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Übertritt an weiterführende Schule

Kaktus
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Junior Schreiber
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18 Juli 2010 03:56 #39655 von Kaktus
Übertritt an weiterführende Schule wurde erstellt von Kaktus
Hallo,

unsere Tochter Alexandra (10 Jahre - 4. Klasse) wird im September an eine ziemlich große weiterführende Schule wechseln (ca. 1 200 Schüler). Habt Ihr Tipps für uns wie wir die neuen Lehrkräfte auf den DM vorbereiten können?

Sollen wir alle Lehrkräfte in einem Einzelgespräch informieren? Oder reicht es wenn der Klassleiter und die wichtigsten Lehrer (die mit den meisten Stunden in der Klasse) und der Sportlehrer bescheid wissen. Was ist mit Vertretungslehrern, der Pausenaufsicht o. ä.?

Hat sich ein Aushang im Lehrerzimmer mit Foto, der auf die Probleme mit DM und die wichtigsten Notfallmaßnahmen hinweist bewährt, oder ist das eher kontraproduktiv weil er das betroffene Kind gleich zum Außenseiter abstempelt?

Ist es besser so ein Blatt für das Klassenbuch zu erstellen? Oder beides???

Es wird im Schulalltag unvermeidlich sein, daß immer wieder "unwissende" (bezogen auf DM) Lehrkräfte mit Alexandra zu tun haben werden. Wie vermeiden wir Probleme, wenn Sie z. B. wegen Unterzuckerung im Untericht essen muss? Hier glaube ich ein Eintrag im Klassenbuch mit Erläuterungen zum DM könnten im Enstfall eventuelle "Streitigkeiten" verhindern oder zumindest schnell aus dem Weg räumen, falls jemand die Lehrkraft auf dieses Blatt aufmerksam macht. Das könnte in der Praxis schwierig werden, die Mitschüler werden da wohl nicht dran denken und ein Kind mit Unterzucker denkt ja meistens auch nicht mehr so schnell und klar wie sonst.

Wie würdet Ihr mit den Klassenkameraden verfahren? Den Lehrer bitten die Klasse zu informieren? Das birgt schon wieder viel Potential für Missverständnisse, da dieser ja vielleicht keine Ahnung hat und ungewollt viel "Mist" erzählt. Wäre der Bio-Lehrer ein Ansprechpartner für so was???
Bei der Diagnose war Alexandra in der 2. Klasse und eine Diabetesberaterin hat die Kinder sehr kindgerecht über alles informiert. Aber jetzt sind alle ja schon viel älter. Außerdem habe ich bedenken, wenn das gleich zu Beginn im Rahmen der ganzen Klasse passiert, wird sie schon von Anfang an wieder zur Außenseiterin abgestempelt.
Oder ist es besser die Mitschüler so nach und nach im alltäglichen Umgang "einzuweihen". Das hätte wieder den Nachteil, daß für relativ lange Zeit die meisten gar nichts wissen. Außerdem ist es sicher machmal schwierig für Alexandra bei irgendwelchen Fragen von Mitschülern im Schulalltag lange "Erklärungsvorträge" zu halten, da der Lehrer da sicher was dagegen hätte (zumindestens während des Unterrichts). Der zweite Nachteil ist, daß dann ja jedes Kind einen anderen Kenntnisstand hat, da ja bei verschiedenen Situationen ganz andere Fragen auftauchen und erklärt werden und anderes vielleicht nicht zur Sprache kommt.
Ich fände es nämlich schon sehr gut, wenn wenigstens alle Mitschüler wüßten, was ein Unterzucker ist, daß man da gleich schnelle KH essen muss und natürlich auch was schnelle KH sind.

Wow, das war jetzt ganz schön viel was da jetzt so alles in meinem Kopf schwirrt. Hoffentlich habe ich Euch jetzt nicht zu sehr bombadiert.

Über Tipps und Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar!

Gruß

Karin

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Marianne
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18 Juli 2010 08:06 #39656 von Marianne
Ich habe nur die KL per E-Mail informiert und ihr eine Infobroschüre geschickt mit dem Hinweis, dass ich jederzeit für Fragen ansprechbar bin und der Bitte, dem Sportlehrer die Infos zukommen zu lassen. War sie aber dann eh selbst ;) Beim 1. Elternsprechtag habe ich noch weitere Infozettel verteilt. Ein Blatt aus der Broschüre der AGPD (das, wo man ein Foto einkleben kann) wurde ins Klassenbuch gelegt, für Vertretugslehrer. Ansonsten wussten die Mitschüler aus der alten Schule, die mit Meryem gewechselt sind, Bescheid.

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Kaktus
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18 Juli 2010 10:36 #39659 von Kaktus
Hallo,

Das mit der E-mail finde ich eine gute Idee.

