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Kurzarbeit-Danach Unterzucker!

Seppix
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24 Apr. 2009 14:02 #29993 von Seppix
Kurzarbeit-Danach Unterzucker! wurde erstellt von Seppix
Hallo,

mein Sohn Sebastian(DM) hat heute in der letzten Unterrichtsstunde eine Kurzarbeit geschrieben, danach fühlte er sich nicht gut und hat BZ gemessen. Er hatte 55mg/dl.
Soll ich am Montag mit der Lehrkraft in Kontakt treten? Denn lt. meiner Ärztin, darf ein Leistungstest eine halbe Stunde vor und eine halbe Stunde nach einer Hypo nicht bewertet werden.

Liebe Grüsse,
Eure Michaela

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iffi27
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25 Apr. 2009 09:30 #30007 von iffi27
iffi27 antwortete auf Re:Kurzarbeit-Danach Unterzucker!
Hallo Michaela,

ich würde erst mal abwarten, vielleicht ist das Ergebnis ja ganz "normal". Und wenn durch diese Arbeit wirklich die Note verändert werden sollte, kannst du immer noch Rücksprache halten.

Unser Sohn ist in der Schule genauso wie vor der Erkrankung. Ich finde nicht, dass man aufgrund der Diabetes sofort auf Leistungen schließen sollte.

Vielleicht hilft es deinem Sohn, wenn er vor der Arbeit misst, damit er noch entsprechende Maßnahmen einleiten kann. Denn er muss schließlich weiterhin zur Schule und auch Tests, Arbeiten und Klausuren schreiben - und er sollte dann auch wissen, wie er eine Hypo während der Arbeit weitgehend verhindern kann. Soviel ich weiß, gibt es auch im Studium keine Ausnahmen für Diabetiker, außer eventuell eine längere Prüfungszeit.

Liebe Grüße
Steffi

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Drusillaloony
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25 Apr. 2009 11:38 #30008 von Drusillaloony
Drusillaloony antwortete auf Re:Kurzarbeit-Danach Unterzucker!
Hallo Michaela,
mein Sohn wird zwar erst in diesem Jahre eingeschult aber auch ich habe mir da schon meine Gedanken gemacht. Vielleicht solltest du der Lehrerin schon erzählen das er unterzuckert war und sie fragen ob man das der Arbeit ansieht. Bei uns in Berlin ist es aber so daß Klassenarbeiten nur 20% der Zensuren ausmachen. Viel wichtiger ist hier die mündliche Mitarbeit und da kann man leider schwer sagen bitte bewerten sie in dieser und jener Stunde nicht die Mitarbeit. Kann man schon aber etwas blöd ist es schon. Das macht mir auch noch etwas Sorge.
Aber messen vor Tests und Arbeiten ist eine gute Idee.
Lieben Gruß,
Alexa

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notoria
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25 Apr. 2009 13:36 #30014 von notoria
notoria antwortete auf Re:Kurzarbeit-Danach Unterzucker!
huhu

ich würde da jetzt auch nix unternehmen.55 finde ich is ja noch nicht sooooo schlimm das man es als leistungshemmend sehen würde.
ich würd auch erst mal abwarten,jetzt is es eh zu spät.wenn du jetzt gehst siehte s vielleicht so aus als wölltest du die schlechte note rechtfertigen.
ich denke dein kind muss vor der arbeit messen und dann reagieren,sonst ruht er sich nachher auch darauf aus: ich war aber unterzuckert,verstehst du?


lieber vorher dagegen angehen


lg domi

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Gottwalt
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25 Apr. 2009 14:05 #30019 von Gottwalt
Gottwalt antwortete auf Re:Kurzarbeit-Danach Unterzucker!
Hallo Steffi,

