, das ist zu viel).

Ich bin jetzt weniger sauer, dass sie nichts machen wollen, sondern mehr darüber, dass sie uns monatelang in dem Glauben gelassen haben, dass es machen würden. Hätte ich nicht dort angerufen, wären vermutlich nochmal 2 Wochen ins Land gegangen, bis wir davon erfahren hätten.

Die OGS verlangt nun, dass ich JEDEN MITTAG dort antanze oder eine Pflegedienst besorge. Ersteres ist absolut indiskubel. Je nach Unterrichtsschluss muss ich zweitgleich meinen zweiten Sohn vom Kiga abholen und überhaupt kann ich meine beiden Kleinen nicht immerzu von A nach B schleppen... außerdem soll die OGS ent- und nicht belasten.

Heute hatten wir Ambulanz-Termin und habe mit dem Arzt wegen des Pflegedienstes gesprochen. Und er hat mir gesagt, Essen abwiegen macht der Pflegedienst sowieso nicht. Ein Pflegedienst würde nur BZ messen und Insulin verabreichen. Dafür brauchen wir ihn nicht...

Der Arzt empfahl, ich solle mich zur Not beim Schulamt beschweren, vonwegen niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden usw. und die Dia-Schwester wollten den OGS-Leuten ein bisschen "gut zureden" (Ängste nehmen und so).
Und ich sitze mal wieder zwischen allen Stühlen.

Was machen bei euch denn so die Pflegedienste?

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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MarieR
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26 Sep. 2011 20:29 #59164 von MarieR
MarieR antwortete auf Aw: Was machen eure Pflegedienste?
Hallo Heike,
das kenne ich anders. Ein Pflegedienst übernimmt zT. ja auch die Überwachung der Nahrungsaufnahme, wie es so schön heisst. Abwiegen nach Deiner Vorgabe gehört für mich dazu.
Ruf doch mal ein paar Pflegedienste an und besprich Deinen Fall. Du bekommst sicher gute Tips, was auf der Verordnung draufstehen muß, damit Essen beaufsichtigen und Insulinabgabe mit drauf ist.
Maja

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Wenke
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27 Sep. 2011 05:40 #59165 von Wenke
Wenke antwortete auf Aw: Was machen eure Pflegedienste?

MarieR schrieb: Hallo Heike,
das kenne ich anders. Ein Pflegedienst übernimmt zT. ja auch die Überwachung der Nahrungsaufnahme, wie es so schön heisst. Abwiegen nach Deiner Vorgabe gehört für mich dazu.
Ruf doch mal ein paar Pflegedienste an und besprich Deinen Fall. Du bekommst sicher gute Tips, was auf der Verordnung draufstehen muß, damit Essen beaufsichtigen und Insulinabgabe mit drauf ist.
Maja


Hallo Maja,

mache ich. Ich schnappe mir gleich mal das Branchenbuch und frage nach.

@alle: gibt es denn jemanden, dessen Pflegedienst nur abwiegt und berechnet (bzw. auch abwiegt und berechnet)? Wenn der Pflegedienst obendrein beim messen und bolen zuschaut, wäre das natürlich nicht schlecht. Aber wenn er sich nicht ums wiegen kümmert, ist er für uns unbrauchbar.


LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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TinaSchnecke
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27 Sep. 2011 08:11 #59169 von TinaSchnecke
TinaSchnecke antwortete auf Aw: Was machen eure Pflegedienste?
Es kommt wohl drauf an was verordnet wird. Ich weiss, das in Potsdam die Pflegedienste, die gut mit unserer Kinderdiabetologie zusammenarbeiten, vor dem Essen in die Kita kommen, BZ messen, Essen abwiegen und berechnen, die Nahrungsaufnahme überwachen und NACH dem Essen spritzen.
Wir hatten einen Pflegedienst der nach dem Essen gekommen ist. Theoretisch (lt. Verordnung) sollte er BZ messen und Spritzen. Wir hatten ja am Anfang CT, darum konnten die Erzieherinnen schon KEs berechnen und Max misst von Anfang an selber. Das haben wir auch so gelassen. So dass der Pflegedienst eigentlich nur spritzen sollte. Das hat mehr oder weniger gut geklappt, da das Essen natürlich nicht jeden Tag zur gleichen Zeit beendet war und es so immer wieder Ärger gab. Eine Komplett-Verordnung hätte vielleicht etwas mehr zeitliche Entspannung gebracht, aber ich wollte, dass die Erzieherinnen an der KE-Berechnung dran bleiben und den Pflegekräften fiel es schon schwer nicht nach dem Essen nochmal den BZ zu messen :woohoo:, wo es doch auf der Verordnung stand.
Die Situation hat alle genervt und mit der Pumpe haben die Erziehrinnen sich dann bereit erklärt auch die Insulingabe zu übernehmen.
Das größte Problem ist einen vernünftigen Pflegedienst zu finden. Mein Mann hat lange rumtelefoniert. Die Volksfürsorge war bereit auch ein Kind aufzunehmen. Das ist nämlich gar nicht selbstverständlich. Das zweite Problem ist dann die Kompetenz der Pflegekraft selbst. Sie sollte natürlich nett sein, auch zu Kindern, zuverlässig sowieso, Rechnen können :woohoo: (unserer Stammkraft viel es sehr schwer (4+1) x 0.5 zu rechnen. Da kamm dann schon mal 5! raus.) und möglichst auch den Unterschied zwischen Typ2-DM bei den alten Leuten zu denen sie normalerweise fährt und Typ1-DM bei Kindern kennen.

Ich will dir keine Angst machen, aber wenn euer Diabetologe euch niemanden empfehlen kann und es nicht mal kennt, dass auch Essen vom Pflegedienst berechnet wird, wird es wohl nicht einfach :S
Also du brauchst:
- Verordnung vom Arzt (kann meines Wissens auch der normale Kinderarzt sein!) über BZ messen, Essen abwiegen und berechnen, Überwachung der Nahrungsaufnahme und Bolusabgabe
- Einen Pflegedienst der bereit ist das zu machen (ist leider keine Standardaufgabe...)
- Engagierte Pflegekräfte (mindestens zwei...) bei dem Pflegedienst, die sich alles Notwendige von dir erklären lassen oder schon wissen! Evtl. ist ja auch noch eine Schulung möglich bis zum 01.11.

Vielleicht klappt ja bei euch auch alles super. Das liegt wohl ganz viel an der Pflegekraft selbst... (Ich hasse dieses Organisieren und Hinterherrennen und bin da deswegen sehr pessimistisch veranlagt :unsure:. Ich wünsch mir immer, dass alles von allein läuft, was es natürlich nicht tut :angry:)
Vielleicht verlieren ja auch die OGS-Erzieherinnen nach einiger Zeit die Scheu, wenn sie sehen, dass es gar nicht so schlimm und aufwendig ist...

Zur Sicherheit würde ich mir noch eine Bescheinigung über einen Teilzeit-Job besorgen, damit die Krankenkasse das Rezept nicht ablehnen kann.

Ich wünsch euch viel Erfolg. Du hast ja auch noch etwas Zeit, wird schon klappen. (Bei uns musste das damals innerhalb von einer Woche organisiert werden...)
Alles Gute
Tina
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Wenke
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27 Sep. 2011 12:09 #59174 von Wenke
Wenke antwortete auf Aw: Was machen eure Pflegedienste?
Hallo Tina,

danke für deine ausführlichen Erklärungen und Tipps. Kann man immer brauchen.

Ich habe einen Pflegedienst gefunden, der sich tatsächlich mit DM bei Kindern auskennt. Die Mitarbeiterin von dort hat sich mit der KK in Verbindung gesetzt um zu klären, ob es irgendwie ginge, dass die KK die Kosten für abwiegen und co. übernimmt.