In Alexandras Klasse werden wohl keine Kinder sein, die schon Bescheid wissen, den aus ihrer alten Klasse wechselt keiner an diese Schule, nur aus den Paralelklassen, aber die wissen ja praktisch nichts.

Grüße und Danke für den Tipp.

Karin

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18 Juli 2010 10:40 #39660 von
Wir haben beim letzten Schulwechsel folgendes gemacht:
-Den Rektor über die Erkrankung und die Besonderheiten die
damit verbunden sind informiert.
-Die Frage geklärt, ob jemand innerhalb der Schule die Notfallspritze setzen kann.
-Den Klassenlehrer noch einmal seperat darüber informiert das unser Sohn im Unterricht evt. essen oder trinken und messen muß.

Damit fahren wir eigentlich sehr gut. Der Rektor fand es gut, das er vorab informiert wurde. Die Schulsekretärin ist gleichzeit die Ersthelferin der Schule und wurde von der Praxis im Umgang mit der Notfallsprize geschult und weist auch je nach Bedarf, neue Lehrer ein.
Einmal ist es passiert, das ein Lehrer allen Kindern essen und trinken verweigert hat und Julian das mit ausbaden mußte. Aber erstens wehrt er sich und zweitens gibt es eine Integrationskraft in der Klasse die zur Not mal den Lehrer aufklärt.
Ich habe trotzdem den Klassenlehrer angerufen und jetzt gibt es einen Sondervermerk im Klassenbuch auf den Julian sich berufen kann.

Wie Du das mit den Mitschülern halten möchtest, weiß ich nicht, aber ich würde auf alle Fälle mit Deiner Tochter vorher darüber sprechen. Sie wechselt doch wahrscheinlich nicht alleine auf die weiterführende Schule, oder?
Ich könnte mir vorstellen, daß ihr eine "Sonderrolle" peinlich wäre, vor allem am Anfang.
Viel Erfolg im neuen Schuljahr,
Marlene

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UlrikeD.
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18 Juli 2010 12:07 #39665 von UlrikeD.
Marcel wechselt auch diesen Sommer an die weiterführende Schule.
Vor 3 Wochen hatte ich das erste Infogespräch mit der Klasenlehrerin.Diese war sehr aufgeschlossen und konnte gar nicht genug Infos bekommen.Sie wird alle Lehrer in der Klassenkonferenz über Marcel informieren.Gleichzeitig hängt ein Infozettel mit Bild und ein Ausdruck vom Schulministerium
www.schulministerium.nrw.de/BP/Lehrer/St.../Diabetes/index.html
im Lehrerzimmer.
Den Infozettel habe ich aus Sicht von Marcel geschrieben,was sehr gut ankam.
Desweiteren kam spontan die Frage nach einer Schulung für die Lehrer und neuen Mitschüler.Das übernimmt unsere Diabetesambulanz gleich nach den Ferien.

Ich denke nicht,das Marcel dadurch eine Sonderrolle zugewiesen wird.Es kommt auch immer drauf an,wie man selber mit der Situation umgeht und sich selbst in diese Sonderrolle drängt.Wichtig für mich ist,das alle über den DM Bescheid wissen und ihn akzeptieren.

Ulrike

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anki
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18 Juli 2010 14:20 #39673 von anki
Hallo,

nach der Diagnose, Krankenhaus und Kur war Jan-Ole nur noch 1,5 Wochen in der Schule und dann fingen die Ferien an.
Ich bin gleich den 1. Tag mit in die Klasse gegangen und habe ein kleines Info-Gespräch für den Klassenlehrer (gleichzeitig auch Sportlehrer)und Schüler gehalten.
Ich hatte alles dabei, was Jan-Ole braucht unter anderem auch Pen usw. Dort habe ich auch erklärt, dass Jan-Ole auch mal während des Unterrichts essen muß, alle haben ganz gespannt zu gehört, sich Pen und Messzeug angesehen und auch viele Fragen gestellt.Selbst für mich war es interessant. Meine Diabetologin hatte mit den Vorschlag gemacht, dass sie in der Schule ein Seminar für die Pädagogen für ca 2 Stunden geben würde, aber sie bräuchte eine Bewilligung der Schule."leider" sind nun erstmal ferien und somit muß ich abwarten. ;)
LG Anki

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Margret
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18 Juli 2010 22:57 #39723 von Margret
Hallo,

wir hatten den Schulwechsel vor 2 Jahren. Bei der Anmeldung habe ich den Direktor informiert, und auf dem Kennenlernnachmittag die Klassenlehrerin.

