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Weiterführende Schule - was bedenken

laujulka
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27 Jan. 2010 08:27 #35135 von laujulka
Weiterführende Schule - was bedenken wurde erstellt von laujulka
LAura kommt im Sommer nun in Klasse 5 und wir wollen vorher auf jeden Fall mit den Klassenlehrern ein gepräch führen.

Sie wird 3x dort acuh über MIttag sein.

Welche Frgaen darf ich auf keinen Fall bei so einem Gespräch vergessen?

Katharina mit Laura(1999) und Julian (2002)

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winampdevil
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27 Jan. 2010 08:54 #35136 von winampdevil
winampdevil antwortete auf Aw: Weiterführende Schule - was bedenken
Hallo,
ich vermute mal, daß ihr mit Pens spritzt.

Bei uns gab es in der 5. Klasse noch einen Klassenraum, in dem die Kinder ihre Sachen liegen lassen konnten. Ab der 6. ist der dann weggefallen, so daß die Kinder alles mitschleppen müssen.

Dann frag auf jeden Fall nach einem separaten Raum, in dem sich Laura spritzen kann.
Eric spritzt sich z.B. im Lehrervorbereitungsraum.

Unter Umständen ist es auch so, daß die Klassen verschiedene Essenszeiten haben - je nach Anzahl der Stunden. Die Essenspause ist bei uns entweder zwischen der 5. und 6. Stunde (bei 7 Stunden Unterricht)oder nach der 6. Stunde bei 6 Stunden. Da müsste man dann die Insulindosen anpassen, um UZ zu vermeiden.

Außerdem ist die Zeit den Mittagspausen recht knapp bemessen, d.h. Spritzen -> Anstellen zum Essen -> Essen ist in der vorhandenen Zeit kaum zu schaffen. Daher sollte man ihr erlauben, sich vordrängeln zu dürfen.

Mit dem Sportlehrer sollte man noch reden, damit Laura zumindest das Messzeug und Notfall-BE in die Turnhalle mitnehmen kann; außerdem aufpassen, daß das Insulinbesteck beim Sport auf dem Sportplatz nicht in der prallen Sonne liegt.

Mehr fällt mir momentan nicht ein.

Grüße
Frank

CSII / Omnipod / HbA1c: 6,8 (18.06.2013)

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Gottwalt
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27 Jan. 2010 10:16 #35140 von Gottwalt
Hallo,

in meinen Augen sind ein paar Punkte grundsätzlich zu klären, die wirklich alle Lehrer (also auch ggf. mal einspringende Vertretungslehrer) wissen müssen:

- Laura darf immer essen, auch während einer Klassenarbeit etc.
- Laura darf immer den Raum verlassen (um Dich auf dem Notfallhandy anzurufen oder um zu spritzen)
- Laura darf sich immer Hilfe holen, wenn das notwendig ist (egal ob bei einer Freundin aus der Klasse oder beim Lehrer)
- Jeder Lehrer weiß bescheid über den Diabetes, seine Behandlung und mögliche Ausnahmesituationen

Alles andere sind in meinen Augen Details, die mit den jeweils betroffenen Lehrern zu klären wären (Sportlehrer, wo wird gespritzt, wie ist der Mittagessensablauf usw. usf.).

Bei S... durfte ich vor Schuljahresbeginn für zehn Minuten in die Gesamtkonferenz und kurz darstellen, was Diabetes eigentlich bedeutet und wie er bei S... therapiert wird sowie die möglichen Ausnahmesituationen. Dadurch wissen jetzt wirklich alle Lehrer bescheid. Zehn Minuten reichen dafür gut, wenn man sich auf das Wesentliche beschränkt.

Lieben Gruß

Gottwalt

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Lamona
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27 Jan. 2010 17:15 #35156 von Lamona
Hallo,
als unsere Tochter (jetzt 11) auf die weiterführende Schule kam, hatte ich in einem kurzen Gespräch die Klassenlehrerin und die Sportlehrerin über die m.E. wichtigen Aspekte informiert. Neben den bereits erwähnten Punkten war mir wichtig, dass Lara niemals allein den Klassenraum oder Sportraum verlassen sollte. Daran hat man sich bis heute gehalten, das gilt an der Schule aber für alle Kinder, die bei Unwohlsein die Eltern anrufen wollen. Im Sekretariat ist Traubenzucker und Notfallspritze hinterlegt. Das ist alles. Wir halten Lara absolut zur Selbständigkeit an, denn im Schulalltag ist sie auf sich allein gestellt, bis sie um 14.30 Uhr zu Hause ist. Weder Klassenlehrerin noch Sportlehrerin fragen nach BZ etc. Oft sind Vertretungsstunden oder schon wieder neue Lehrkräfte da. Es ist eben ganz anders als auf der Grundschule. Es hat noch niemals jemand etwas gesagt, wenn sie während des Unterrichts Traubenzucker gegessen hat. Wenn sie Fragen hat, kann sie mich immer telefonisch erreichen. Ihre große Schwester ist auch an der Schule, aber bisher (1,5 Jahre) hat sie diese wegen des DM nicht in Anspruch genommen. Sie entscheidet lieber selbst und wir unterstützen das, obwohl die Werte dabei nicht immer so toll sind!
LG
Cornelia B)