es ist halt ganz unterschiedlich, wie stark sich beim einzelnen Blutzuckerschwankungen auf die Leistung auswirken. Ist ein wenig ähnlich wie mit Alkohol: Während dem einen selbst nach einer Flasche Wein auch bei Reaktionstests im Labor kaum etwas anzumerken ist, schlafe ich da bereits tief und fest ...
Ich weiß aus meiner Universitätszeit, daß mit den unterschiedlichen Schwierigkeiten jeweils individuell umgegangen wurde. Wir hatten z. B. einen sehr begabten Mitstudenten, der vor Prüfungsstreß immer Krämpfe bekam (eine bestimmte Form der Epilepsie). Der durfte sich dann immer beruhigen und entsprechend später, nachdem er sich erholt hatte, mit der Klausur beginnen. Mündliche Prüfungen wurden ebenso gehandhabt. Auch hatten wir drei blinde Mitstudenten (in Marburg ist ja auch die Blindenstudienanstalt, war also naheliegend). Zwei davon bekamen ihre Klausuren in Brailleschrift und schrieben selbst mit Braille-Schreibmaschinen, erhielten für die Erschwernis lediglich eine gewisse zusätzliche Zeit. Der Dritte erhielt die Aufgaben auf Band vorgesprochen und diktierte die Lösungen auf Band. Er erledigte das stets in vier langen Blöcken, denn es ist enorm viel aufwendiger, Mathematik gesprochen zu verstehen, verständlich zu diktieren und das Diktierte selbst abzuhören und wieder zu korrigieren als das Ganze auf Papier zu erledigen. Hier lag also dreimal die selbe Behinderung vor, aber es wurde unterschiedlich darauf reagiert.
Im Diabetes-Teens-Forum wurde berichtet, daß manche grundsätzlich vor Prüfungen vor lauter Streß deutlich über 300mg/dl liegen und dann sich überhaupt nicht mehr konzentrieren können. Die bekommen dann entweder einen Extratermin oder eine mündliche Prüfung oder dürfen sich erst wieder langsam runterbringen und dann zwei Stunden später mit der Klausur beginnen. Andere kennen ihre Reaktion und gehen planmäßig so vor, daß sie Über- und Unterzuckerungen verhindern.

Gruß

Gottwalt

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iffi27
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26 Apr. 2009 11:10 - 26 Apr. 2009 11:12 #30029 von iffi27
iffi27 antwortete auf Re:Kurzarbeit-Danach Unterzucker!
Hallo Gottwalt,

so viel ich weiß, ist dein Sohn im Kindergartenalter. Er wird irgendwann einmal in die Grundschule gehen und später eine weiterführende Schule besuchen.

Sicherlich liegt dir viel daran, dass dein Sohn die bestmögliche Unterstützung bekommt, die er aufgrund seines Diabetes benötigt. Sicherlich willst du aber auch, dass er ein weitgehend normales Leben führen kann.

Aus diesem Grund verstehe ich einerseits, warum du eine Lanze brechen willst für alle "Erleichterungen, Hilfmittel" etc. die es für unsere Kinder auch nur geben kann. Jedes Kind ist hier individuell und benötigt an seinen Diabetes angepasste Hilfen. Soweit sind wir uns sicher einig.

Wenn nun aber ein Kind erfährt, dass jede Unzulänglichkeit (schlechte Arbeiten schreiben z. B.) mit dem Diabetes begründet wird, wird es in meinen Augen keine Selbstständigkeit und Eigenverantwortung lernen. Dass Aufregung durchaus hohe Werte erzeugen kann, weiß ich. Hypos dagegen in oder nach einer Arbeit weisen eher auf ein eher schlechtes Blutzuckermanagement hin: Wenn man früh genug misst, kann man dem ganz gut vorbeugen.

Ich möchte dir auch gern ein Beispiel geben - deine Beispiele hinken in meinen Augen, da es sich hier um Behinderungen handelt, die natürlich einen sehr individuellen Umgang damit erfordern. Einem Blinden eine Aufgabenstellung in Normalschrift zu geben, funktioniert ja per se nicht. Unsere Tochter hat keinen Diabetes, aber Prüfungsangst. Das führt dazu, dass sie seit Jahren deutlich schlechtere Arbeiten schreibt als sie mündliche Noten in den jeweiligen Fächern erzielt. Trotz psychologischer Betreuung und intensiver Nachhilfe kennen wir das von der fünften bis jetzt zur 11. Klasse. Sie hat keinerlei "Extras" während der Klassenarbeiten, obwohl sie sehr verständnisvolle Lehrer hat. Wenn sie - anstelle ihres Bruders - Diabetes hätte, sollte sie diese "Extras" bekommen? Das wäre ja wohl etwas unlogisch.

Ich bin für jede Hilfe, die ein Kind benötigt, um ein normales Leben zu führen. Aber jede Sonderbehandlung für die Fälle, in denen auch andere zu kämpfen haben (siehe Prüfungsangst), ist das überflüssig. Damit nutzt man einen Status aus, den man sonst für sein Kind ja gar nicht möchte.

Sicher kann der Blutzucker ein Kind massiv beeinflussen - aber er sollte nicht als Entschuldigung für eine miese Leistung genutzt werden. Wenn es ein Ausrutscher ist, wird die Lehrerin/der Lehrer das auch bemerken und nicht berücksichtigen. Und wenn es kein Ausrutscher war, dann lag es auch nicht am Diabetes.

Das ist natürlich nur meine Meinung,
jeder sollte es so handhaben wie er möchte ...

sonnige Grüße
aus dem Ruhrgebiet

Steffi
Letzte Änderung: 26 Apr. 2009 11:12 von iffi27.

