Diabetes in einer großen Klasse (40 Kinder) ?
ruela
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02 März 2009 15:54 #28734
von ruela
mit Trijana *7.10.2003 (DM seit 02/2006)
Diabetes in einer großen Klasse (40 Kinder) ? wurde erstellt von ruela
Hallo zusammen,
Bei uns geht es jetzt so langsam um das Thema Schule und wir wollen eigentlich Trijana auf eine Waldorfschule schicken. Die bei uns in der Nähe hat aber SEHR große Klassen (d.h. bis zu 40 Kinder). Ab der 2. Klasse werden die dann getrennt, aber in der ersten Klasse sind die alle zusammen. Für mich ist nun die große Frage und für die Schule wohl auch: ob es möglich ist ein Kind mit Diabetes im Auge zu behalten in einer so großen Klasse? Hat jemand Erfahrungen damit?
LG
Ruela
Bei uns geht es jetzt so langsam um das Thema Schule und wir wollen eigentlich Trijana auf eine Waldorfschule schicken. Die bei uns in der Nähe hat aber SEHR große Klassen (d.h. bis zu 40 Kinder). Ab der 2. Klasse werden die dann getrennt, aber in der ersten Klasse sind die alle zusammen. Für mich ist nun die große Frage und für die Schule wohl auch: ob es möglich ist ein Kind mit Diabetes im Auge zu behalten in einer so großen Klasse? Hat jemand Erfahrungen damit?
LG
Ruela
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Gottwalt
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02 März 2009 18:33 #28738
von Gottwalt
Gottwalt antwortete auf Re:Diabetes in einer großen Klasse (40 Kinder) ?
Hallo Ruela,
genau das wäre wohl ein Fall für eine Eingliederungshilfe, also eine weitere Kraft, die die spezielle Aufgabe hat, Trijana im ersten Schuljahr zu betreuen.
Da greift dann mal wieder der Paragraph 53 Absatz 1 Satz 1 SGB 12, nachzulesen hier
bundesrecht.juris.de/sgb_12/__53.html
Einfach offen und ehrlich mit der Schule besprechen, ob das für den betroffenen Klassenlehrer eine Option wäre.
Lieben Gruß
Gottwalt
genau das wäre wohl ein Fall für eine Eingliederungshilfe, also eine weitere Kraft, die die spezielle Aufgabe hat, Trijana im ersten Schuljahr zu betreuen.
Da greift dann mal wieder der Paragraph 53 Absatz 1 Satz 1 SGB 12, nachzulesen hier
bundesrecht.juris.de/sgb_12/__53.html
Einfach offen und ehrlich mit der Schule besprechen, ob das für den betroffenen Klassenlehrer eine Option wäre.
Lieben Gruß
Gottwalt
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Anke
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02 März 2009 22:38 #28746
von Anke
Anke antwortete auf Eingliederungshilfe
Hallo Gottwald,
meine Tochter hat erst seit kurzem Diabetes und geht in eine erste Klasse (Ganztagsschule).Als ihr Klassenlehrer sich für 2 Monate krank gemeldet hat und ich nicht wußte, wie die Vertretung organisiert ist,habe ich versucht für meine Tochter eine Eingliederungshilfe für diese Zeit zu bekommen.Ich habe beim Jugendamt und Sozialamt und der Krankenkasse nachgefragt und keiner fühlte sich verantwortlich. Das Jugendamt meinte nur für psychisch gestörte Kinder Eingliederungshilfe leisten zu müssen und hat mich an das Sozialamt verwiesen. Für das Sozialamt war meine Tochter nicht "behindert" genug , sie meinten nur Eingliederungshilfe für Rollstuhlfahrer etc.leisten zu müssen und überhaupt sei für medizinische Probleme wie Zucker messen in der Schule die Krankenkasse zuständig,die auf meine Anfrage hin aber auch keine Eingliederungshilfe gestellt hat. Wer ist den eigentlich zuständig, damit so ein schöner Eingliederungshilfeparagraph auch wirklich zur Anwendung kommt?Ich habe mich gefühlt wie beim Spießrutenlauf.Nur gut daß meine Tochter eine tolle Vertretungslehrerin bekommen hat, so daß es auch ohne Eingliederungshilfe ganz gut geklappt hat.
