Probleme in der Schule
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Ich bin im Moment total schockiert über das Verhalten der Lehrer an der Schule meines 11 jährigen Sohnes. Mein Sohn hat seid 6 Jahren Diabetes, in der Grundschule gab es nie irgendwelche Probleme, er konnte jederzeit messen und bei UNterzuckerungen während des Unterrichts auch essen, bzw trinken.
Die Lehrer an der weiterführenden Schule wurden unterrichtet über sein Diabetes, sie haben von mir eine Infomappe bekommen, wo alles erforderliche drin steht.
Trotz alledem gibt es immer wieder probleme, ihm wird ständig das Essen bzw Trinken untersagt, wenn er während des Unterrichts unterzuckert ist, es wird ihm sogar weg genommen.IN der einen Stunde hatte er schon einen Wert von 35, und die Lehrerin hat ihm Essen und Trinken weg genommen, sein Schulkamerad hat ihm dann heimlich unterm Tisch Stückchenweise zu essen zugesteckt, ansonsten wäre mein Sohn sicher in die Bewußtlosigkeit gefallen.
Ich habe mehrmals gesagt, so geht das nciht, er muss jederzeit essen und trinken können, aber statt besser wird das Verhalten der Lehrer immer schlimmer. Heute hat er eine Missbilligung bekommen(entspricht dem früherem Tadel), da er im Unterricht unterzuckert war und getrunken hat und es sich nicht wegnehmen lassen hat.
Mir ist fast der Kragen geplatz, als er mir das Zuhause erzählt hat. Auch die Direktorin ist der Meinung, er hat gefälligst in der Pause zu essen, wie alle anderen Kinder auch. Morgen habe ich nochmals ein Gespräch in der Schule,was sicher auch nichts nützen wird.
Ich bin wirklich schockiert, da macht man sich als Alleinerziehende Mutter 24 Stunden am Tag sorgen um sein Kind und die Lehrer gehen damit dermaßen verantwortungslos mit um.
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um Himmels willen, das grenzt an Körperverletzung. Ich würde umgehend das Gespräch mit den Lehrern und (!) mit der Schulleitung suchen.
Es ist ja unverantwortlich, was dort passiert und wohl nur mit Unwissenheit zu erklären.
Ich hoffe, du bekommst das Gehör, was Ihr dringend benötigt. Sonst würde ich mich bei der Schulaufsicht beschweren.
*Daumendrückend*
Steffi
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Ich würde in so einem Fall unseren behandelnden Arzt bitten der Rektorin klar zum machen was sie da riskiert.
Das kann von einem sachlichen Aufklärungsgespräch bis hin zur Erklärung der Begriffe "Unterlassene Hilfeleistung" "Körperverletzung" und "Verletzung der Aufsichtspflicht" gehen.
Gleichzeitig würde ich mich mal an die Aufsichtsbehörde (bei uns die ADD) bzw. den Schulpsychologischen Dienst wenden und eine Beschwerde schreiben, sowie um Vermittlung bitten.
Ein Einschreiben mit Rückschein in dem du die Schule auf die möglichen Folgen ihres Verhaltens hinweist und die passenden Paragraphen die es deinem Sohn im Sinne des Nachteilsausgleich erlauben und fordern das er trinken, bzw essen darf, anfügen.
Wenn ich sowas lese werde ich total sauer. Wie können Lehrer so blind sein?
Unser Sohn hatte das 1 mal, bei einem Vertretungslehrer das Trinken generell verweigert wurde. Seitdem hat er einen Vermerk im Klassenbuch auf den er verweisen kann. Zufälligerweise kam der Rektor in dem Moment in die Klasse und hat den Lehrer darauf hingewiesen, das trinken im Unterricht konstruktiver ist als durstig da zu hocken.
