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Häusliche Krankenpflege in der Schule

bfcsm
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Geburtsjahr: 2003
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
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15 Mai 2010 21:39 #38147 von bfcsm
Häusliche Krankenpflege in der Schule wurde erstellt von bfcsm
Hallo,

ich bin neu hier und hätte gern einen Tipp von jemanden.
Bei unserem Sohn Maximilian (6 Jahre) wurde nach Weihnachten 2009 Diabetes Typ 1 diagnostiziert. Der Schock sitzt noch tief.
Maxi geht in die 1. Klasse, und es kommt täglich eine Schwester vom Pflegedienst in die Schule, um BZ zu messen und zu spritzen. Meine Krankenkasse geht auch so weit mit.
Der Pflegedienst beantragte bei meiner Krankenkasse eine "erhöhte Abrechnung?" für die Betreuung unseres Sohnes, speziell für die Mittagszeit, da ein besonders hoher Zeitaufwand notwendig ist. Der behandelnde Arzt von Maxi unterstützte in einer Erklärung das Anliegen des Pflegedienstes.
Kurze Erklärung zum Mittagessen: Schwester kommt und misst bei Maxi BZ. Anschließend gehen sie in den Essenraum, wo das Mittag für ihn erst einmal abgewogen wird. Dann darf er essen. Nicht immer ist der Hunger so groß, so dass es durchaus auch mal zum "Zurückwiegen" kommt oder er etwas länger zum Essen braucht, als bspw. bei seinem Lieblingsessen. Anschließend werden die gegessenen BE`s ermittelt, um dann im Klassenraum zu spritzen. Die ganze Prozedur kann zwischen 20 bis 30 min. dauern, was von meiner Krankenkasse nicht bezahlt wird.
Anmerkung: Der Antrag für den erhöhten Zeitaufwand wurde vom Pflegedienst an meine Krankenkasse gestellt, nicht von mir. Ein ablehnendes Schreiben, ohne Begründung, weshalb keine andere Kostenabrechnung befürwortet wird, habe ich vor 3 Tagen erhalten, eine Kopie ging an den Pflegedienst. Hätte das nicht umgedreht sein müssen bzw. wer geht denn jetzt in Widerspruch?

Freundliche Grüße und vielen Dank für einen guten Rat

Birgit

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lynn
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18 Mai 2010 20:19 #38292 von lynn
Hallo, habe gerade mit interesse deinen Bericht gelesen. Bei meiner Tochter wurde auch im Dezember 09 Diabetes erkannt. Das mit dem Schreck glaube ich dir. Im Kinder garten hat es bis jetzt gut geklappt weil sie morgens Actrapid nimmt und dann nicht spritzen muss. Gemessen haben die dort. ich habe ein wenig bedenken wie es in der Schule wird. Sie ist das erste Kind mit Diabetes. Wie klappt es bei eurem Sohn denn mit den Werten?

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bfcsm
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19 Mai 2010 14:10 #38333 von bfcsm
Hallo,
in der Schule klappt es inzwischen ganz gut mit dem Pflegedienst. Dieser wurde damals gleich vom Sana-Klinikum Lichtenberg kontaktiert und sie haben Maxi auch "aufgenommen". Er ist wohl der erste Diabetiker mit Spritzen, so dass wir die ersten Wochen den Pflegedienst begleitend vormittags in der Schule waren, um den ganzen Schulablauf mal genauer kennenzulernen, aber auch die Schwestern. Es sind immer abwechselnd 5 Schwestern im Dienst. Anfangs mussten wir in einigen Sachen etwas "Hilfe" leisten, da die Betreuung von älteren Menschen mit einem Diabetikerkind nicht zu vergleichen ist. Wir hatten eine intensive Schulung damals im Sana-Klinikum erhalten und waren so auf den "neuesten Stand". Früh bekommt Maxi auch Actrapid, so dass zum 2. Frühstück in der Schule nur der BZ gemessen wird. Er muss dann aber auch alles aufessen, was eingepackt wurde. Er äußert immer seine Wünsche, die wir dann auch meistens berücksichtigen. Vor dem Sport kommt auch die Schwester,
um BZ zu messen und ggf. eine Sport-BE zu verabreichen bzw. den Sport zu untersagen, wenn der BZ einfach zu hoch ist. Zur Mittagszeit ist der Ablauf wie schon beschrieben.
Nachmittags zum Vesper kommt noch einmal der Pflegedienst.
Da kann sich Maxi dann aussuchen, was er essen möchte. Wir geben ihm immer mehrere Sachen mit, extra eingepackt und beschriftet mit den entsprechenden BE´s, so dass die Schwester nur das spritzt, was verputzt wurde.
Die Werte von Maxi sind ständig schwankend. Oftmals ist er in der Schule unterzuckert, am nächsten Tag unerklärlich hoch. Den Berechnungsfaktor passen wir entsprechend immer an. In manchen Fällen setzt sich die Schwester mit mir auch in Verbindung, um gewisse Sachen abzuklären. Er bekommt tagsüber Novorapid.
Der Pflegedienst hat uns übrigens beruhigt. Er kommt auch weiterhin in die Schule, auch wenn meine Krankenkasse diesen zusätzlichen Aufwand nicht bezahlt. Es gibt da so eine Solidaritätsklausel, d. h. wenn bei einem Patienten weniger Zeit gebraucht wird, kann man es bei einem anderen Patienten "drauflegen". Sie werden aber trotzdem in Widerspruch gehen.
Viele Grüße

Birgit

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