meine Tochter hat erst seit kurzem Diabetes und geht in eine erste Klasse (Ganztagsschule).Als ihr Klassenlehrer sich für 2 Monate krank gemeldet hat und ich nicht wußte, wie die Vertretung organisiert ist,habe ich versucht für meine Tochter eine Eingliederungshilfe für diese Zeit zu bekommen.Ich habe beim Jugendamt und Sozialamt und der Krankenkasse nachgefragt und keiner fühlte sich verantwortlich. Das Jugendamt meinte nur für psychisch gestörte Kinder Eingliederungshilfe leisten zu müssen und hat mich an das Sozialamt verwiesen. Für das Sozialamt war meine Tochter nicht "behindert" genug , sie meinten nur Eingliederungshilfe für Rollstuhlfahrer etc.leisten zu müssen und überhaupt sei für medizinische Probleme wie Zucker messen in der Schule die Krankenkasse zuständig,die auf meine Anfrage hin aber auch keine Eingliederungshilfe gestellt hat. Wer ist den eigentlich zuständig, damit so ein schöner Eingliederungshilfeparagraph auch wirklich zur Anwendung kommt?Ich habe mich gefühlt wie beim Spießrutenlauf.Nur gut daß meine Tochter eine tolle Vertretungslehrerin bekommen hat, so daß es auch ohne Eingliederungshilfe ganz gut geklappt hat.
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Campino
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03 März 2009 05:40 #28748
von Campino
Campino antwortete auf Re:Eingliederungshilfe
Hallo Anke,
soweit ich weiss, ist für die Eingliederungshilfe in der Schule das Schulamt bzw. Oberschulamt zuständig.
soweit ich weiss, ist für die Eingliederungshilfe in der Schule das Schulamt bzw. Oberschulamt zuständig.
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cilipu
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03 März 2009 09:32 #28753
von cilipu
cilipu antwortete auf Re:Diabetes in einer großen Klasse (40 Kinder) ?
Hallo Ruella,
wie viele Betreuer werden denn in der Klasse sein, ich kenne das aus Waldorfschulen so, daß nicht nur ein Lehrer/Betreuer in der Klasse ist, sondern, daß es im 1. Schuljahr bis zu drei Betreuer waren. Das wäre ja dann ein ähnlicher Schlüssel wie im Kindergarten. Seid ihr dort zurechtgekommen?
viele Grüße
Claudia
wie viele Betreuer werden denn in der Klasse sein, ich kenne das aus Waldorfschulen so, daß nicht nur ein Lehrer/Betreuer in der Klasse ist, sondern, daß es im 1. Schuljahr bis zu drei Betreuer waren. Das wäre ja dann ein ähnlicher Schlüssel wie im Kindergarten. Seid ihr dort zurechtgekommen?
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Claudia
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ruela
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03 März 2009 18:31 #28781
von ruela
mit Trijana *7.10.2003 (DM seit 02/2006)
ruela antwortete auf Re:Diabetes in einer großen Klasse (40 Kinder) ?
Hallo Claudia und alle anderen,
Es gibt einen Klassenlehrer und mehrere Fachlehrer, aber immer nur ein Lehrer ist in der Klasse. Im Kindergarten waren bei uns immer zwei Betreuerinnen wobei immer eigentlich nur die eine sich mit Diabetes auskennt. Ich der Schule hatte ich die Hoffnung dass Trijana die meisten sachen schon alleine Kann. Allerdings müßte ich von dem betreffenden Lehrer erwarten können, dass er soweit Trijana im Auge behält dass er zB Unterzuckerungen (bei ihr durch Pumpe SEHR selten!) bemerkt und dass sie nicht plötzlich unter dem Tisch liegt. Aber selbst das kann mir nicht zugesichert werden. Bei den Aufnahmegespräch hieß es immer nur dass sie das eigentlich für doch sehr schwierig halten. Nun ich habe sie noch nicht mit dem Thema "Eingliederungshilfe" konfrontiert - vorher möchte ich mich beim Schulamt informieren. Aber es scheint wohl die einzige Hoffnung zu sein, damit das klappt.
Insgesammt habe ich eigentlich das Gefühl das die Schule das Thema überdramatisiert. Aber gut es wird sich zeigen ob eine Waldorfschule so sozial ist ein Diabetes-Kind zu nehmen.