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chankn
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27 Jan. 2010 22:55 #35190 von chankn
Hallo

Unser Sohn Chris ist 14 und hat seit 3 Monaten Diabetes. Wir haben schon am gleichen Tag mit der Rektorin des Gymnasiums gesprochen und um schriftliches Erlaubnis von ihr gebeten, dass Chris (wie Gottwalt fast identisch schon geschrieben hat):

1. Jederzeit essen, messen und spritzen darf, auch während einer Prüfung.
2. Jederzeit sein Handy mit dabei haben darf, und zwar an und auf Vibrieren, auch während einer Prüfung.
3. Den Turnunterricht abbrechen darf, wenn er merkt, dass er Unterzuckert ist.

Dann haben wir einen Brief an sämtliche Lehrer geschrieben, wo wir die Situation schildern und erklären, dass die Rektorin ihre Erlaubnis gegeben hat. Eine Kopie von diesem Brief hat Chris immer dabei, falls eine Vertretung da sein sollte. Bisher ist alles sehr gut verlaufen. Bei einer grossen Schule wie die unseres Sohnes (über 1.000 Schüler), ist es leider schwer einen persönlichen Kontakt zu den Lehrern zu halten.

Zum ersten Punkt kommt noch dazu, dass Chris BZ oft rapide sinkt, wenn er nervös wird, daher ist das Messen vor und während einer Prüfung sehr wichtig. Wenn er unter 80 kommt, kann er nicht mehr klar denken. Zum Thema Handy finde ich es sehr wichtig, dass wir ihn erreichen können, wenn irgendwas ist. Es kam z B vor, dass er zwar das Etui mit dem BZ-Messgerät mitgenommen hat, die Teststreifen aber noch auf dem Küchentisch lagen...

Zum Glück (für uns) ist der Klassenlehrer selbst Diabetiker und hat sofort die ganze Klasse ganz professionell aufgeklärt, was Diabetes ist und was es heisst.

Viel Glück mit der weiterführenden Schule!

Grüsse, Annika

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AndreaH
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22 Feb. 2010 10:28 #35845 von AndreaH
Hallo,

ich habe eure Beiträge aufmerksam gelesen.

Unser Sohn besucht ebenfalls ab Sommer eine weiterführende Schule. Am Wochenende habe ich den Antrag ausgefüllt. Morgen ist der Anmeldetermin.
Mir schoss gestern so ein abstruser Gedanke durchs Hirn, bei dem Anmeldetermin gar nichts vom Diabetes zu erwähnen. Erst später, dann wenn Lukas angenommen wurde, würde ich die Schule und die einzelnen Lehrer darüber informieren.

Dieser Gedanke entstammt der Angst, dass Lukas an dieser Schule nicht angenommen wird. Ich bin da hin- und hergerissen.

Wie ist eure Meinung dazu?

LG
Andrea

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Lili
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22 Feb. 2010 10:56 #35846 von Lili
Hallo Andrea,

es ist besser, in dieser Sache offensiv zu agieren.

Ich habe bei der ersten Anmeldung in einem KiGa auch den Fehler gemacht, den DM meiner Tochter nicht anzugeben und erst im ersten vorbereitenden Gespräch anzusprechen. Die Reaktion der Erzieherin: "Dann können wir sie nicht nehmen!"

Ablehnen darf die Schule ihn nicht, nur weil er DM hat. Ich würde es auf jeden Fall in der Anmeldung angeben und schon mal ein Vorgespräch mit dem Direktor führen (habe ich bei der Einschulung meiner Tochter auch gemacht). Das nimmt erst einmal Spannung und Ängste raus. Anschließend kann man auch noch den Lehrern Informationen zukommen lassen, wie sie sich in der einen oder anderen Situation verhalten sollen.


LG Lili

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Tigerflocke
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22 Feb. 2010 11:56 #35847 von Tigerflocke
Tigerflocke antwortete auf Aw: Weiterführende Schule - was bedenken
Hallo Ihr lieben,
das mit dem Gespräch vorher würde ich nicht so ohne weiteres unterschreiben.
Wir haben hier in der Stadt eine private Schule die sich die Kids
mehr oder weniger aussucht. Da sie immer mind. doppelt so viele anmeldungen haben
wie Plätze sind, kann sich die Schule das erlauben.
Eine Freundin hat ein Kind mit LDS und sie hätte dort vielleicht keinen
Platz bekommen wenn sie es vorher angesprochen hätte. So hat es aber geklappt.

