Wann der Kita mitteilen?
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ich bin noch ganz frisch hier, habe aber gleich 'ne Frage.
Bei unserem Sohnemann wurde vor ca. 3 Wochen DM festgestellt. Er geht inzwischen wieder in die Kita und es läuft da wirklich alles ganz toll 8ist zufällig 'ne Integrationskita, aber DM hatten sie noch nicht).
Nun steht bei uns aber im Laufe des Jahres ein Umzug an, der auch einen Kitawechsel mit sich zieht. Wir sind bei einer Kita auf der Warteliste. Nun habe ich das große Problem, dass ich nicht weiß, wann ich bei denen die Botschaft überbringen soll.
Warten bis der Vertrag da ist und gleich Verärgerung auf sich ziehen? Oder lieber gleich mit offenen Karten spielen und damit evtl. den Platz gefährden.
Eine Integrationskita gibt es am zukünfitgen Wohnort wohl leider nicht.
Bin hin und hergerissen, eigentlich bin ich ja für Offenheit.
Liebe Grüße,
Heike
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Spiel mit offenen Karten. Durch das Verschweigen erreichst Du nichts.
Wie würdest Du Dir vorkommen, wenn jemand das mit Dir macht?
So weiß man wo man dran ist und kann bei positiven Ausgang der Sache schonmal
vorbereitende Maßnahmen einleiten. Schulung, vorbereitende Geschpräche, schlimmsten Falls einen anderen KiGa suchen.
Gruß
André
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ich würde es sofort machen denn nicht jeder Kiga macht so etwas.wenn sie sich weigern zu spritzen kannst du ja nichts machen und musst dir nen andren suchen.gerad deswegen würde ich das schnell klären,evtl auch fragen ob du nicht dort nen integrationsplatz bekommst.
robin geht ab 24.8 in den kindergarten und wird dort integrationskind.is aber das einzigste i-kind.
lg domi
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da gibts einmal die Rechtslage, die ist ziemlich eindeutig: Keine Kita darf Euren Sohn aufgrund des Diabetes ablehnen! Falls sie allerdings mit der Betreuung des Diabetes überfordert sind, gibts diverse Hilfsmöglichkeiten. Das ist z. B. die recht einfache, daß fürs Messen und Spritzen ein Pflegedienst kommt, oder die etwas umfassendere, daß eine zusätzliche Kraft als Eingliederungshilfe eingestellt wird. Beides geschieht unabhängig vom Einkommen der Eltern, über die dazugehörende Rechtslage und die Anlaufstellen schrieb ich hier
www.diabetes-kids.de/artikel/grundsaetzl...rten-und-schulbesuch .
Und dann gibts die menschliche Seite. Grundsätzlich ist sicherlich am allerwenigsten Eurem Kind gedient, wenn Ihr den Kita-Platz erstreiten müßt oder mit der dicken Gesetzeskeule ankommt. Dies kann in meinen Augen nur die allerletzte Lösung sein, wenn es gar keinen anderen Weg gibt. Und deshalb pflichte ich vorbehaltlos den beiden anderen Beitragenden bei und plädiere für Offenheit von Anfang an. Allerdings kann man, wenn Abwehr-Reaktionen kommen, auch die möglichen Hilfen benennen und offen besprechen, was notwendig ist und wie dies geleistet werden kann.
Lieben Gruß
Gottwalt
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also ablehnen dürfen sie nicht aber nicht jedes kind wird I-Kind nur wegen Diabetes und wenn die Betreuer nicht spritzen dann wird es nicht so leicht.nicht jeder kann einen pflegedienst bezahlen und was bringt es wenn der pflegedienst um 9,30uhr zum spritzen nach dem essen kommt und dann keiner mehr misst wenn es dem kind nicht gut geht um 11,30Uhr?
ich würde mich genau erkundigen wie das abläuft in dem kindergarten. Robin hat auch nur 1 Jahr Integration bewilligt bekommen mit der auflage das die betreuer sich schulen lassen. die andren 2 Jahre is er kein kind mehr. in einem andren KIga is ein Kind wegen Diabetes gar nicht I-kind geworden da machén alles die betreuer.
aber da stellen sie sich sicherlich quer wenn du das nach dem unterschriebenen vertrag meldest,bzw können sie bei so einem aufwand bestimmt davon zurücktreten.
wenn ich Betreuerin wäre ich würde kein Kind spritzen wollen.