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Gottwalt
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26 Apr. 2009 15:43 - 26 Apr. 2009 15:45 #30035 von Gottwalt
Gottwalt antwortete auf Re:Kurzarbeit-Danach Unterzucker!
Hallo Steffi,

erstmal vielleicht: Unser Großer macht dieses Jahr seinen Führerschein und das Abitur. Also, so ganz fernab von den Problemen größerer Kinder bin ich nicht wirklich ...
Du sprichst da etwas an, was auch im ganz normalen Alltag problematisch sein kann. Beispiel: Unser S... wird normalerweise von uns vorgebolt, da seine Mindestmenge beim Essen eigentlich sehr gut vorhersehbar ist. Das, was er dann mehr ist, wird nachgebolt. Ist ja einer der Hauptvorteile der Pumpentherapie.
Nun machte er einmal folgenden Versuch: Er versicherte glaubhaft (und da wir davor wandern waren war es auch wirklich sehr wahrscheinlich) einen riesengroßen Hunger zu haben. Also bolten wir, wie wir das dann immer machen, eine größere Menge vor. Nach wenigen Happen stellte S... das Essen ein und wollte nun die gebolten BEs mit Süßigkeiten kompensieren! Das ist ja schon im Kleinen das Ausnutzen des Diabetes. Als Konsequenz wurde er die nächsten drei Mahlzeiten nur noch nach dem Essen gebolt. Jetzt ist das Thema erstmal durch.
Aber Du gehst jetzt ja davon aus, daß man ggf. sich extra einen hohen BZ herbeiführt, um der realen Prüfungsangst einen realisierbaren Notausgang zu verschaffen. Das ist sicherlich heikel, und da müßte man dann sicherlich individuell sehen, wie man das anders handhaben kann. Aber: Wenn tatsächlich vor lauter Aufregung der Blutzucker so hochgeht, daß Konzentration nicht mehr möglich ist, dann muß erstmal der Blutzucker wieder auf normales Niveau gebracht werden, sonst kann eine Leistungsprüfung nicht abgelegt werden. Ist ja ähnlich wie mit den gar nicht seltenen Migräne-Attacken bei Streß im Studium. Auch da haben die Studenten -Attest vorausgesetzt- ja das Recht, mit dem Beginn der Klausur zu warten, bis das Schmerzmittel wirkt.

Lieben Gruß

Gottwalt
Letzte Änderung: 26 Apr. 2009 15:45 von Gottwalt.

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26 Apr. 2009 16:01 #30036 von iffi27
iffi27 antwortete auf Re:Kurzarbeit-Danach Unterzucker!
Hallo Gottwalt,

ich finde, jetzt schweifst du ziemlich vom Thema ab: Es ging um eine Hypo in einer Kurzarbeit und nicht um "sich selbst einen hohen BZ" zu fügen. Das habe ich an keiner Stelle geschrieben.

Für mich ist jetzt Schluss mit dem Thema.

Gruß
Steffi

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notoria
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27 Apr. 2009 09:36 #30065 von notoria
notoria antwortete auf Re:Kurzarbeit-Danach Unterzucker!
huhu

ich hatte ja auch oben gepostet das ich eher der meinung von steffi bin.
man sollte vor einer arbeit messen und dann korrigieren.man muss sich ja nicht hochschießen auf 300.wenn man niedrigh ist reicht ja auch ein traubenzucker.


mal ne andre frage: warum bolt ihr vor dem essen? wir haben auch eine pumpe seit 3 monaten und machen das immer nach dem essen.das is doch gerad der vorteil der pumpe dann man erst bolen muss wenn man weiss was man gegegessen hat damit man das kompensieren mit was auch immer sich sparen kann.

kenn mich aber noch nicht so gut aus deswegen lass ich mich ´gerne aufklären.man lernt ja nie aus


lg domi

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Gottwalt
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27 Apr. 2009 10:11 #30068 von Gottwalt
Gottwalt antwortete auf Re:Kurzarbeit-Danach Unterzucker!
Hallo Domi,

trotz verdünntem Analoginsulin geht S... nach dem Essen mit dem Zucker schneller hoch als das Insulin wirkt. Deshalb bolen wir kurz vor dem Essen so viel Insulin, wie er auf jeden Fall brauchen wird, und dann während des Essens bzw. danach den Rest, je nachdem, wieviel er ißt. Auf die Weise geht er auch nach dem Essen kaum je über 120mg/dl, aber auch kaum unter 80mg/dl. Ist eigentlich ganz einfach und praktisch. Allerdings: Je nachdem, was er ißt und wann er ißt halten wir den Spritz-Eß-Abstand unterschiedlich groß (so zwischen fünf Minuten und einer halben Stunde). Das bekommt man eigentlich ganz gut ins Gefühl.

Lieben Gruß

Gottwalt

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