LG
Ruela
Es gibt einen Klassenlehrer und mehrere Fachlehrer, aber immer nur ein Lehrer ist in der Klasse. Im Kindergarten waren bei uns immer zwei Betreuerinnen wobei immer eigentlich nur die eine sich mit Diabetes auskennt. Ich der Schule hatte ich die Hoffnung dass Trijana die meisten sachen schon alleine Kann. Allerdings müßte ich von dem betreffenden Lehrer erwarten können, dass er soweit Trijana im Auge behält dass er zB Unterzuckerungen (bei ihr durch Pumpe SEHR selten!) bemerkt und dass sie nicht plötzlich unter dem Tisch liegt. Aber selbst das kann mir nicht zugesichert werden. Bei den Aufnahmegespräch hieß es immer nur dass sie das eigentlich für doch sehr schwierig halten. Nun ich habe sie noch nicht mit dem Thema "Eingliederungshilfe" konfrontiert - vorher möchte ich mich beim Schulamt informieren. Aber es scheint wohl die einzige Hoffnung zu sein, damit das klappt.
Insgesammt habe ich eigentlich das Gefühl das die Schule das Thema überdramatisiert. Aber gut es wird sich zeigen ob eine Waldorfschule so sozial ist ein Diabetes-Kind zu nehmen.
LG
Ruela
mit Trijana *7.10.2003 (DM seit 02/2006)
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04 März 2009 09:20 #28804
von Wibbel
Wibbel antwortete auf Re:Diabetes in einer großen Klasse (40 Kinder) ?
Hallo Ruela,
bei uns dreht sich im Moment alles um dasselbe Thema
Mareile kommt in unsere ganz normale Grundschule am Ort, die allerdings am sogenannten RIK - Regionalen Integrations-Konzept teilnimmt. Das nützt uns aber gar nichts, denn es wird nur ca 50 Grundschüler geben und damit nur 2 Klassen.
Ich habe mich nach einem Einzelfallhelfer erkundigt und bin sehr schnell fündig geworden. Bei uns ist der Landkreis dafür zuständig und zwar der Fachbereich Soziales (früher Sozialamt genannt). Die Dame, die das bearbeitet, war am Telefon super nett und hat mir alles erklärt. Den Einzelfall- oder Integrationshelfer sollen wir formlos schriftlich beantragen und brauchen eine Bescheinigung der Schule, dass diese die Betreuung von Mareiles Diabetes nicht übernehmen kann.
Der größte Anbieter ist bei uns der Paritätische Wohlfahrtsverband, der solche Helfer stellt. Mit dem kann man sich dann in Verbindung setzen und einen geeigneten Helfer aussuchen.
Mit der Schule habe ich jetzt darüber noch nicht gesprochen bzw. diese Bescheinigung abgeholt. Es kann ja auch sein, dass sie das ablehnen, weil sie durch dieses RIK ja bewusst Integrationskinder aufnehmen wollen. Die Mitarbeiterin aus dem Sozialamt meinte, wenn ich das im Mai angehe, beantrage und das auf ihrem Tisch landet, hätten wir das bis August immer durch. Also warte ich es noch ab, weil wir uns noch nicht sicher sind, ob wir das mit dem Einzelfallhelfer wirklich für Mareile wollen.
Eine andere Lösung wäre für uns ein Kinderhandy, mit dem sie uns immer anrufen kann und uns den BZ mitteilen kann. Außerdem trägt sie ja auch den Guardian Real Time Sensor und kann durch die rechtzeitigen Alarmtöne ja auch nicht einfach in eine Hypo fallen.
Unser Diabetes-Zentrum bietet außerdem zweitägige Kurse für Schulanfänger an (jeweils 9-15 Uhr) mit dem Thema "Wir machen euch fit für die Schule". Daran soll Mareile auch auf jeden Fall teilnehmen. Vielleicht gibt es bei euch ja auch sowas ähnliches.
Liebe Grüße
Nina
bei uns dreht sich im Moment alles um dasselbe Thema
Mareile kommt in unsere ganz normale Grundschule am Ort, die allerdings am sogenannten RIK - Regionalen Integrations-Konzept teilnimmt. Das nützt uns aber gar nichts, denn es wird nur ca 50 Grundschüler geben und damit nur 2 Klassen.