lg domi
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hi
also ablehnen dürfen sie nicht aber nicht jedes kind wird I-Kind nur wegen Diabetes und wenn die Betreuer nicht spritzen dann wird es nicht so leicht.nicht jeder kann einen pflegedienst bezahlen und was bringt es wenn der pflegedienst um 9,30uhr zum spritzen nach dem essen kommt und dann keiner mehr misst wenn es dem kind nicht gut geht um 11,30Uhr?
ich würde mich genau erkundigen wie das abläuft in dem kindergarten. Robin hat auch nur 1 Jahr Integration bewilligt bekommen mit der auflage das die betreuer sich schulen lassen. die andren 2 Jahre is er kein kind mehr. in einem andren KIga is ein Kind wegen Diabetes gar nicht I-kind geworden da machén alles die betreuer.
aber da stellen sie sich sicherlich quer wenn du das nach dem unterschriebenen vertrag meldest,bzw können sie bei so einem aufwand bestimmt davon zurücktreten.
wenn ich Betreuerin wäre ich würde kein Kind spritzen wollen.
lg domi
Zunächst mal hat jedes Kind einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. Den Pflegedienst zahlt die Krankenkasse.
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Hallo Domi,wenn ich Betreuerin wäre ich würde kein Kind spritzen wollen.
die Verabreichung von Medikamenten oder gar invasive Maßnahmen (wie hier das Spritzen) darf jeder Betreuer in einer Kita ablehnen. Es geht sogar noch weiter: Ein Betreuer/Erzieher/Kindergärtner darf es überhaupt nur machen, wenn er für den konkreten Fall eine konkrete Einweisung erhalten hat. Also müßte er, um Insulin spritzen zu dürfen, eine richtige Schulung bekommen haben - im Ernstfall genügt es aber, wenn diese durch die Eltern erfolgt.
Insofern ist dies immer eine sehr individuelle Entscheidung, und jedem Betreuer steht es zu, dies abzulehnen.
Was eine Betreuungsperson nicht ablehnen darf ist die Wahrnehmung notwendiger Aufsichtsmaßnahmen (erinnern ans Messen, z. B.) oder die Anwendung notwendiger Notfallmaßnahmen (im Ernstfall gehört dazu die Verabreichung der Glukagonspritze!).
aber da stellen sie sich sicherlich quer wenn du das nach dem unterschriebenen vertrag meldest,bzw können sie bei so einem aufwand bestimmt davon zurücktreten.
Nein, dürfen sie nicht. Sie dürfen notwendige Hilfe einfordern, aber sie dürfen weder vom Vertrag zurücktreten noch sonstwie die Aufnahme verweigern, denn dies würde bedeuten, jemanden aufgrund seiner Behinderung abzulehnen. Dies ist nicht möglich.
Deshalb: Im Ernstfall muß eben der Pflegedienst kommen, oder es muß Eingliederungshilfe in Form einer zusätzlichen Betreuungskraft gezahlt werden. Der Pflegedienst wird von der Krankenkasse, die Eingliederungshilfe vom Sozialamt gezahlt, beides unabhängig vom Einkommen und Vermögen der Eltern.
Lieben Gruß
Gottwalt
p.s.: Danke Marianne für Deine knappe, trockene Stellungnahme.
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Auf dieser Seite gibt es eine Werbung über ein Messgerät, dass die Werte automatisch über Bluetooth an das Handy der Eltern übermittelt. So könnte men die Erzieherinnen dann auch telefonisch anweisen und wäre immer auf dem Laufenden. Ich kenne aber niemanden, der so ein Messgerät hat.
Gruß Vera
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Die jetztige Kita hat ja auch nur einen Tag gebraucht um den Grundstock der "Therapie" zu verstehen, warum dann auch nicht die Neue. Jetzt brauch ich nur noch etwas Verständnis seitens der Kita. Drückt mir die Daumen, ich werde weiter berichten.
Liebe Grüße,
Heike
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Ich habe vor der endgültigen Zusage des Platzes mit der Kita gesprochen und alles erklärt. Auch hier kam keine generelle Ablehnung, nur halt etwas "Berührungsangst". Kurz danach bekamen wir die Zusage für den Platz
Im September nach unserem Umzug haben wir noch ein vorbereitendes Gespräch - dann ist auch die neue Erzieherin da, die die Gruppe übernimmt.
Sind also voll Happy!
Und wenn das mit der Genehmigung des Integrationsstatus in Brandenburg genauso schnell geht wie in Berlin, dann wird auch die Kita happy sein.
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