Wenn es sich um eine öffentliche Schule handelt ist es etwas anderes.
Die müssen, zumindest hier bei uns, alle Kinder nehmen die angemeldet werden.
Allerdings finde ich die Sache mit der kurzen Konferenz in der alle Lehrer informiert werden sehr gut. Unsere Diabetesberaterin hat sich die Telefonnummer geben lassen,
und wird aufjedenfall auch noch ein Gespräch mit dem Kollegium führen hat sie gesagt.
Wir sind erst seit dem 02.02. dieses Monats von DM betroffen und ich bin schon
als Lara noch im KH war zum Rektor und habe ihn über die Situation informiert.
Ab Herbst soll unsere Schule eine Ganztagsschule werden. Die Mensa befindet sich gerade im Bau. Davor habe ich schon ein bisschen bammel, aber bis dahin sind wir hoffentlich besser im Thema und werden das dann auch "wuppen".
An unserer RS haben sie leider auch das Lehrerraumprizip so das Lara
ihre Sachen (Pens, Sticks, Messgerät ect.) ständig mit sich rumschleppen muss.
Eine Notfallspritze ist im Lehrerzimmer so muss sie die nicht immer dabei haben.

Grüßchen
Petra

Ich bin nicht gestört!!!
Ich bin Verhaltensoriginell.
;o)

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Andrea Sch
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23 Feb. 2010 09:36 - 23 Feb. 2010 09:39 #35863 von Andrea Sch
Andrea Sch antwortete auf Aw: Weiterführende Schule - was bedenken
Hallo,

unser Sohn hat im Herbst auf Gymnasium gewechselt und ich hatte vor der Anmeldung auch Bedenken, ob ich seinen Diabetes vorher überhaupt erwähnen soll. Weniger, weil ich Bedenken hatte, dass sie ihn dann nicht nehmen, sondern weil ich den Diabetes nicht relevant für die Aufnahme in eine Schule finde. Wir haben es dann aber doch gemacht, und der Direktor hat es als absoluten Pluspunkt gesehen! Er meinte sinngemäß, es wäre eine Ehre und eine willkommene Herausforderung für die Schule ein Kind mit Diabetes zu unterrichten, weil er der Meinung ist, dass ein Diabetikerkind von der Disziplin und Selbstständigkeit, die es beim Diabetesmanagement erlernt, auch in der Schule und im Alltag profitiert.
So positiv kann also eine Schule auch an Aufgaben herangehen! Das erste Halbjahr hat bis jetzt auch prima geklappt.
Ich habe vor Schulbeginn eine Mail an die Direktion geschickt, mit der Bitte sie an die zuständige Klassenlehrerin weiterzuleiten. Darin war eine ganz kurze Erklärung zum Thema Diabetes. Ich habe mich dabei bemüht ohne "muss" auszukommen, um nicht gleich Angst zu verbreiten. Die Lehrerin hat dann auch gleich zurückgeschrieben, und nachgefragt, was sie beim Halbtagsausflug, der gleich für die 1.Woche zum Kennenlernen geplant war, beachten muss. Sie hat dann auch alle anderen Lehrer informiert, die in der Klasse unterrichten.
Valentin darf immer essen, messen, telefonieren und beim Turnen aussetzten. Wenn er apathisch, grantig oder gar aggressiv wird, wird er sanft aufgefordert zu messen. In seinem Spind hat er ein Reservemessgerät, Reserveteststreifen, Batterien, Katheter,...
In einem Eastbag, das er überall hin mitnimmt hat er Messgerät, Pen, BEs und Handy.

LG
Andrea

Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)
Letzte Änderung: 23 Feb. 2010 09:39 von Andrea Sch.

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AndreaH
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23 Feb. 2010 10:23 #35865 von AndreaH
Andrea Sch schrieb:

Wir haben es dann aber doch gemacht, und der Direktor hat es als absoluten Pluspunkt gesehen! Er meinte sinngemäß, es wäre eine Ehre und eine willkommene Herausforderung für die Schule ein Kind mit Diabetes zu unterrichten, weil er der Meinung ist, dass ein Diabetikerkind von der Disziplin und Selbstständigkeit, die es beim Diabetesmanagement erlernt, auch in der Schule und im Alltag profitiert.


Meine Güte, ist das schön! Da könnt ich glatt vor lauter Rührung heulen. Das es so etwas gibt!

Ich weiß immer noch nicht, ob wir es angeben oder nicht. Ablehnen können sie ihn gar nicht. Schließlich ist es eine städtische Schule. Sie müssen ohnehin jedes Kind, das sich anmeldet, annehmen. Glaube ich?!?
Na, mal sehen. Morgen um diese Zeit bin ich schlauer.

LG
Andrea

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