Ich habe mich nach einem Einzelfallhelfer erkundigt und bin sehr schnell fündig geworden. Bei uns ist der Landkreis dafür zuständig und zwar der Fachbereich Soziales (früher Sozialamt genannt). Die Dame, die das bearbeitet, war am Telefon super nett und hat mir alles erklärt. Den Einzelfall- oder Integrationshelfer sollen wir formlos schriftlich beantragen und brauchen eine Bescheinigung der Schule, dass diese die Betreuung von Mareiles Diabetes nicht übernehmen kann.
Der größte Anbieter ist bei uns der Paritätische Wohlfahrtsverband, der solche Helfer stellt. Mit dem kann man sich dann in Verbindung setzen und einen geeigneten Helfer aussuchen.
Mit der Schule habe ich jetzt darüber noch nicht gesprochen bzw. diese Bescheinigung abgeholt. Es kann ja auch sein, dass sie das ablehnen, weil sie durch dieses RIK ja bewusst Integrationskinder aufnehmen wollen. Die Mitarbeiterin aus dem Sozialamt meinte, wenn ich das im Mai angehe, beantrage und das auf ihrem Tisch landet, hätten wir das bis August immer durch. Also warte ich es noch ab, weil wir uns noch nicht sicher sind, ob wir das mit dem Einzelfallhelfer wirklich für Mareile wollen.
Eine andere Lösung wäre für uns ein Kinderhandy, mit dem sie uns immer anrufen kann und uns den BZ mitteilen kann. Außerdem trägt sie ja auch den Guardian Real Time Sensor und kann durch die rechtzeitigen Alarmtöne ja auch nicht einfach in eine Hypo fallen.
Unser Diabetes-Zentrum bietet außerdem zweitägige Kurse für Schulanfänger an (jeweils 9-15 Uhr) mit dem Thema "Wir machen euch fit für die Schule". Daran soll Mareile auch auf jeden Fall teilnehmen. Vielleicht gibt es bei euch ja auch sowas ähnliches.
Liebe Grüße
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04 März 2009 09:22 #28805
von Wibbel
Wibbel antwortete auf Re:Diabetes in einer großen Klasse (40 Kinder) ?
Ach nochwas:
Du hast eher die Befürchtung, dass der Diabetes überdramatisiert wird. Ich habe den Eindruck, dass die das in unserer Schule zu locker sehen. Eher nach dem Motto "Ach, das kriegen wir schon hin". Deshalb bin ich etwas zappelig und will im vorhinein alles perfekt organisiert haben.
Gruß
Nina
Du hast eher die Befürchtung, dass der Diabetes überdramatisiert wird. Ich habe den Eindruck, dass die das in unserer Schule zu locker sehen. Eher nach dem Motto "Ach, das kriegen wir schon hin". Deshalb bin ich etwas zappelig und will im vorhinein alles perfekt organisiert haben.
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04 März 2009 22:13 #28825
von Gottwalt
Gottwalt antwortete auf Re:Diabetes in einer großen Klasse (40 Kinder) ?
Hallo Nina,
hier in Hamburg wird bei den Integrationsklassen der "I"-Platz vergeben nach pädagogischer Notwendigkeit, nicht nach medizinischer. Das heißt: Integrationskinder erhalten intensivierte pädagogische Betreuung, nicht medizinische Betreuung bei bestimmten Erkrankungen. Ein gutes Beispiel aus der Klasse unserer Nachbarin: Dort ist ein junges Mädchen, die spastisch gelähmt ist. Dadurch benötigt sie basale Hilfe zur Überwindung ihrer motorischen Beschränkungen, um z. B. zu schreiben oder andere notwendige Dinge zu machen (Stifte auspacken, Buchseite umblättern etc.). Dies fällt unter die intensivierte pädagogische Betreuung, ebenso wie die Betreuung verhaltensauffälliger oder entwicklungsretardierter Kinder. Ein Rollstuhlfahrer hingegen in der Parallelklasse benötigt lediglich Hlfe beim Toilettengang und manchmal beim Überwinden baulicher Hürden. Das sind keine pädagogischen Aufgaben. Er ist zwar auch in einer I-Klasse, aber nicht auf einem I-Platz, hat aber einen Zivildienstleistenden als Eingliederungshilfe.