Leider sagt die KK, das ginge nur, wenn Lars eine Pflegestufe hätte. Nach allem, was wir hier dazu gelesen haben, kriegen wir die nie und schon gar nicht auf die Schnelle.

(4+1)x0,5=5... oweia, wenn man es mit solchen Rechnern zu tun kriegt, rechnet Lars besser selber. Er hat da eine höhere Trefferquote. :silly:
Na ja, aber ohne Pflegedienst besteht ja sozusagen auch keine Gefahr, dass der selbige sich verrechnet.

Keine Ahnung, wo ich mir eine Bescheinigung über eine Teilzeitstelle besorgen sollte. Ich habe ja definitiv keine (und auch keine Beziehungen für sowas). Aber da es wohl eh keine Pflegedienst gibt, brauche ich die wohl nicht...

Ich bin heute noch böse mit der OGS-Leiterin aneinander geraten. Wir haben uns dann wieder versöhnt, und sie hat meine Frage, wie es denn fände, wenn ihr Kind betroffen wäre mit "Sch..." beantwortet. Das ändert aber nicht, dass sie nicht helfen wollen.

Der Mann vom Jugendamt weiß auch keinen Ausweg. Das einzige, was wohl gehen würde, ist, dass Lars sein eigenes Essen mitbringt. Eigentlich herrscht in dieser Stadt "Abnahmezwang", also Kinder die in der Schule o. Kiga essen, müssen auch das Essen von dort essen und bezahlen. Hier eine Ausnahme zu machen, scheint aber problemlos möglich. Ich finde die Idee zwar nicht erstklassig, aber immerhin besser als alles, was die OGS vorschlägt.

Ich werde nochmal persönlich mit der KK sprechen.

LG Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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TinaSchnecke
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27 Sep. 2011 14:13 #59178 von TinaSchnecke
TinaSchnecke antwortete auf Aw: Was machen eure Pflegedienste?
Das mit der Pfelgestufe, weiß ich nicht. Mir hat nur die Diabetes-Assistentin erzählt, dass es in potsdam so läuft. Was aber wirklich auf der Verordnung steht, weiß ich nicht. Vielleicht gibts ja da auch irgendwelche internen Abmachungen, das was anderes drauf steht und sie jenes machen...

Das mit dem eigenen Essen ist wirklich nur eine zweitklassige Lösung:
- Er hat anderes Essen als die anderen und sein essen muss wahrscheinlich aufgewärmt werden. - Schon wieder Sonderstatus
- Du hast trotzdem ein Haufen Arbeit, da du weiter für ihn kochen musst. Auch wenn du dann wieder arbeiten gehst.
- Wenn er sein Essen vergisst oder fallen lässt - dumm gelaufen...
- Er muss alles aufessen, was du morgens oder am Tag zuvor abgewogen und ausgerechnet hast.
- Bei großem Hunger gibts keinen Nachschlag, sondern Schokoriegel o.ä.
Ich hoffe, dass ihr noch eine andere Lösung findet.

Ich weiß du hattest keine sehr positive Erfahrung mit dem Essenslieferanten am Telefon, aber vielleicht sind die ja in der Lage das Essen portionsweise abzupacken (schien ja eh alles abgezählt zu sein) und dir die Portionsgrößen mitzuteilen? Rechnen könntest du ja dann...

Hast du keinen selbstständigen Bekannten, der dringend ein paar Stunden Hilfe bei der Büroarbeit braucht? Unentgeltlich versteht sich, da du ja sonst KK-Beiträge bezahlen musst. Ne, ist wahrscheinlich keine praktikable Idee.

Kann der Mann vom Jugendamt keinen Schulhelfer organiseren? Jemand der nur zum Essen kommt? Geht wahrscheinlich nicht, weil es nicht die Schule, sondern den Hort betrifft, oder?