Viel Erfolg,
Marlene
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UNd zu der Missbilligung meinten sie, die wäre zu recht, denn angeblich kam mein Sohn aus der Pause und wollte am Anfang der Unterrichtsstunde essen, das geht ja mal gar nicht, er hätte in der Pause essen sollen. Hätte er vielleicht auch, aber nachdem mein Sohn eine zeitlang schelchte werte hatte, ist er im moment bemüht, die werte korrekt zu halten und wollte bei 190 nichts essen, nach 20 min pause waren die werte aber anfang der Stunde auf 80 runter. Aber deshalb eine Missbilligung, vergessen die immer, dass das Kinder sind ?
Zukünftig muss er in der Stunde bescheid sagen, wenn er unterzuckert, muss die Klasse verlassen und dort essen und trinken. Ich frag mich nur, was stört den Unterricht mehr?
Dann haben ich denen noch ein Attest vom Arzt vorgelegt, auf dem stand, dass er jederzeit essen und trinken darf, und es aus medizinscher Sicht unangemessen ist, ihm das zu verbieten. Man , da sind die ausgeflippt, was ich mir einbilden würde, was das für eine Frechheit wäre, ihnen zu unterstellen, sie würden ihm das verbieten. :blink:
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lade dir doch mal die Datei unter folgendem Link runter und schick das an die Schule:
www.diabetes-kids.de/index.php?option=co...er-schule&Itemid=413
Dort steht auf Seite 4:
In der Schule benötigt unser Kind Ihre Unterstützung in folgenden Situationen:
- Es muss unserem Kind zu jeder Zeit auch im Unterricht erlaubt sein, den Blutzuckerwert zu messen.
Eventuell kann es erforderlich sein, dass die Lehrkräfte bei der Interpretation des Ergebnisses (Zahlen) helfen.
- Unser Kind muss zu jeder Zeit, auch im Unterricht, etwas essen oder trinken dürfen, wenn sein Blutzuckerwert zu niedrig ist.
Wenn die Schule weiterhin beratugsresistent bleibt, dann hilft wohl nur Anruf eines Diabetologen oder der Gang zum Schulamt.
Viele Grüße und alles Gute
Michael Bertsch
webmaster@Diabetes-Kids.de
www.diabetes-kids.com
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In eurem Fall würde ich auch ganz emotionslos darauf hinweisen, dass ihr natürlich nicht erzwingen könnt, dass euer Kind bei Bedarf etwas essen darf, die Telefonnummer für den Notarzt wäre 112 und die können sie dann gerne anrufen, wenn es deshalb unterzuckert bewusstlos vom Stuhl fällt. Evtl. rechtliche Schritte behaltet ihr euch natürlich in diesem Fall vor.
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Habt ihr in der Klasse vielleicht eine Integrationskraft für einen anderen Schüler, der dann mal bei Deinem "vorbeischauen" könnte?
Marlene
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Was mir beim lesen auffällt: Wieso soll das Kind die Klasse verlassen? Kinder mit Unterzucker sollten nicht alleine irgendwo hocken. Was wenn das schief geht?
Habt ihr in der Klasse vielleicht eine Integrationskraft für einen anderen Schüler, der dann mal bei Deinem "vorbeischauen" könnte?
Marlene
Ja, das ist mir auch aufgefallen. Meine ist da ja immer vom 2. Stock alleine ins Sekretariat geschickt worden, um mich anzurufen :ohmy:
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Wie blöd und ignorant sind Lehrer eigentlich? Ich möchte hier niemandem zu nahe treten, aber haben diese Menschen nicht diesen Beruf ausgewählt, um mit Kindern zu tun zu haben, um sie zu leiten, zu fördern und zu schützen?
Auch wenn ein Kind eine weiterführende Schule besucht ist es immer noch Kind. Und Kinder benötigen nunmal manchmal Hilfe und Unterstützung. Egal ob gesund oder krank.
Ich habe wirklich Schiss vor Lukas' Schulwechsel in diesem Sommer. Ich bin wirklich gespannt, was da auf uns zukommt.
Und dir Lucrezia und deinem Sohn wünsche ich alles gute und gute Nerven.
LG und schöne Ostern
Andrea
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