Kindergarten

Hallo Ela,

wir haben einen Heilpädagogischen Platz bekommen und zwar verhältnismäßig problemlos. Nicht das jetzt jemand denkt wir hätten Plätze im Überfluss und es hat deswegen geklappt, ne, weil die Amtsärztin den Umfang der Betreuung gesehen hat und dem zugestimmt hat.

Die Bewilligung ist vorerst für ein Jahr. Kommen die Erzieherinnen und der KiGa gut klar, dann kann er auch in die Integrationsgruppe wechseln. Die ist gleich neben an und die Kinder haben immer Kontakt.

Da bekomme ich einen Hals wenn sich andere da so anstellen.

viele Grüße, Katrin

Hallo Ela,

auch wir hatten Kontakt zum Bezirk Oberbayern. Aber auch bei uns war die Zusage eher skeptisch. Sie hätten am ehesten den 4,5 fachen Satz bevorzugt. Zum Glück haben wir dann einen Kindergarten gefunden, die Pia ganz normal aufnehmen wollen.

Ich drücke die daumen, dass es bei euch auch irgendwie klappt.

Gruß Astrid

Hallo Katrin,

hat euch die Amtsärztin etwas Schriftliches mitgegeben, warum sie für den heilpädagischen Platz ist? Ich habe vom Integrationskindergarten einen Fragebogen für den Doc bekommen, bin mir aber sicher, dass der Doc nicht weiss, worauf es dem Bezirk Oberbayern ankommt.
Ich werde mich mal durch alle Threads wühlen, auf der Suche nach geeigneten Vorlagen.
LG
Ela :evil:

Hallo Ela,

leider habe ich nichts schriftliches was euch irgendwie helfen würde.
Die Amtsärztin hat uns lediglich einen Förderplan für die Heilpädagogische Gruppe zugeschickt aber auch da steht nicht viel drin. Viel Papier ohne wirklichen Inhalt. Diagnose: Diabetes. :laugh:

Ich habe bei dem Termin einfach drauf los erzählt wie unser Alltag mit DM so aussieht und was die Erzieherinnen alles machen müssen. BZ messen, einschätzen ob zu hoch oder zu niedrig und Maßnahmen ergreifen, Essen wiegen, Pumpe bedienen, immer ein Auge auf ihn haben, ob es ihm gut geht, aufpassen das er von anderen nichts zu essen bekommt und selber nichts abgibt, Essen zurück wiegen wenn er nicht aufgegessen hat, ausrechnen wieviel BE, aufpassen beim aus- und anziehen das Katheter dran bleibt (nur keine falsche Bescheidenheit beim aufzählen). Das hat völlig gereicht, der Kopf qualmte und ihr war klar dass das in einer normalen Gruppe nicht klappt.
Deswegen kann ich auch absolut nicht nachvollziehen warum sich manche Sachbearbeiter da so anstellen. Denen wünsch ich Fußpilz von allerfeinsten. :evil:

viele Grüße, Katrin

Hallo Ela,

ich hatte mit den Kindergartenpersonal und dem Amtsarzt ein Gespräch und da wurde die Ängste und Sorgen des Personals ganz offen angesprochen, so dass der Amtsarzt uns geraten hat eine Intergrationshilfe zu beantragen. Den Antrag habe wir dann zusammen mit dem Kindergarten gestellt. Ich habe nur die Fragen des Fragebogens beantwortet und der Kindergarten hat dann auch noch etwas dazugeschrieben. Das Landratsamt hat uns den Antrag nun genehmigt und der Kindergarten hat sich an den ASB gewandt. Die suchen jetzt eine Zivi der die Aufgabe übernimmt. Dafür wird dem Kindergarten (der Stadt Sinsheim) nun montalich 304 € zur Verfügung gestellt. Wie lange steht noch nicht fest.

Ich weiß aber von unserer Diabetesberaterin, dass z.B. der Landkreis Heilbronn eine solche Hilfe nicht mehr zustimmt. Es ist also wirklich abhängig im welchem Landkreis und Bundesland man wohnt.

Was ich aber auch noch erwähnen möchte. Müßte der Kindergarten Connor spritzen, dann könnte er diesen Kindergarten nicht besuchen. Das hat das Kindergartenpersonal meiner Diabetesberaterin gesagt. Ich hoffe das es so bleibt und Connor zwischen 7.30 Uhr und 13.30 Uhr nicht gespritzt werden muss.

Gruß Sigrid

Wir haben keine Integrationshilfe sondern eine Einzelfallhilfe. Beim Antrag hatten wir einen Vordruck, da stand also nicht viel drauf, außer wir beantragen ... wegen Diabeteserkrankung.
Wichtig bei uns war das Gespräch mit der Amtsärztin. Und da habe ich einfach nur erzählt wie es momentan lief, also 3 Monate mit kleinem Bruder auf dem Kigaflur, bis die Erzieherinnen sich z.B. das Frühstück alleine getraut haben, die Notfallanrufe, wenn der Kleine zuhause gerade eingeschlafen war. Die Tränen, wenn es überraschend nen Geburtstagskuchen gab und er ihn mit nach Hause nehmen sollte und nicht gleich essen durfte etc...
Aber ich fürchte da ist es auch echt glückssache wo man landet.

Hallo Ela,
ich habe gerade im Expertenforum, hier auf der Homepage noch eine Info gefunden. Unten auf der Seite stehen Beispiele für Eingliederungshilfen.

Ich habe deinen Beitrag gelesen. Wir hatten es auch unheimlich schwer. Zum Schluss mussten wir den Kindergarten wechseln, umziehen und ich musste meinen Arbeitsplatz wechseln. Aber es hat sich zum Schluss gelohnt. Der neue Kindergarten ist super. Eingeschult wurden sie vom Krankenhaus. Jetzt hat unsere Tochter eine Pflegekraft im Kindergarten.Sie ist immer mit in ihrer Gruppe. Es war wirklich schwer bis dahin. Ich wünsche euch viel Kraft. Lg Astrid und Nelly

Hallo Ihr Lieben und vielen Dank für Eure Hilfe.

So langsam tut sich bei uns auch was. Der Bezirk Oberbayern hat einer Eingliederungshilfe (trotz grosser Zweifel der zuständigen Dame)zugestimmt und uns den 4,5 fachen Satz für Lisa zugesprochen (also weniger Kinder in der Gruppe, wenn der Kiga Lisa annimmt). Allerdings müssen wir noch einen Kiga finden :woohoo: Weiterhin hat die KK uns schon zugesagt, dass wir einen Pflegedienst beauftragen können, der das Spritzen und Messen übernimmt. Hat jemand eine Ahnung, wie viele Stunden man dafür angibt? Idealerweise hätte ich ja auch gerne noch eine Pflege, wenn ich arbeiten gehe und mein Mann zur gleichen Zeit zum Dienst muss. (wir arbeiten beide Schicht.) Geht sowas auch?
Ausserdem kann der Bezirk Oberbayern auch einen Integrationsplatz befürworten. Was auch immer das heisst, muss ich ich noch in Erfahrung bringen. Ich hoffe, dass heisst, dass wir im Integrationskindergarten auch auf einen heilpädagogischen Platz kommen. Das wäre für mich wirklich die Goldrandlösung.
Komisch, jetzt hab ich Abende hier im Forum zugebracht und alles zusammengetragen, was man den Ämtern noch entgegenbringen kann und nun scheint der Antrag ohne Probleme durchgegangen zu sein. Bin erstmal baff :blink:
Aber schön wärs ja. Also, Leute: Drückt mir die Daumen.
LG Ela und Lisa