Versuch mal über deinen Arzt Kontakt zu jemandem von Dianino zu kriegen. Die Beispiele bei denen auf der Homepage klingen so hoffnungmachend. Vielleicht würde es denen gelingen die OGS-Erzieherinnen zu überzeugen die Aufgabe doch zu übernehmen.

Man ich bin immer wieder froh, dass bei uns (hier im Osten?) alles so problemlos läuft. Nicht nur den DM betreffend. In unserer Gegend ist es üblich, dass die Mütter nach einem Jahr wieder arbeiten gehen und natürlich gehen die 1-jährigen Kinder dann in die Kita, meist ganztags. Nur ein Bruchteil der Grundschulkinder besucht nicht den Hort. Und zum Glück ist in unserer Kita auch der Hort unserer Schule integriert. Ich hoffe, dass klappt dann auch nächstes Jahr mit der Essensbetreuung...

Alles Gute

Tina

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27 Sep. 2011 16:40 #59182 von TinaSchnecke
TinaSchnecke antwortete auf Aw: Was machen eure Pflegedienste?
Ich Koch ja nicht gerne mittags, schon gar nicht für mäkelnde Kids, daher find ich die Idee mit allen drei Kids in der Ogs zu essen ja ganz charmant. Vielleicht können sich die Erzieherinnen dann um Arne und Jette kümmern, während du ihre Arbeit machst. ;)

Eine Notfall-Idee die mir noch gekommen ist, wäre die Betreuungszeit von Arne im Kiga zu verlängern/verschieben. Dann könntest du zum Mittag in die Ogs gehen. Zumindest vorrübergehend. Ich glaube ja an das Gute im Menschen und eine Erzieherin sollte doch eigentlich jedes Kind optimal in seiner Entwicklung unterstützen wollen... Wenn sie eine Weile von dir angeleitet wurden, sie von dir gut aufbereitete Listen bekommen ( ich schick dir gern mal ein Beispiel), die die Berechnung einfach machen, und du ihnen immer wieder gut zuredest, verlieren sie vielleicht irgendwann doch die Scheu. wird aber wohl nur funktionieren, wenn von Anfang an klar ist, dass du nur vorrübergehend kommst (4 Wochen?) und das sie das lernen müssen, sonst hören sie wahrscheinlich nicht zu.
Lg
Tina

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27 Sep. 2011 17:48 #59185 von Wenke
Wenke antwortete auf Aw: Was machen eure Pflegedienste?
Hallo Tina,

der Kindergarten ist leider auch in den Betreuungszeiten unflexibel. Wir müssen uns jeweils im Dezember oder Januar (der Stichtag ist jedes Kindergartenjahr ein bisschen anders) entscheiden, welche Betreuungszeiten wir im nächsten Kindergartenjahr haben wollen. Die Betreuungszeit für das Kindergartenjahr 01.08.2011 bis 31.07.2012 mussten wir also schon im Januar 2011 festlegen. Und das in Zeiten, wo jeder beruflich flexibel sein soll, gut was? Ab 01.08.2012 werden wir für Arne freilich einen Ganztagsplatz buchen.

Außerdem befürchte ich leider, dass die Erzieherinnen dann nur von mir "bedienen" lassen. Also ich meine, dass sie mich machen lassen, weggucken und nur zu der Erkenntnis gelangen, dass es so doch prima geht.
In der Probewoche war das leider ähnlich. Ich habe versucht, ihnen was zu zeigen, aber sie waren immer ganz schnell entschwunden.

Den Mann vom Jugendamt habe ich auch wegen Schulhelfer gefragt. Er will sich erkundigen.

Mit der KK habe ich auch noch mal persönlich gesprochen. Sie meinte, Pflegestufe könnten wir freilich beantragen (klar jeder darf so viel Anträge stellen, wie er ausfüllen kann :whistle: ), aber wir kamen dann gemeinsam zu der Erkenntnis, dass wir die wohl nicht kriegen werden. Ich habe ihr dann gesagt, dass es ja nicht angehen können, dass wir nur von a nach b geschubst werden und niemand zuständig ist. Ich habe sie gebeten, mir mitzuteilen, wer denn nun zuständig ist. Sie versprach, sich zu erkundigen und morgen zurückzurufen.