Ich habe am ersten Schultag eine schriftl. Info mitgegeben, die von der Klassenlehrerin an alle Lehrer der Klasse als Kopie weitergeleitet wurde. Den Sportlehrer habe ich dann nochmals gesonders mit einem kurzen Schreiben informiert.

Die Klasse wurde durch die Klassenlehrerin und meine Tochter informiert und bis Heute ist das auch bestens gelaufen.

Gruß Margret

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Dawn
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19 Juli 2010 13:47 #39741 von Dawn
Hallo Karin!
Uns steht auch Anfang September ein Schulwechsel bevor.
Unser Glück ist, dass wir die Klassenlehrerin bereits durch unsere beiden Größeren seit Jahren kennen, ebenso die Schule und die Gebahren in der Schule. Wir haben sie somit bereits im persönlichen Gespräch informiert, ebenso die Direktion, Anfang des Semesters werde ich auch noch mit der Schulärztin sprechen und sie informieren. Wir planen dzt., an die Klasse ein paar Worte zu richten, evtl. wird das auch die Klassenlehrerin oder Schulärztin machen, wir wissens noch nicht genau. Ansonsten sollen alle Lehrer eine kurze Info bekommen, auch beinhaltend dass Miriam keine Sonderstellung zu bekommen hat, mit dem Turnlehrer ist ein extra Gespräch geplant, weil das besonders wichtig ist! Alle Lehrer müssen allerdings beachten, dass sie jederzeit sie messen, spritzen oder essen dürfen muss - oder eine kurze Hypopause brauchen darf, was bisher allerdings noch nie nötig gewesen ist.
Den Rest vom Sommer versuche ich sie noch soweit zu schulen, dass sie in den allermeisten Fällen ohne Rücksprache mit daheim mit dem Bewerten ihrer Zuckerwerte zurechtkommen kann.

LG,
Irene

LG,
Irene

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Juli
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19 Juli 2010 17:05 #39747 von Juli
Leslie kommt jetzt in die 7. Klasse, wir waren also auch vor 2 Jahren dran. Die Schulgröße ist bei uns in etwa die gleiche wie bei dir. Ich habe auch die Lehrerbroschüre an die Klassenlehrerin gegeben und sie gebeten, die anderen Lehrer, insbesondere den Sportlehrer zu informieren und auch mit der Klasse drüber zu sprechen.
Ich glaube aber, dass das mit den Mitschülern sprechen nie wirklich stattgefunden hat ... aber auch, weil Leslie das nicht wollte. Sie will einfach nur ganz normal sein und nicht weiter auffallen! In der Schule managt sie ihren DM defitniv alleine ... wobei sie da im Fall der Fälle auch einfach sagt, sie muss jetzt mit ihrer Mama telefonieren! Das war noch nie ein Thema. Im Unterricht isst sie einfach, wenn sie es für nötig hält - auch das war noch nie ein Thema.

An unserer Schule gibt es einen Sanitätsdienst (in dem auch mein größerer Sohn bis im Frühjahr tätig war, deshalb weiß ich es überhaupt) und sie haben auch BZ-Messgeräte vor Ort. Den hat Leslie schon in Anspruch genommen, weil bei ihrem Messgerät die Batterien alle waren - da hat sie sich das der Schule ausgeliehen.

Und an der Schule gibt es definitiv noch mehr Dia-Kids, auch in höheren Klassen. Ein weiteres Mädchen ist in der Parallelklasse. In der Mittelstufe werden die Klassen nochmal neu zusammengemischt und dieses Mädchen kommt jetzt zu Leslie in die Klasse. Da habe ich mich echt gefreut ... irgendwie beruhigt das auch!

Aber mach´ dir alles in allem nicht so viele Gedanken. Der Schulwechsel ist schon spannend und es dauert eine Weile, bis die Kids wissen, wie sie sich jetzt organisiseren müssen. Bei euch kommt eben noch der DM dazu ... aber auch das findet sich mit der Zeit. Und solange du telefonisch erreichbar bist, ist das alles kein Problem! :)

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Kaktus
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22 Juli 2010 11:01 #39830 von Kaktus
Hallo,

danke an alle für die vielen Tipps.

Manchmal ist man hat ein bißchen nervös, man hört ja auch so viele "Schauermärchen" von Lehrern die aus Unwissenheit die Kinder nicht essen lassen - oder nicht messen o. ä..

Meistens wird ja alles nicht so heiß gegessen wie gekocht, und wir werden das dann schon irgendwie hinkriegen.

Werde mich jetzt erst mal mit dem Direktor in Verbindung setzten und Ihn fragen, wie er meint wie wir weiter verfahren sollen, anschließend häng ich mit an den Klassenlehrer und den Sportlehrer und dann werden wir sehn, wie's läuft.

Danke und Grüße

Karin

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