Diabetes im Kindergarten

Mir wurde von vornherein gesagt das dürfen wir nicht. Ich hab auch den Eindruck das sie das gar nicht wollen. Ich habe jetzt auch schon mal telfonischen Kontakt zu Pflegediensten aufgenommen, will mich aber noch in anderen Kindergärten umhören wie es da mit so was gehandhabt wird. Mal sehen was rauskommt. Ich weiß ja nicht ob sie schon so eine Pumpe kriegen kann und wie sie darauf reagiert.

Hallöchen,

meine Tochter Pia ist 4 Jahre alt und hat im letzten Dezember den DM bekommen. 4 Wochen später ist sie schon wieder in den Kindergarten gegangen. Es kommt 3x am Tag ein häuslicher Pflegedienst. Um 09:30 Uhr, da gibts eine Milchpause, um 11:00 Uhr gibt es Mittagessen und um 14:00 Uhr zur Nachmittagsmahlzeit. Ich habe eine Waage dort deponiert und die BE's werden zum Mittag abgewogen. Ich lass mir den Essensplan immer im voraus geben, dann kann ich zu Hause schon die Mahlzeiten berechnen, die nicht alltäglich sind, z.B. Hefeklöße oder Milchreis. Zum Nachmittag pack ich ihr eine Brotdose zurecht, wo Pia sich aussuchen kann, was sie gerne essen mag. Ich leg da einfach noch einen kleinen Zettel rein, wo genau drauf steht, was wieviel BE's hat. Der Plegedienst muss dann eben nur noch abspritzen. Das klappt echt super und wenn sie Fragen haben, rufen Sie mich an. Pia ist auch sehr Hypo-anfällig, aber dadurch, dass sie alle 2 Stunden da sind, hab ich auch keine Angst. Im Notfall, messen auch die Erzieher zwischendurch mal den Zucker, Pia macht das schon sehr gut alleine, nur die Zahlen kann sie halt noch nicht richtig deuten.

Einen Anspruch auf den Pflegedienst hast Du auf jeden Fall. Dein Arzt muss Dir nur die Verordnung zur "Häuslichen Krankenpflege" ausschreiben. Dann suchst Du Dir einen Dienst in der Nähe. Davon gibt es ja jede Menge. Der Aufwand für den Pflegedienst hält sich auch in Grenzen. Sie müssen zwar 3x am Tag kommen, aber es dauert ja jedesmal nur max. 10 Minuten. Und unser Pflegedienst freut sich immer auf Pia, es ist eine schöne Abwechslung, zwischen den ganzen "alten Menschen" auch mal so einen kleinen Hüpfer zu haben. Mit der Zeit baut sich da auch echtes Vertrauen und eine Freundschaft auf.

Für Pia ist es die beste Lösung. Sie kann aufwachen wie jedes andere Kind auch und muss eben auch auf nix verzichten. Wenn z.B. ein Fest gefeiert wird, gibts die Süßigkeiten dann halt zur nächsten Mahlzeit, wenn "die lieben Tanten" wiederkommen.

Ich wünsche Dir alles Gute!

LG, Janet

Also bei uns läuft es Bestens. Unser Sohn (jetzt kanpp 2) war schon gut eine halbes Jahr in der Kita, als er im April an DM erkrankte.
Ich war während der KKH-Aufenthaltes in der Kita und habe alles erklärt.
Sohnemann hat 'ne Pumpe, was die Angst in der Kita genommen hat.
Medikamente geben sie, wenn ärztlich verordnet und lebensnotwendig.
Am ersten Tag nach dem KKH-Aufenthalt war ich während des Mittagessens dabei, dann kam noch eine Dame aus der Dia-Klinik und hat geschult.
Seitdem machen die quasi alles allein und denken echt mit! Bisher wurde ich dreimal angerufen, einmal wegen Unterzuckerung, einmal wegen Alarm der Pumpe und einmal war nicht klar, wieviel KE im Essen sind.
Integrationstatus haben wir auch schnell zuerkannt bekommen, hat die Kita natürlich gefreut.
Im September ziehen wir um und müssen leider die Kita wechseln
Aber auch da bin ich bisher nur auf offenen Ohren gestoßen, hatte nämlich auch echt Schiß, dass wir deswegen den halb zugesagten Platz nicht bekommen.
Bin gespannt, wie es da dann läuft.

Notfalls würde ich versuchen einen anderen Kitaplatz zu bekommen.

Unsere Diabetolgin hat aber auch gesagt, dass wir mit der jetztigen Kita wirklich großes Glück hat und das es sehr oft vom Träger der Einrichtung abhängt. Im Moment ist es eine evang. Kita, danach eine in freier Trägerschaft.

Ich habe Neuigkeiten in Bezug auf den Kiga. Ich hatte heute ein Gespräch in einem anderen Kiga und da war die Resonanz positiv. Die Leiterin würde alle Erzieherinnen schulen lassen, damit die Grundkenntnisse da sind. Ich war freudig überrascht und werde in dem anderen Kindergarten nochmals fragen wie es sich nun verhält, ob sie dazu auch bereit wären, was ich zwar nicht glaube. Dann werde ich sehen wie alles weitere geregelt wird.