Nee wirklich gut, finde ich das mit dem Essen mitnehmen auch nicht.
Den Partyservice rufe ich auch noch mal an. Aber die haben mir eigentlich schon klipp und klar gesagt, dass es ihnen ja furchtbar leid tut, dass "der Junge sowas hat" (das nützt uns was...), aber dass sie deshalb trotzdem keinen Bock haben, sich in irgend einer Weise Mühe zu machen.

Na ja und das Problem mit dem Aufessen müssen und keinen Nachschlag nehmen können bestünde dann ja auch.

Stimmt, Dianino rufe ich auch mal an. An die hatte ich gar nicht mehr gedacht. Vielleicht bringt das was.

LG Heike

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28 Sep. 2011 10:22 #59191 von TinaSchnecke
TinaSchnecke antwortete auf Aw: Was machen eure Pflegedienste?

Wenke schrieb: Hallo Tina,

der Kindergarten ist leider auch in den Betreuungszeiten unflexibel. Wir müssen uns jeweils im Dezember oder Januar (der Stichtag ist jedes Kindergartenjahr ein bisschen anders) entscheiden, welche Betreuungszeiten wir im nächsten Kindergartenjahr haben wollen. Die Betreuungszeit für das Kindergartenjahr 01.08.2011 bis 31.07.2012 mussten wir also schon im Januar 2011 festlegen. Und das in Zeiten, wo jeder beruflich flexibel sein soll, gut was? Ab 01.08.2012 werden wir für Arne freilich einen Ganztagsplatz buchen.


Oh. ich vergesse immer wieder, dass sowas bei uns echt Elternfreundlich läuft. Die Betreuungszeiten werden bei der Stadt beantragt (die bezahlt ja die Zuschüsse) und können jederzeit verkürzt oder verlängert werden. Dass die Kita nur alle drei Monate ihr Personal neu zugeteilt bekommen ist übergangsweise deren Problem, wenn plötzlich 10 Eltern Vollzeit arbeiten müssen...
Im Kitaausschuss ging es mal um die Sommerschließzeit, die aus verschiedenen Gründen aus Kita-Sicht mindestens zwei Wochen sein soll (Matratzenreinigung, Fußbodenversiegelung,...) Die verantwortliche Dame von der Stadt erklärte unserer Leiterin, dass zwei Wochen wirklich grenzwertig sind. Wir sind schließlich Dienstleister für die Eltern! So lob ich mir das!

Wenke schrieb: Außerdem befürchte ich leider, dass die Erzieherinnen dann nur von mir "bedienen" lassen. Also ich meine, dass sie mich machen lassen, weggucken und nur zu der Erkenntnis gelangen, dass es so doch prima geht.
In der Probewoche war das leider ähnlich. Ich habe versucht, ihnen was zu zeigen, aber sie waren immer ganz schnell entschwunden.


Du hast völlig recht, dass es keinen Sinn macht das selbst zu machen, wenn nicht akzeptiert wird, dass es eine Übergangsphase ist. Wie lange bis du denn noch in Elternzeit? Unsere Diabtes-Bearaterin erklärte uns zwar früher bedeutete die DM-Diagnose idR, dass ein Elternteil (natürlich die Mutter) zu Hause bleiben musste. Aber ich weigere mich einfach zu akzeptieren, dass das immer noch so sein soll. Es gibt doch inzwischen überall Ganztagsschulen...
Bei uns in der Kita lief es zum Glück gut. Die Erzieherinnen waren sich anfangs auch sehr unsicher, hatten große Berührungsängste. Aber ich musste nach einer Woche wieder arbeiten und da nicht zur Diskussion stand, das Max die Kita verlässt, mussten alle durch...
Geholfen hat evtl., dass wir am Anfang unter CT eine vorgeschriebene Essmenge hatten. Ich habe aufgeschrieben, wovon er wieviel essen soll und die Erzieherinnen mussten wirklich nur wiegen. Das Berechnen kam dann erst später, als schon mehr Sicherheit und Erfahrung da war.

lg

Tina

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28 Sep. 2011 14:01 #59196 von Wenke
Wenke antwortete auf Aw: Was machen eure Pflegedienste?