Ich weiß ja nicht, wie das in Niedersachsen ist, aber es ist wohl wichtig, da zu differenzieren. Für S... wäre also auch ein Eingliederungshelfer relevant, nicht ein Integrationsplatz.
Lieben Gruß
Gottwalt
hier in Hamburg wird bei den Integrationsklassen der "I"-Platz vergeben nach pädagogischer Notwendigkeit, nicht nach medizinischer. Das heißt: Integrationskinder erhalten intensivierte pädagogische Betreuung, nicht medizinische Betreuung bei bestimmten Erkrankungen. Ein gutes Beispiel aus der Klasse unserer Nachbarin: Dort ist ein junges Mädchen, die spastisch gelähmt ist. Dadurch benötigt sie basale Hilfe zur Überwindung ihrer motorischen Beschränkungen, um z. B. zu schreiben oder andere notwendige Dinge zu machen (Stifte auspacken, Buchseite umblättern etc.). Dies fällt unter die intensivierte pädagogische Betreuung, ebenso wie die Betreuung verhaltensauffälliger oder entwicklungsretardierter Kinder. Ein Rollstuhlfahrer hingegen in der Parallelklasse benötigt lediglich Hlfe beim Toilettengang und manchmal beim Überwinden baulicher Hürden. Das sind keine pädagogischen Aufgaben. Er ist zwar auch in einer I-Klasse, aber nicht auf einem I-Platz, hat aber einen Zivildienstleistenden als Eingliederungshilfe.
Ich weiß ja nicht, wie das in Niedersachsen ist, aber es ist wohl wichtig, da zu differenzieren. Für S... wäre also auch ein Eingliederungshelfer relevant, nicht ein Integrationsplatz.
Lieben Gruß
Gottwalt
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05 März 2009 09:32 #28839
von Wibbel
Wibbel antwortete auf Re:Diabetes in einer großen Klasse (40 Kinder) ?
Hallo Gottwalt,
es geht mir ja auch gar nicht um einen I-Platz. Ich glaube sogar, dass es sowas an unserer Grundschule gar nicht gibt. Die I-Schüler, wenn es denn sogar I-Plätze für sie gibt, bekommen pädagogische Hilfe bei Entwicklungsverzögerungen etc.
Das heißt, zweimal pro Woche werden sie einzeln - für wieviele Stunden hängt vom Kind ab - separat unterrichtet in den Fächern, in denen sie Unterstützung brauchen.
Dieses RIK läuft in unserem Landkreis und hat eben spezielle Ansätze und Leitlinien. Wir wollen es ja nicht zu einfach gestalten...
Das trifft auf Mareile ja gar nicht zu. Wir möchten einen Einzelfallhelfer nur für ihren Diabetes und ich werde versuchen, diese Notwendigkeit mit dem Direx abzuklären. Zumindest für das erste Schuljahr halten wir das durchaus für nötig für Mareile. Aber wir werden bis Mai mit der Beantragung warten, weil erst dann die Schuluntersuchungen und das Kieler Einschulungsprogramm für die Kann-Kinder durch sind.
Liebe Grüße
Nina
es geht mir ja auch gar nicht um einen I-Platz. Ich glaube sogar, dass es sowas an unserer Grundschule gar nicht gibt. Die I-Schüler, wenn es denn sogar I-Plätze für sie gibt, bekommen pädagogische Hilfe bei Entwicklungsverzögerungen etc.
Das heißt, zweimal pro Woche werden sie einzeln - für wieviele Stunden hängt vom Kind ab - separat unterrichtet in den Fächern, in denen sie Unterstützung brauchen.
Dieses RIK läuft in unserem Landkreis und hat eben spezielle Ansätze und Leitlinien. Wir wollen es ja nicht zu einfach gestalten...
Das trifft auf Mareile ja gar nicht zu. Wir möchten einen Einzelfallhelfer nur für ihren Diabetes und ich werde versuchen, diese Notwendigkeit mit dem Direx abzuklären. Zumindest für das erste Schuljahr halten wir das durchaus für nötig für Mareile. Aber wir werden bis Mai mit der Beantragung warten, weil erst dann die Schuluntersuchungen und das Kieler Einschulungsprogramm für die Kann-Kinder durch sind.
Liebe Grüße
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