TinaSchnecke schrieb:

Wenke schrieb: Du hast völlig recht, dass es keinen Sinn macht das selbst zu machen, wenn nicht akzeptiert wird, dass es eine Übergangsphase ist. Wie lange bis du denn noch in Elternzeit? Unsere Diabtes-Bearaterin erklärte uns zwar früher bedeutete die DM-Diagnose idR, dass ein Elternteil (natürlich die Mutter) zu Hause bleiben musste. Aber ich weigere mich einfach zu akzeptieren, dass das immer noch so sein soll. Es gibt doch inzwischen überall Ganztagsschulen...
Bei uns in der Kita lief es zum Glück gut. Die Erzieherinnen waren sich anfangs auch sehr unsicher, hatten große Berührungsängste. Aber ich musste nach einer Woche wieder arbeiten und da nicht zur Diskussion stand, das Max die Kita verlässt, mussten alle durch...
Geholfen hat evtl., dass wir am Anfang unter CT eine vorgeschriebene Essmenge hatten. Ich habe aufgeschrieben, wovon er wieviel essen soll und die Erzieherinnen mussten wirklich nur wiegen. Das Berechnen kam dann erst später, als schon mehr Sicherheit und Erfahrung da war.

lg

Tina


Hallo Tina,

ja, da weigere ich mich auch. Es kann ja nicht angehen, dass das für die Mutter das berufliche Aus bedeutet.

Elternzeit habe ich allerdings noch etwas über ein Jahr (bis 09.12.2012). Ich muss ja auch noch einen Kindergartenplatz für unsere Zwergin finden. Im Dezember wird sie 2. Ein Recht auf einen Platz hätte sie dann, aber das heißt leider nichts. Ein Kindergartenplatz am anderen Ende der Stadt nützt mir wenig. Hier im Dorf wird vermutlich auch zum 3. Geburtstag nichts frei sein (die Stadt hat hier in den letzten Jahren zwar ca. 200 neue Häuser bauen lassen, aber einfach mal angenommen, dass die Leute kinderlos bleiben), aber zumindest im Nachbarort gibt es wohl Hoffnung.

Wir wollen, dass Lars jetzt schon in die OGS geht, weil er es 1. will (weil fast alle Freunde da sind) und 2. damit alle ausreichend Zeit haben sich einzugewöhnen, bis ich dann eben auch im Notfall nicht mehr einfach mal rüber kommen kann.

Hier machen die Kitas übrigens 3 Wochen zu im Sommer. Und auch sonst wird immer mal wieder ein paar Tage "Pause eingelegt" (Brückentage sind da sehr beliebt), zusammen braucht man seinen gesamten Jahresurlaub dafür, außerdem sind es oft Tage, wo man schlecht frei bekommt, weil alle Urlaub nehmen wollen. Immerhin gibt es seit kurzem eine Notbetreuung (also ein Kiga hat dann meist noch auf und wer nachweist, dass er keine Urlaub nehmen kann, darf sein Kind netterweise da abgeben). Die OGS macht aber auch 3 Wochen zu, ohne Notbetreuung!

Übermäßig kinder- bzw. elternfreundlich ist das nicht.

Ich habe dem Jugendamt jetzt auch wieder geschrieben: "Kinder sind unsere Zukunft, auch die mit Diabetes! Die Aufzucht von Kindern sollte als nationale Aufgabe verstanden werden und nicht immer nur als Privatproblem der Eltern (nach dem Motto: wer Kinder kriegt, ist selber schuld)"

LG Heike


Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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